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Johann Zarco: «Egal welche Strecke, wir sind schnell»

Von Tim Althof
Johann Zarco

Johann Zarco

Pramac-Ducati-Fahrer Johann Zarco begann den ersten Trainingstag auf dem Mobility Resort Motegi in der Spitzengruppe, doch ein Sturz am Ende der MotoGP-Session sorgte dafür, dass er nicht in die Top-10 kam.

Bei etwas durchwachsenen Bedingungen, aber meist trockener Piste, konnten sich die MotoGP-Piloten am Freitag im verlängerten ersten freien Training auf die Rennstrecke in Motegi einstellen. Da es an diesem Wochenende in Japan am Freitag nur ein Training gab, lautete die Strategie in der 75-minütigen Session: Strecke kennenlernen, Set-up optimieren, Zeitenjagd.

Für Johann Zarco war es kein Problem, sich nach zwei Jahren Pause wieder an die 4,8 km lange Strecke zu gewöhnen. Auch die Set-up-Arbeit erledigte er erfolgreich, doch bei der Zeitenjagd am Ende des Trainings stürzte der Franzose in Kurve 7, wodurch er den provisorischen Einzug in Q2 verpasste. Weil der Wetterbericht am Samstag Regen verspricht, hat sich der Ducati-Fahrer mental bereits auf die Teilnahme an Q1 eingestellt.

«Wir haben stark begonnen. Auf dieser Strecke hatte ich viele Referenzen und ich konnte recht schnell sein. Ich habe es direkt sehr genossen. Wir haben gut arbeiten können, denn 75 Minuten sind gut, um viele Dinge am Bike zu erledigen», berichtete Zarco im Interview. «Du musst dir allerdings die Kräfte einsparen, wenn du viele Runden drehst, benötigst du noch etwas Leistung am Ende für eine Zeitenjagd.»

Zarco weiter: «Zwischenzeitlich regnete es immer mal wieder. Es war aber nie so viel, dass es auf der Strecke nass war. Es ist wichtig, dass wir auch schnell sind, sollte der Regen kommen. In der Zeitenjagd war ich konkurrenzfähig, doch in der letzten Runde bin ich in Kurve 7 gestürzt. Das ist eine Schande, weil ich das Q2 um eine Tausendstel verpasst habe. Ich bin enttäuscht, Elfter zu sein, dadurch müssen wir in Q1, denn es wird am Samstag regnen, also werden wir die Rundenzeit nicht mehr verbessern können.»

«Es ändert nichts, wir müssen weiter Gas geben», motivierte sich der WM-Sechste selbst. «Grundsätzlich war es ein guter Tag, an dem wir bei guten Bedingungen gleich sehr schnell unterwegs waren. Es ist wirklich beeindruckend, denn nachdem wir fast die ganze Saison gefahren sind, steigt man, egal auf welcher Strecke, wieder auf das Bike und ist schnell. Nach drei Jahren sind wir in Motegi direkt sehr schnell unterwegs.»

Das Mobility Resort in Motegi gilt als extreme «stop-and-go»-Strecke, entsprechend viel Kraft wird auf der Bremse benötigt. Wie war es für den Franzosen? «Es ist nicht hart auf der Bremse, denn wir sind es gewohnt, den Körper und die Gedanken auf diese Situation einzustellen», erwiderte Zarco. «Der Vorderreifen ist etwas besser als zuvor. Ich hatte zwar anfangs ein paar Schmerzen am Unterarm beim anbremsen der Kurven, aber das hat sich wieder gelegt. Man hat zumindest etwas Zeit, um sich auf den Geraden auszuruhen.»

MotoGP-Ergebnis FP1, Motegi (23. September):

1. Miller, Ducati, 1:44,509 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,028 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,049
4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,068
5. Marini, Ducati, + 0,136
6. Marc Márquez, Honda, + 0,147
7. Pol Espargaró, Honda, + 0,169
8. Brad Binder, KTM, + 0,226
9. Oliveira, KTM, + 0,234
10. Viñales, Aprilia, + 0,288
11. Zarco, Ducati, + 0,289
12. Nakagami, Honda, + 0,377
13. Rins, Suzuki, + 0,404
14. Bastianini, Ducati, + 0,469
15. Martin, Ducati, + 0,500
16. Morbidelli, Yamaha, + 0,556
17. Crutchlow, Yamaha, + 0,678
18. Darryn Binder, Yamaha, + 0,857
19. Bezzecchi, Ducati, + 0,917
20. Alex Márquez, Honda, + 1,091
21. Raúl Fernández, KTM, + 1,230
22. Nagashima, Honda, + 1,336
23. Gardner, KTM, + 1,482
24. Di Giannantonio, Ducati, + 1,856
25. Tsuda, Suzuki, + 2,209

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