Seriensieger Pecco Bagnaia (Ducati): Moment genutzt

Von Nora Lantschner
Pecco Bagnaia feierte mit einem Wheelie

Pecco Bagnaia feierte mit einem Wheelie

Pecco Bagnaia führte beim Österreich-GP jede einzelne Runde an. Mit seinem dritten MotoGP-Sieg in Folge unterstrich der Ducati-Star, dass er «einen Schritt nach vorne» gemacht hat.

Nur einmal gab Francesco «Pecco» Bagnaia in Kurve 9 die Führung kurzzeitig an seinen Teamkollegen Jack Miller ab. «Ich hatte viele Momente an der Front und ich sagte mir: Wenn ich hinter ihm bleibe, wird der Luftdruck im Vorderreifen mit Sicherheit zu sehr ansteigen», kommentierte der 25-jährige Italiener seinen schnellen Konter.

Danach fuhr Pecco unaufhaltsam seinem fünften Saisonsieg entgegen. Es war sein dritter Triumph in Folge, das gelang auf Ducati zuvor nur einem gewissen Casey Stoner. Der einzige Italiener, der so eine Serie in der Königsklasse vorzuweisen hat, ist Bagnaias VR46-Mentor Valentino Rossi.

«Ich war überrascht, so anzufangen», räumte der Vizeweltmeister des Vorjahres nach dem Rennen ein. «Ich war bis gestern nicht so konkurrenzfähig, wir haben aber enorme Arbeit geleistet. Um auf Nummer sicher zu gehen, nahmen wir den weichen Vorderreifen. Ich glaube, das war nicht die beste Wahl, weil das Vorderrad oft blockierte. Ich bin aber sehr glücklich mit dem Job, den wir geleistet haben. Wir müssen versuchen, weiter Punkte gutzumachen. Es wird aber nicht einfach, weil Fabio so konkurrenzfähig ist», verwies Pecco auf den zweitplatzierten WM-Leader Fabio Quartararo, der ein reines Ducati-Podest auf dem Red Bull Ring verhinderte.

Bagnaias Rückstand in der WM-Tabelle, der nach insgesamt vier Nullern in der ersten Saisonhälfte zwischenzeitlich bis auf 91 Punkte angewachsen war, beträgt nun 44 Punkte.

Aus seinen Fehlern habe er gelernt, ist der Ducati-Hoffnungsträger überzeugt: «Ich bin glücklich, dass wir diesen Moment nutzten, um mich selbst zu verbessern – dank meiner Familie, meines Teams, meiner Freundin und VR46. Alle zusammen arbeiteten wir daran, den Grund für die Fehler zu finden und eine Verbesserung zu erzielen. Mit Sicherheit muss ich noch viel mehr lernen, um den Level einiger Fahrer zu erreichen, die in der Vergangenheit an der Spitze waren. Ich glaube aber, dass ich einen Schritt nach vorne gemacht habe, und ich muss auf diesem Weg weitermachen.»

MotoGP-Ergebnis, Spielberg, 21. August

1. Bagnaia, Ducati, 28 Rdn 42:14,886 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,492 sec
3. Miller, Ducati, + 2,163
4. Marini, Ducati, + 8,348
5. Zarco, Ducati, + 8,821
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 11,287
7. Brad Binder, KTM, + 11,642
8. Rins, Suzuki, + 11,780
9. Bezzecchi, Ducati, + 16,987
10. Martin, Ducati, + 17,144
11. Di Giannantonio, Ducati, + 17,471
12. Oliveira, KTM, + 18,035
13. Viñales, Aprilia, + 20,012
14. Alex Márquez, Honda, + 26,880
15. Dovizioso, Yamaha, + 29,744
16. Pol Espargaró, Honda, + 30,994
17. Bradl, Honda, + 37,960
18. Fernández, KTM, + 42,082
19. Savadori, Aprilia, + 46,666
20. Gardner, KTM, + 1 Runde
– Morbidelli, Yamaha
– Darryn Binder, Yamaha
– Nakagami, Honda
– Bastianini, Ducati
– Mir, Suzuki

MotoGP-Fahrer-WM nach 13 von 20 Grand Prix:

1. Quartararo 200 Punkte. 2. Aleix Espargaró 168. 3. Bagnaia 156. 4. Zarco 125. 5. Miller 123. 6. Bastianini 118. 7. Brad Binder 107. 8. Rins 92. 9. Martin 87. 10. Oliveira 85. 11. Viñales 85. 12. Mir 77. 13. Marini 69. 14. Bezzecchi 68. 15. Marc Márquez 60. 16. Nakagami 45. 17. Pol Espargaró 42. 18. Alex Márquez 29. 19. Morbidelli 26. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 11. 22. Darryn Binder 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 5.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 296 Punkte. 2. Yamaha 200. 3. Aprilia 185. 4. KTM 140. 5. Suzuki 118. 6. Honda 90.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team 279 Punkte. 2. Aprilia Racing 253. 3. Monster Energy Yamaha 226. 4. Prima Pramac Racing 212. 5. Red Bull KTM Factory 192. 6. Suzuki Ecstar 169. 7. Gresini Racing 141. 8. Mooney VR46 Racing 137. 9. Repsol Honda 102. 10. LCR Honda 74. 11. WithU Yamaha RNF 21. 12. Tech3 KTM Factory 14.

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