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Romano Albesiano (Aprilia): «Unser Weg ist noch lang»

Von Nora Lantschner
Romano Albesiano erklärte nach dem Misano-Test, dass man bei Aprilia trotz bisher acht Podestplätzen in der laufenden MotoGP-Saison (fünf durch Aleix Espargaró, drei durch Maverick Viñales) noch nicht zufrieden sei.

Total kamen die Aprilia-Piloten Aleix Espargaró, Maverick Viñales und Lorenzo Savadori beim zweitätigen Misano-Test auf 427 Runden – und das trotz der Fingerverletzung des WM-Dritten am zweiten Tag.

«Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis und auch sehr zufrieden damit, wie wir mit Aprilia arbeiten, um auch das nächstjährige Motorrad zu verbessern», schwärmte ein voll motivierter Viñales («Wir wollen um Siege kämpfen») im Anschluss. Der 27-jährige Spanier überlegt deshalb sogar, das neue Chassis bereits beim Aragón-GP in einer Woche einzusetzen.

Romano Albesiano, Aprilias Technical Director, bevorzugt eine analytische Herangehensweise. Er bemühte sich, den Enthusiasmus und die Erwartungen etwas zu dämpfen: «Unabhängig von dem, was mit Blick auf die Ergebnisse dieser Saison in den Sinn kommen mag, ist unser Weg bis zur perfekten Wettbewerbsfähigkeit noch lang. Wir sind nicht zufrieden und wir werden es nicht sein, bis wir nicht alle Lücken der RS-GP schließen können», kündigte er an.

«Wir arbeiten schon an den Ideen, die dann den Prototyp für 2023 definieren, aber der Analyse-Prozess muss akribisch verlaufen, weil die Gefahr eines Fehltritts immer hinter der nächsten Ecke lauert», mahnte Albesiano. «Es gibt Konzepte, die zu funktionieren scheinen, und andere, die keine klare Verbesserung bringen. Nachdem wir so viele Runden absolviert haben, müssen wir gut darin sein, die gesammelten Daten richtig zu analysieren. Wir sind auf einem guten Performance-Level, aber deshalb dürfen wir die Entwicklung nicht verlangsamen.»

Das gilt besonders deshalb, weil der Hersteller aus Noale nach den jüngsten Erfolgen für die Saison 2023 auf die Privilegien eines «concession teams» verzichten muss. So stehen Aprilia in diesem Jahr noch neun (statt sieben) Motoren pro Fahrer zur Verfügung, die Motorenentwicklung wurde zudem nicht mit Saisonstart eingefroren. Das uneingeschränkte Testen mit den Stammfahrern ist schon seit dem Erreichen der sechs Concession-Points beim Jerez-GP (1. Mai) mit sofortiger Wirkung nicht mehr möglich.

Misano-Test, kombinierte Zeiten (6. und 7. September):

1. Quartararo, Yamaha, 1:31,054 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,118 sec
3. Viñales, Aprilia, + 0,135
4. Bastianini, Ducati, + 0,206
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,279
6. Martin, Ducati, + 0,385
7. Marini, Ducati, + 0,419
8. Oliveira, KTM, + 0,531
9. Bezzecchi, Ducati, + 0,537
10. Di Giannantonio, Ducati, + 0,551
11. Zarco, Ducati, + 0,552
12. Morbidelli, Yamaha, + 0,560
13. Marc Márquez, Honda, + 0,588
14. Pol Espargaró, Honda, + 0,653
15. Nakagami, Honda, + 0,732
16. Brad Binder, KTM, + 0,749
17. Alex Márquez, Honda, + 0,810
18. Miller, Ducati, + 0,873
19. Rins, Suzuki, + 0,882
20. Pirro, Ducati, + 1,016
21. Pedrosa, KTM, + 1,254
22. Raúl Fernández, KTM, + 1,292
23. Gardner, KTM, + 1,379
24. Bradl, Honda, + 1,580
25. Darryn Binder, Yamaha, + 1,766
26. Savadori, Aprilia, + 2,325
27. Aegerter, Suzuki, + 2,835
28. Dovizioso, Yamaha, + 3,843

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