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Aleix Espargaró (11.) zu Quartararo: «Sag es ihnen!»

Von Tim Althof
Für Aprilia-Pilot Aleix Espargaró war das MotoGP-Wochenende in Thailand arbeitsreich. Er fuhr im Rennen auf Rang 11, obwohl er sich bei einer Kollision mit Brad Binder eine Strafe und einen kaputten Flügel einfing.

Nach einem guten Start von Position 13 kam Aleix Espargaró im Rennen in Buriram mit Brad Binder (Red Bull-KTM) zusammen. Die beiden berührten sich und der Südafrikaner musste die Strecke verlassen. Die FIM MotoGP Stewars reagierten schnell, so bekam Espargaró einen Long-Lap-Penalty, der ihn aus den Punkten warf.

In der Folge kämpfte sich der WM-Dritte wieder ran und fuhr am Ende als Elfter über den Zielstrich auf dem Chang International Circuit. «Es war nicht einfach, genügend zu sehen in den ersten Runden, aber ich war stark dabei. Ich war glücklich, denn ich hatte einige Plätze gut gemacht. Ich war auf Platz 6 oder 7 hinter Enea und hatte eine starke Pace», erklärte Espargaró im Interview nach dem Rennen. «Sehr ärgerlich, dass ich wegen des Kontakts mit Brad einen sehr langen Long-Lap-Penalty zurücklegen musste. Ich habe sehr viel Zeit verloren.»

«Auf der Geraden zuvor war ich neben ihm, aber er ließ die Bremse von außen los, so kam es zur Berührung», schilderte Aleix den Zwischenfall mit dem KTM-Werksfahrer. «Ich konnte die Berührung nicht vermeiden, so sind wir zusammen gekracht. Unter diesen Bedingungen, fast ohne Sicht und wenn es sowieso schwierig ist zu überholen, eine Strafe zu verteilen, ich weiß nicht, ob es richtig ist.»

«Morbidelli hat mich zweimal in den letzten Runden getroffen. Ich weiß nicht, ob er auf der Suche nach einem Vertrag für nächstes Jahr war, aber er rammte mich zweimal», sagte der verärgerte Aprilia-Pilot. «Wirklich unglaublich und unverständlich. Er hat keinen Long-Lap-Penalty erhalten. Es ist okay, weil der Rennsport so ist, aber ich verstehe meine Strafe dann nicht. Ich habe viele Situationen mit Martin, Bezzecchi und Co. gesehen, das ist Racing.»

Vor dem Rennen diskutierte Aleix Espargaró wild mit der Rennleitung. Wollte der Spanier das Rennen nicht starten? «Ich war verärgert über die anderen Fahrer. Ich habe zu Loris gesagt: ‚Die Strecke ist gut, wir können fahren, aber bitte reinigt die Gerade zwischen Kurve 3 und 4. Dort fließt sehr viel Wasser über die Strecke und wir haben keine Sicht.’ Es stimmt nicht, dass ich nicht fahren wollte», stellte er klar.

Dann fügte der 33-Jährige hinzu: «Fabio sagte zu mir: ‚Man sieht nicht sehr viel.’ Also habe ich ihm klar gemacht, dass er das den Verantwortlichen sagen muss. Man sollte nicht auf dem Bike sitzen bleiben und sich nach einem Sturz darüber beschweren. Die Rennleitung und die Leute der Safety-Commission stehen in der Startaufstellung, es ist gut, dass wir ihnen direkt ein Feedback geben können. Sie können die Strecke verbessern, sie haben fünf Minuten verschoben und ihr Bestes gegeben.»

In der Gesamtwertung konnte Aleix auf seinen Nachbarn Fabio Quartararo fünf Punkte aufholen. Das ist positiv, oder? «Ja, das ist das Zweitbeste an diesem Tag. Das Beste ist, dass ich zu meiner Familie nach Hause komme, das andere ist, dass ich Punkte auf Fabio aufgeholt habe», freute sich Aleix. «Ich bin sehr motiviert, denn ich hatte viel Pech in den letzten beiden Rennen. Trotzdem habe ich Punkte gut gemacht und jetzt geht es nach Australien und Malaysia, wir werden Spaß haben.»

«Fabio ist immer noch der, den es zu schlagen gilt. Aber auch drei Ducati-Fahrer können den Titel gewinnen. Für sie wird es nicht einfach sein, das Ganze zu handhaben. Ich hoffe, dass auch Aprilia in Zukunft mit drei Fahrern um den Titel kämpft», sagte der mit einem Lächeln. «Trotzdem wird es nicht einfach für sie alle, Fabio ist vorne und uns fehlen nur 20 Punkte. Ich bin glücklich.»

MotoGP-Ergebnis, Buriram (2.10.):

1. Oliveira, KTM, 25 Rdn in 41:44,503 min
2. Miller, Ducati, + 0,730 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 1,968
4. Zarco, Ducati, + 2,490
5. Marc Márquez, Honda, + 2,958
6. Bastianini, Ducati, + 13,257
7. Viñales, Aprilia, + 14,566
8. Alex Márquez, Honda, + 14,861
9. Martin, Ducati, + 15,365
10. Brad Binder, KTM, + 18,097
11. Aleix Espargaró, Aprilia, + 19,041
12. Rins, Suzuki, + 19,659
13. Morbidelli*, Yamaha, + 22,439
14. Pol Espargaró, Honda, + 23,646
15. Raúl Fernández, KTM, + 30,483
16. Bezzecchi, Ducati, + 33,466
17. Quartararo, Yamaha, + 34,072
18. Di Giannantonio, Ducati, + 36,203
19. Crutchlow, Yamaha, + 36,532
20. Petrucci, Suzuki, + 42,508
21. Darryn Binder, Yamaha, + 49,992
22. Nagashima, Honda, + 51,346
23. Marini, Ducati, 2 Runden zurück
– Remy Gardner, KTM, 14 Runden zurück

*= 3-Sekunden-Penalty (wegen «track limits»)

MotoGP-WM-Stand (nach 17 von 20 Rennen):
1.Quartararo 219 Punkte. 2. Bagnaia 217. 3. Aleix Espargaró 199. 4. Bastianini 180. 5. Miller 179. 6. Brad Binder 154. 7. Zarco 151. 8. Oliveira 131. 9. Martin 127. 10. Viñales 122. 11. Rins 112. 12. Marini 101. 13. Marc Márquez 84. 14. Bezzecchi 80. 15. Mir 77. 16. Alex Márquez 50. 17. Pol Espargaró 49. 18. Nakagami 46. 19. Morbidelli 31. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 15. 22. Darryn Binder 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 9. 25. Crutchlow 3. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 391 Punkte (Titelgewinner). 2. Aprilia 235. 3. Yamaha 224. 4. KTM 206. 5. Suzuki 138. 6. Honda 124.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team 396 Punkte. 2. Aprilia Racing 321. 3. Red Bull KTM Factory 285. 4. Prima Pramac Racing 278. 5. Monster Energy Yamaha 250. 6. Gresini Racing 203. 7. Suzuki Ecstar 189. 8. Mooney VR46 Racing 181. 9. Repsol Honda 135. 10. LCR Honda 96. 11. WithU Yamaha RNF 28. 12. Tech3 KTM Factory 18.

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