Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Joan Mir zu Honda: «Eine große Herausforderung»

Von Nora Lantschner
Joan Mir ist zurück im MotoGP-Paddock

Joan Mir ist zurück im MotoGP-Paddock

In Aragón kehrt Joan Mir nach überstandener Knöchelverletzung auf seine Suzuki zurück, großes Gesprächsthema ist aber bereits sein Wechsel zu Repsol Honda für die MotoGP-Saison 2023.

Am Donnerstagnachmittag wurde Joan Mir von den Rennärzten in Aragón für fit erklärt, damit steht dem Comeback des MotoGP-Weltmeisters von 2020 knapp vier Wochen nach dem Horror-Abflug von Spielberg nichts mehr im Wege. Es ist gleichzeitig Mirs erster Aufritt im Paddock, seit sein Wechsel ins Repsol-Honda-Werksteam für 2023 von HRC am 30. August offiziell bestätigt wurde.

«Ich bin sehr glücklich hier zu sein. Es waren zwei schwierige Wochen», blickte der 25-jährige Mallorquiner auf die Reha zurück, nachdem ihm zunächst 15 Tage Ruhe verordnet worden waren, um die Verletzung der Bänder und des Sprungbeins im rechten Fußgelenk auszukurieren. «Das große Ziel war, hier in Aragón zu sein. Ich fühle mich wirklich gut. Ich weiß, dass ich in diesen Tagen ein bisschen Schmerzen haben werde, weil ich mich noch nicht komplett wieder erholt habe. Ich glaube aber nicht, dass es mit Blick auf den Speed ein Problem sein wird.»

Nun noch sechs Rennen bleiben Mir auf der Suzuki GSX-RR, was nimmt er sich für das Finale der Saison vor? «Ein Rennen zu verpassen, ist nicht so viel, aber wenn wir zwei Rennen verpasst hätten, dann fängt man an, ein bisschen die Form zu verlieren. Das wollte ich nicht», schickte Mir voraus. «Mein Hauptziel ist, es wieder zu genießen. In Österreich haben wir kleine Fortschritte gemacht, wir müssen auf diesem Weg weitermachen und sehen, ob wir wieder um Top-Platzierungen kämpfen können. Das würde mich und das Team sehr glücklich machen.»

2023 wird der total zweifache Weltmeister und zwölffache GP-Sieger dann Teamkollege von Marc Márquez im Honda-Werksteam. «Ich freue mich sehr, dass ich das endlich verkünden kann. Es ist eine Erleichterung für mich, nachdem mir bei vielen Rennen die Frage gestellt worden war – und ich sie nicht beantworten konnte», hielt Mir in der Pressekonferenz von Aragón fest. «Vor mir liegt eine große Herausforderung. Ich weiß, dass ich vielleicht nicht in ihrem besten Moment zu Honda komme. Das macht die Herausforderung ein bisschen intensiver», konnte er sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.

«Das Ziel ist jetzt aber, die Saison mit Suzuki bestmöglich zu beenden und zu sehen, ob wir um ein paar Podestplätze oder Siege kämpfen können – wer weiß. Danach werden wir noch Zeit haben, über Honda nachzudenken», ergänzte Mir.

Stand MotoGP-Fahrer-WM nach 14 von 20 Grands Prix:

1. Quartararo, 211 Punkte. 2. Bagnaia 181. 3. Aleix Espargaró 178. 4. Bastianini 138. 5. Zarco 125. 6. Miller 123. 7. Brad Binder 115. 8. Viñales 101. 9. Rins 101. 10. Martin 94. 11. Oliveira 90. 12. Marini 82. 13. Mir 77. 14. Bezzecchi 68. 15. Marc Márquez 60. 16. Nakagami 46. 17. Pol Espargaró 42. 18. Alex Márquez 35. 19. Morbidelli 26. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 15. 22. Darryn Binder 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 8. 25. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 321 Punkte. 2. Yamaha 211. 3. Aprilia 201. 4. KTM 148. 5. Suzuki 127. 6. Honda 96.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team, 304 Punkte. 2. Aprilia Racing 279. 3. Monster Energy Yamaha 237. 4. Prima Pramac Racing 219. 5. Red Bull KTM Factory 205. 6. Suzuki Ecstar 178. 7. Gresini Racing 161. 8. Mooney VR46 Racing 150. 9. Repsol Honda 104. 10. LCR Honda 81. 11. WithU Yamaha RNF 25. 12. Tech3 KTM Factory 17.

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