Aleix Espargaró: «Angreifen und Punkte gutmachen»

Von Tim Althof
Aleix Espargaró am Donnerstag auf Phillip Island

Aleix Espargaró am Donnerstag auf Phillip Island

Aprilia-Werksfahrer Aleix Espargaró liegt drei Rennen vor dem Ende der MotoGP-Saison 20 Punkte hinter WM-Leader Fabio Quartararo (Yamaha). Der Spanier freut sich auf Phillip Island und muss etwas riskieren.

Die GP-Wochenenden in Japan und Thailand liefen für Aleix Espargaró nicht nach Plan. Dennoch steht der Spanier mit seiner Aprilia RS-GP nur 20 Punkte hinter dem WM-Führenden. Bei drei ausstehenden Rennen (Phillip Island, Sepang und Valencia) muss der erfahrende MotoGP-Pilot nun alles riskieren, um das Ruder noch rum zu reißen.

«Ich hatte Probleme im Trockenen, erst im Warm-up im letzten Moment konnten wir uns ein wenig verbessern», blickte Espargaró auf das Rennen in Buriram zurück, bei dem er am Ende auf Platz 11 landete. «Im Nassen lief es nicht so schlecht. Wir hätten um Platz 6 oder 7 kämpfen können, aber durch den Long-Lap-Penalty haben wir viel zeit und einige Punkte verloren. Letztendlich habe ich es akzeptiert und ich bin nur noch 20 Punkte hinter der WM-Spitze. Jetzt bin ich gespannt auf das Wochenende auf der Insel.»

Seit 2019 sind die MotoGP-Asse nicht mehr auf dem 4,448 km langen Kurs im Süden von Australien unterwegs gewesen. Nun steht das Comeback an. «Ich kann es kaum erwarten, die 2022er-Aprilia auf Phillip Island auszuprobieren. Wie ich bereits oft erwähnte, das Bike ist auf den schnellen Strecken sehr konkurrenzfähig, wie in Assen, Argentinien und auf vielen anderen Pisten», betonte der WM-Dritte. «Hier sollte die Maschine sehr gut funktionieren. Es ist ein Ort, wo ich das Fahren sehr genieße.»

In welchen Bereichen auf dem Phillip Island Grand Prix Circuit ist die aktuelle Aprilia besser als 2019? «Schwer zu sagen, aber mit dem Anpressdruck, den das Bike in diesem Jahr generiert, sollte die erste und die letzte Kurve viel besser laufen, denn das Bike lässt sich einfacher lenken. Die Strecke ist nicht sehr herausfordernd für den Motor, aber in diesem Jahr ist das Motorrad viel stärker, das hilft uns auf den Geraden», erklärte der 33-Jährige am Donnerstag.

«Zu attackieren und keine Fehler zu machen, das ist nicht einfach. Jetzt ist es an der Zeit zu liefern, anzugreifen und Punkte gutzumachen. 20 Punkte sind nicht viel, aber in drei Rennen wird es nicht einfach. Ich werde alles geben. Für mich geht es nicht mehr um die Konstanz, sondern mehr zu riskieren als je zuvor», sagte Aleix voller Selbstvertrauen.

MotoGP-WM-Stand (nach 17 von 20 Rennen):

1.Quartararo 219 Punkte. 2. Bagnaia 217. 3. Aleix Espargaró 199. 4. Bastianini 180. 5. Miller 179. 6. Brad Binder 154. 7. Zarco 151. 8. Oliveira 131. 9. Martin 127. 10. Viñales 122. 11. Rins 112. 12. Marini 101. 13. Marc Márquez 84. 14. Bezzecchi 80. 15. Mir 77. 16. Alex Márquez 50. 17. Pol Espargaró 49. 18. Nakagami 46. 19. Morbidelli 31. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 15. 22. Darryn Binder 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 9. 25. Crutchlow 3. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 391 Punkte (Titelgewinner). 2. Aprilia 235. 3. Yamaha 224. 4. KTM 206. 5. Suzuki 138. 6. Honda 124.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team 396 Punkte. 2. Aprilia Racing 321. 3. Red Bull KTM Factory 285. 4. Prima Pramac Racing 278. 5. Monster Energy Yamaha 250. 6. Gresini Racing 203. 7. Suzuki Ecstar 189. 8. Mooney VR46 Racing 181. 9. Repsol Honda 135. 10. LCR Honda 96. 11. WithU Yamaha RNF 28. 12. Tech3 KTM Factory 18.

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