Dani Pedrosa: Wildcard-Einsatz in Valencia ungewiss
Red Bull-KTM-Testfahrer Dani Pedrosa soll beim Valencia-GP mit einer Wildcard antreten. Aber er müsste vorher Gelegenheit für eine Zeitenjagd bekommen, sagt Teamchef Guidotti.
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Am vergangenen Wochenende wurde beim San Marino-GP bekannt, dass KTM für Testfahrer Dani Pedrosa eine Wildcard für den Valencia-GP (4. bis 6. November) beantragt hat. Aber KTM hat schon mehrmals für den Spanier wegen einer Wildcard angefragt, die Application dann aber zurückgezogen. "Denn solche Einsätze machen nur Sinn, wenn wir neues Material für die kommende Saison einsatzbereit haben", lautete die Erklärung von KTM.
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Dani Pedrosa hat seine Stammfahrer-Karriere nach 2018 bei Repsol-Honda beendet. Er gewann in den 13 Jahren immerhin 31 MotoGP-Rennen und landete in der WM mit Ausnahme von 2018 (Gesamtrang 11) immer in den Top-Ten. Seit 2019 trägt Pedrosa als Red Bull-KTM-Testfahrer großen Anteil an der Entwicklung der KTM RC16. Er wollte jedoch nach 2018 keine WM-Läufe mehr bestreiten und keine Interviews mehr geben. Das ließ er sogar im KTM-Vertrag festschreiben. Doch 2021 wurde Pedrosa (er wird am 29. September 37 Jahre alt) rückfällig, er trat beim Steiermark-GP mit einer Wildcard an und fuhr mit fast 35 Jahren noch auf Platz 10.
Am vergangenen Dienstag und Mittwoch nahm Pedrosa, der 125-ccm-Weltmeister von 2003 und 250-ccm-Weltmeister von 2004/2005 (er gewann alle drei WM-Titel für MoviStar-Honda), am Misano-Test teil. Er testete wie Brad Binder eine erste Version des 2023-V4-Motors und verbesserte WP-Suspension-Teile.
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Red Bull-KTM-Teammanager Francesco Guidotti erklärte im Gespräch mit SPEEDWEEK.com, warum der Renneinsatz von Dani Pedrosa beim WM-Finale 2022 noch fraglich ist.
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"Wir haben für die privaten Testfahrten von Dani jeweils ein sehr gedrängtes Programm mit vielen neuen Komponenten", versicherte Guidotti. "Wenn Dani am 6. November den Valencia-GP bestreitet, wird er jedoch genau 15 Monate keinen Wettkampf absolviert haben. Er fährt bei den Tests im Test-Modus, also viele Long-runs mit konstanten Rundenzeiten. Als Vorbereitung für einen WM-Lauf müssten wir ihm die Gelegenheit geben, ein Set-up für einzelne schnelle Runden auszutüfteln und ein paar ‘time attacks’ zu absolvieren. Diese Möglichkeit müssten wir ihm unbedingt geben. Ob wir das bewerkstelligen können, ist momentan noch schwer vorauszusagen. Wir haben ja auch nur eine limitierte Anzahl von Testreifen pro Saison und brauchen die Testtage im Herbst in erster Linie, um das neueste 2023-Material zu testen."
Denn im Gegensatz zur Vergangenheit dürfen die Stammfahrer 2022 im November nur einen Tag testen. Nämlich am Dienstag, 8. November, in Valencia. In der Vergangenheit wurden im November meist zwei Testtage in Valencia und in Jerez absolviert. Im Gegensatz zu den KTM-Stammpiloten (mit Miguel Oliveira, Remy Gardner und Raúl Fernández gehen drei weg, nur Binder bleibt) darf Pedrosa auch im November, Dezember und Januar testen. "Dani wird im November und Dezember in Jerez fahren", schilderte Francesco Guidotti.
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Denn möglichst noch vor dem Jahresende soll die endgültige "engine specification" für 2023 festgelegt werden. Außerdem muss vor dem Sepang-Test im Februar der neue "Aero Body" getestet werden, der in Zusammenarbeit mit den Formel-1-Aerodynamikern bei Red Bull Technology in Milton Keynes (England) entwickelt wird, die auch die F1-Rennautos von Verstappen und Perez bauen. KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer und KTM-Berater Heinz Kinigadner haben dem Formel-1-Hauptquartier in unmittelbarer Nähe des Silverstone-Circuits beim British Motorcycle Grand Prix am Freitag (5. August) einen Besuch abgestattet und dort die Zusammenarbeit besiegelt. Sie kehrten mit überwältigenden Eindrücken ins MotoGP-Fahrerlager zurück. KTM hat die Aerodynamik bisher (wie Aprilia Racing) im ehemaligen Formel-1-Windkanal von Toyota in Köln ausgebrütet und im Bereich der Fahrdynamik gegenüber Ducati und Aprilia in diesem Jahr spürbare Nachteile erwirtschaftet – wie auch Honda, Suzuki und teilweise Yamaha. Kombinierte Zeitenliste (6. September):
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