Marco Bezzecchi ließ die VR46-Truppe am Samstag in Buriram mit seiner Pole-Position einmal mehr entfesselt jubeln. Für das morgige MotoGP-Rennen gibt sich der Ducati-Rookie aber zurückhaltend.
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Marco Bezzecchi kürte sich in Buriram überraschend zum zehnten unterschiedlichen Pole-Setter der laufenden MotoGP-Saison – ein Novum in der "premier class", seit man 1974 damit begonnen hat, die Pole-Positions aufzuzeichnen.
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Es ist übrigens erst die fünfte Pole in Bezzecchis GP-Karriere, nachdem er zuvor in der Moto3 und Moto2 jeweils zweimal den besten Startplatz errungen hatte. "Es war ein fantastischer Tag", schwärmte der Ducati-Pilot aus dem Mooney VR46 Racing Team am Samstagabend. "Ich hätte nicht erwartet, die Pole-Position zu holen. Meine Runde war aber gut, das wusste ich. Als ich dann in den Parc Fermé gekommen bin, war es emotional – mit meiner ganzen Crew und meinen Jungs. Es ist ein sehr gutes Gefühl. Ich bin aber auch glücklich, weil wir sehr gut gearbeitet haben. Denn gestern war ich nicht sehr schnell, heute am Morgen haben wir aber einen Schritt gemacht. Ich war auch in Sachen Pace sehr konkurrenzfähig."
Der Rookie führte im Qualifying einmal mehr eine ganze Armada aus Borgo Panigale an. Nur Yamaha-Star Fabio Quartararo schob sich als Vierter zwischen sechs Desmosedici. Warum sind die Ducati-Piloten im "time attack"-Modus so eine Macht? Bezeichnend: Im 17. Grand Prix der Saison nahmen sie zum sechsten Mal die gesamte erste Reihe ein. "Das ist schwierig zu sagen, weil ich nie ein anderes MotoGP-Bike gefahren bin", gab Bezzecchi zu bedenken. "Unser Motorrad ist auch in Sachen Pace konkurrenzfähig, aber es ist dafür gemacht, immer am Limit zu pushen. Das ist schön, weil du sehr fokussiert darauf bleiben kannst, immer zu pushen, so spät wie möglich zu bremsen und alles perfekt zu machen. Es bietet guten Grip und ist auf der Bremse sehr stark – und die Bremsphase ist in der heutigen MotoGP sehr wichtig. Das ist also eine sehr gute Eigenschaft des Motorrads."
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In Assen hatte der 23-Jährige aus Rimini bereits für das erste Podium des neuen MotoGP-Teams von Valentino Rossi gesorgt, nun legte "Bez" die Premieren-Pole nach. Wie hoch schätzt er die Chancen ein, am Sonntag im anstrengenden 26-Runden-Rennen auch den ersten Sieg folgen zu lassen? "Zunächst einmal freut es mich, dass ich dem Team die erste Pole-Position eingebracht habe. Sie verdienen alles, was ich ihnen geben kann", schickte der Italiener mit einem fast schon verlegenen Lächeln voraus.
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"Für das Rennen wird es schwierig, sich für einen Hinterreifen zu entscheiden, denn Soft und Medium sind gut. Im FP4 hatte ich ein gutes Gefühl mit der mittelharten Mischung, die steht im Moment ganz oben auf meiner Liste. Es ist aber schwierig zu sagen", fuhr Bezzecchi dann fort. "Die Top-Fahrer wie Pecco [Bagnaia], Jorge [Martin] und Fabio [Quartararo], aber auch Enea [Bastianini] und Luca [Marini] sind sehr, sehr schnell – vielleicht ein bisschen schneller als ich. Wir müssen die Daten genau analysieren und vielleicht noch etwas mehr finden."
Hat Bez eigentlich schon von seinem Mentor Valentino Rossi gehört? "Nein, ich habe das Smartphone noch nicht angerührt", erwiderte er. "Wir werden uns aber mit Sicherheit noch am Abend hören." MotoGP-Ergebnis Q2, Buriram (1.10.):
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