Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Fabio Quartararo (Yamaha/5.): «Es ist ein Albtraum»

Von Johannes Orasche
Fabio Quartararo auf der Monster-Yamaha: Allein gegen die Ducati-Übermacht

Fabio Quartararo auf der Monster-Yamaha: Allein gegen die Ducati-Übermacht

MotoGP-WM-Leader und Weltmeister Fabio Quartararo spricht nach dem Qualifying von Spielberg über die Sorgen für das Rennen. «Es wird immer härter», seufzte er.

Fabio Quartararo hämmerte nach seiner letzten fliegenden runden beim Ausrollen mit Frust auf den Tank seiner Yamaha M1. Der Franzose musste sich im Q2 nämlich mit Rang 5 begnügen, was den Platz in der Mitte der zweiten Reihe für das Rennen bedeutet.

Der Franzose ist dabei in allerbester Gesellschaft: In Reihe 1 stehen ausschließlich Ducati-Fahrer, neben sich hat er mit Jorge Martin und Johann Zarco (beide Team Prima Pramac) zwei weitere Desmosedici-Reiter. Fabio war also bester Nicht-Ducati-Fahrer – man könnte somit auch sagen: Schadensbegrenzung.

Quartararo knurrte jedoch: «Die anderen machen ab dem Freitag meist große Schritte, wir bleiben aber irgendwie an der gleichen Stelle stehen. Ich habe mich selbst voll an das Limit getastet, aber es ist nie genug. Ich bin immer wieder enttäuscht über das Ergebnis, aber ich bin das langsam gewöhnt. Ich weiß für mich, dass ich mein Allerbestes gebe.»

«Ich habe irgendwie das Gefühl, dass es jedes Rennen härter wird. Ich weiß nicht, ob es hier in Österreich das härtestete ist. In jeder Session waren nur Ducati-Fahrer um mich herum, sie sind sehr stark», beschreibt der Franzose seine Eindrücke. «Es ist schwer, einen Schlüssel für das Rennen am Sonntag zu finden. Es sollte jedenfalls ein perfekter Start her. Dann muss ich die Reifen schonen und schauen, was passiert.»

Zur Qualifying-2-Session sagt Quartararo: «Ich weiss vor den Kurven eigentlich nie, ob ich die Kurve erwische oder ob ich ins Kiesbett fahre. In der Racepace kann ich das kontrollieren. Im Qualifying ist das aber nicht der Fall. 2019 und auch im Vorjahr war es noch okay, aber in diesem Jahr ist es ein Albtraum.»

Auch das für 2023 Sprint-Rennen war wieder ein Thema: «Dazu sage ich nichts mehr. Ich mache das, was sie mir sagen. Der Grand Prix findet für mich am Sonntag statt. Der Sprint ist kein Rennen, das Rennen findet am Sonntag statt. Bei 14 Runden zum Beispiel im FP4 oder in einem Sprintrennen, das ist von den Kilometern kein Unterschied, aber die Menge an Risiko und der Einsatz ist nicht dasselbe.»

MotoGP-Ergebnis Q2, Spielberg:

1. Bastianini, Ducati, 1:28,772 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,024 sec
3. Miller, Ducati, + 0,109
4. Martin, Ducati, + 0,186
5. Quartararo, Yamaha, + 0,231
6. Zarco, Ducati, + 0,274
7. Viñales, Aprilia, + 0,363
8. Mir, Suzuki, + 0,483
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,483
10. Di Giannantonio, Ducati, + 0,564
11. Rins, Suzuki + 0,652
12. Brad Binder, KTM, + 0,764

Die weitere Startaufstellung:
13. Marini, Ducati, 1:29,386 min
14. Nakagami, Honda, 1:29,390
15. Pol Espargaró, Honda, 1:29,475
16. Morbidelli, Yamaha, 1:29,540
17. Oliveira, KTM, 1:29,613
18. Bradl, Honda, 1:29,809
19. Dovizioso, Yamaha, 1:30,085
20. Bezzecchi, Ducati, 1:30,122
21. Darryn Binder, Yamaha, 1:30,328
22. Gardner, KTM, 1:30,397
23. Raúl Fernández, KTM, 1:30,475
24. Savadori, Aprilia, 1:30,487
25. Alex Márquez, Honda, 1:33,653

 

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