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Jorge Martin (Ducati/10.): «Ich musste es versuchen»

Von Johannes Orasche
Jorge Martin dicht hinter Jack Miller

Jorge Martin dicht hinter Jack Miller

Pramac-Ducati-Fahrer Jorge Martin sorgte im MotoGP-Rennen von Spielberg für einige haarige Aktionen und begrub seine Podiumschance mit einem Sturz in der letzten Runde.

Jorge Martin war im MotoGP-Rennen von Spielberg ein echter Unruheherd. Der Spanier fuhr wie immer entschlossen und matchte sich bereits in der Anfangsphase sehenswert mit dem Italiener Enea Bastianini (Gresini), der noch dazu sein großer Rivale um den Platz im Werksteam von Ducati ist.

In der letzten Runde startete der Madrilene eine Attacke gegen seinen Markenkollegen Jack Miller, er ging in Kurve 1 sogar innen am Aussie vorbei, ehe ihm das Bike wegrutschte und beinahe auch Miller abräumte. Dank vollen Körpereinsatz und schneller Reaktion rettete Martin auf der verbogenen Desmosedici dann noch P10 ins Ziel.

«Ich war nach dem Manöver etwas spät dran und wollte wieder auf meine gewöhnliche Linie.», schildert Martin. «Ich dachte nicht, dass ich stürzen könnte. Okay, ich war am Limit, aber ich musste es versuchen für das Podium. Ich konnte nicht eine weitere Runde warten.»

Martin gestand: «Ich wollte definitiv nicht Vierter bleiben. Ich nahm für das Podium den Sturz in Kauf, anstatt wieder Vierter zu werden. Es war für mich dennoch ein unglaubliches Wochenende. Ich war in allen Trainings hier in den Top-4. Das zeigt ganz klar, dass wir auf dem richtigen Weg sind.»

Einmal musste Martin in der Schikane auch durch den Notausgang: «Klar wäre ich gerne vor Fabio [Quartararo] gewesen. Als ich in der Schikane durch den Notausgang fuhr, musste ich eine Sekunde herschenken, daher ging Fabio vorbei. Ich war in dieser Phase der schnellste Fahrer auf der Piste. Ich habe dann aufgeholt auf die Jungs vor mir. Ich hatte aber auch ein wenig Probleme, die Power auf den Asphalt zu bringen. Mit dem harten Vorderreifen war ich zufrieden. Ich wusste ja, dass ich nicht ganz vorne fahren würde können.»

MotoGP-Ergebnis, Spielberg (21. August):

1. Bagnaia, Ducati, 28 Rdn 42:14,886 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,492 sec
3. Miller, Ducati, + 2,163
4. Marini, Ducati, + 8,348
5. Zarco, Ducati, + 8,821
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 11,287
7. Brad Binder, KTM, + 11,642
8. Rins, Suzuki, + 11,780
9. Bezzecchi, Ducati, + 16,987
10. Martin, Ducati, + 17,144
11. Di Giannantonio, Ducati, + 17,471
12. Oliveira, KTM, + 18,035
13. Viñales, Aprilia, + 20,012
14. Alex Márquez, Honda, + 26,880
15. Dovizioso, Yamaha, + 29,744
16. Pol Espargaró, Honda, + 30,994
17. Bradl, Honda, + 37,960
18. Fernández, KTM, + 42,082
19. Savadori, Aprilia, + 46,666
20. Gardner, KTM, + 1 Runde
– Morbidelli, Yamaha
– Darryn Binder, Yamaha
– Nakagami, Honda
– Bastianini, Ducati
– Mir, Suzuki

MotoGP-Fahrer-WM nach 13 von 20 Grand Prix:

1. Quartararo 200 Punkte. 2. Aleix Espargaró 168. 3. Bagnaia 156. 4. Zarco 125. 5. Miller 123. 6. Bastianini 118. 7. Brad Binder 107. 8. Rins 92. 9. Martin 87. 10. Oliveira 85. 11. Viñales 85. 12. Mir 77. 13. Marini 69. 14. Bezzecchi 68. 15. Marc Márquez 60. 16. Nakagami 45. 17. Pol Espargaró 42. 18. Alex Márquez 29. 19. Morbidelli 26. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 11. 22. Darryn Binder 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 5.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 296 Punkte. 2. Yamaha 200. 3. Aprilia 185. 4. KTM 140. 5. Suzuki 118. 6. Honda 90.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team 279 Punkte. 2. Aprilia Racing 253. 3. Monster Energy Yamaha 226. 4. Prima Pramac Racing 212. 5. Red Bull KTM Factory 192. 6. Suzuki Ecstar 169. 7. Gresini Racing 141. 8. Mooney VR46 Racing 137. 9. Repsol Honda 102. 10. LCR Honda 74. 11. WithU Yamaha RNF 21. 12. Tech3 KTM Factory 14.

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