Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Marc Márquez kam recht gelassen zum MotoGP-Training auf dem MotorLand Aragón, doch bald packte ihn wieder das Rennfieber; auch Crew-Chief Santi Hernandez konnte die Rückkehr seines Schützlings kaum erwarten. Denn nur der 59-fache MotoGP-Sieger kann die offensichtlichen Schwächen der Honda RC213V durch seine Risikobereitschaft übertünchen. Deshalb büßte er im FP2 nur 0,319 Sekunden auf die Bestzeit von Pramac-Ducati-Pilot Jorge Martin ein.
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Márquez erlebte schon im FP2 am Freitag zwei Schrecksekunden und meinte dann: "Irgendwann werde ich auch wieder stürzen, das gehört zum Berufsrisiko." Der Honda-Star kämpfte dann heute am Vormittag im FP3 verbissen um den direkten Einzug ins Qualifying 2, in dem die Top-Ten aus der Gesamtwertung von FP1, FP2 und FP3 zugelassen werden. Im Q1 steigen noch einmal die zwei schnellsten Fahrer auf. Marc Márquez rettete sich im FP3 zuerst mit einem fabelhaften "Save" in Kurve 17 vor einem Crash, aber der Vorderrad-Rutscher in Turn 7 führte dann zum ersten Sturz seit der Rückkehr nach der vierten Oberarm-OP. Von der geplanten ruhigen Herangehensweise war also nicht mehr viel zu sehen. Am Donnerstag war der GP von Aragonien noch als "Training" bezeichnet worden, auch von Crew-Chief Santi Hernandez.
Inzwischen ist offenbar wieder die alte "Alles- oder Nichts"-Devise in den Vordergrund gerückt. Dabei ist die aktuelle Honda RC213V einfach nicht für Top-6-Ergebnisse geeignet, normalerweise reicht es nicht einmal für die Top-10.
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Deshalb liegt Marc Márquez jetzt vor dem FP4 und dem Qualifying nur auf Platz 12.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Dabei hatte Marc bereits am Freitag bemerkt, dass er in der Früh länger brauchte als am Nachmittag, um die Muskeln aufzuwärmen.
"Ich weiß nicht, wie mein Körper auf die Belastungen am Samstag und am Sonntag reagieren wird. Da ich keine Long-runs mache, habe ich keine Vorstellung, wie ich das 23-Runden-Rennen verkraften werde", sagt Marc. "Aber eines ist klar: Wenn du in der heutigen MotoGP mit Ruhe ans Werk gehst, bist du Letzter. Denn die Zeiten liegen sehr eng beisammen. Selbst wenn ich pushe, ist es schwierig unter die ersten Zehn zu kommen. Ich fahre deshalb wie immer, ich pushe und versuche, mein Limit zu finden. Deshalb war mir klar: Früher oder später wird der erste Crash passieren. Später wäre mir lieber gewesen…Aber ich muss das akzeptieren." "Ich muss meine Muskeln noch weiter aufbauen und kräftigen, aber die Knochenheilung ist perfekt", ergänzte der 29-jährige Spanier. "Ich weiß, dass ich im Rennen leiden werde. Aber mit dem Adrenalin im Blut ist das leichter zu verschmerzen. Wenn ich meine Pace etwas reduziere, werde ich weniger leiden. Wenn ich im Rennen sehe, dass ich nicht stark genug bin, werde ich nachlassen. Das habe ich schon in Le Mans und Mugello so gehalten, bei meinen letzten Rennen. Hier werde ich es auch so machen. Dann werden wir sehen, ob die Genesung bei den letzten Rennen in dieser Saison in eine positive Richtung geht und ob ich auf meinem 100-Prozent-Level vom Start bis zum Finish fahren kann."
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