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Miguel Oliveira (KTM/11.): Kein Neid auf Brad Binder

Von Johannes Orasche
Nach Rang 11 im Motorland Aragon spricht KTM-Werksfahrer Miguel Oliveira über das hektische Rennen in der Anfangsphase und seine Sichtweise des vierten Ranges seines Red Bull-KTM-Teamkollegen Brad Binder.

Red Bull-KTM-Werksfahrer Miguel Oliveira konnte die chaotische Startphase im Gegensatz zu seinem Teamkollegen nicht für eine massive Rangverbesserung nutzen. Der Portugiese, der 2023 bei der neuen Aprilia-Kundentruppe fahren wird, musste nach einem Zweikampf mit Luca Marini kurz vor Halbzeit und später auch noch Alex Rins (Suzuki) und Marco Bezzecchi (Ducati) vorbeilassen.

«Ich bin frustriert über das Resultat. Wir hatten ein gutes Wochenende, konnten aber unser Potenzial leider nicht ganz ausnutzen. Um ehrlich zu sein, gab es diesen Trend schon in den letzten paar Rennen. Wir kamen zu den Rennen und es ist etwas Unerwartetes passiert.»

«Der Reifen war heute ein riesiges Handicap für mich. Es war definitiv ein Ergebnis, dass nicht unser Potenzial und unsere Arbeit über das Wochenende hinweg widergespiegelt hat. Ich weiss aber nicht, wie wir es verhindern hätten können.» Oliveira fordert weiter: «Es liegt jetzt wirklich am Team, die Antworten zu finden.»

Das starke Ergebnis seines Teamkollegen Brad Binder (Platz 4) bewertet der Wahl-Wiener positiv – von Neid oder ähnlichem ist keine Spur. «Nein – ich bin happy, dass Brad gut performt hat. Es zeigt, dass es das Motorrad hergibt. Es ist nur frustrierend für mich. Ich freue mich, dass Brad das Ergebnis geholt hat. Es zeigt aber auch, dass wir es noch besser hätten machen können.»

Oliveira verlor in 23 Runden 17 Sekunden auf Sieger Bastianini und elf auf Binder. «Ich weiss es genau: Ich konnte diesmal nicht schneller fahren, weil der Reifen plötzlich zu stark nachgelassen hat. Das müssen wir in den nächsten Rennen vermeiden. Jetzt müssen wir nach vorne schauen. Das Rennen ändert nichts an meinem Willen und der Entschlossenheit für Motegi. Klar, es motiviert jetzt in diesem Moment nicht allzu sehr. Aber wir wollen alle gemeinsam wieder in die richtige Richtung Druck machen.»

MotoGP-Ergebnis, Aragón (18. September):

1. Bastianini, Ducati, 23 Rdn. in 41:35,462 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,042 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 6,139
4. Brad Binder, KTM, + 6,379
5. Miller, Ducati, + 6,964
6. Martin, Ducati, + 12,030
7. Marini, Ducati, + 12,474
8. Zarco, Ducati, + 12,655
9. Rins, Suzuki, + 12,702
10. Bezzecchi, Ducati, + 16,150
11. Oliveira, KTM, + 17,071
12. Alex Márquez, Honda, + 18,463
13. Viñales, Aprilia, + 18,730
14. Crutchlow, Yamaha, + 20,090
15. Pol Espargaró, Honda, + 27,588
16. Gardner, KTM, + 28,805
17. Morbidelli, Yamaha, + 30,422
18. Darryn Binder, Yamaha, + 31,330
19. Di Giannantonio, Ducati, + 31,595
20. Raúl Fernández, KTM, + 36,160
– Marc Márquez, Honda, 22 Runden zurück
– Takaaki Nakagami, Honda, erste Runde nicht beendet
– Fabio Quartararo, Yamaha, erste Runde nicht beendet

MotoGP-WM-Stand (nach 15 von 20 Rennen):

1. Quartararo, 211 Punkte. 2. Bagnaia 201. 3. Aleix Espargaró 194. 4. Bastianini 163. 5. Miller 134. 6. Zarco 133. 7. Brad Binder 128. 8. Rins 108. 9. Martin 104. 10. Viñales 104. 11. Oliveira 95. 12. Marini 91. 13. Mir 77. 14. Bezzecchi 74. 15. Marc Márquez 60. 16. Nakagami 46. 17. Pol Espargaró 43. 18. Alex Márquez 39. 19. Morbidelli 26. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 15. 22. Darryn Binder 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 8. 25. Bradl 2. 26. Crutchlow 2.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 346 Punkte. 2. Aprilia 217. 3. Yamaha 213. 4. KTM 161. 5. Suzuki 134. 6. Honda 100.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team, 335 Punkte. 2. Aprilia Racing 298. 3. Monster Energy Yamaha 237. 4. Prima Pramac Racing 237. 5. Red Bull KTM Factory 223. 6. Gresini Racing 186. 7. Suzuki Ecstar 185. 8. Mooney VR46 Racing 165. 9. Repsol Honda 105. 10. LCR Honda 85. 11. WithU Yamaha RNF 27. 12. Tech3 KTM Factory 17.


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