Maverick Viñales (5./Aprilia): «Wie ein wilder Stier»
Der Spanier Maverick Viñales sicherte sich am Freitag auf Phillip Island den fünften Platz. «Ich bin happy mit unserem ersten Tag», freute sich der Aprilia-Werkspilot.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Maverick Viñales war im ersten MotoGP-Training in Phillip Island am Freitagvormittag an 14. Stelle, brauste am Nachmittag dann aber auf Rang 5 und strahlte vor Vergnügen. "In Thailand hatten wir eine andere Reifenkarkasse, und ich tat mich wirklich schwer. Doch hier in Australien ist der Grip wieder da, das Gefühl ist zurückgekehrt, und es ist viel leichter, an der Spitze mitzufahren", freute sich der 27-jährige Aprilia-Werkspilot. "Sicher, wegen der Windböen hat sich mein Bike ziemlich bewegt, aber das war für andere genauso. Nur ein Bike ist hier auf Phillip Island wirklich stabil", spielte er auf die Ducati Desmosedici an. "Doch ich fühle mich gut, es gibt nur ein paar Kleinigkeiten, die wir noch verbessern müssen, und es ist fantastisch, dass ich mich so weit oben in der Zeitenliste wiederfinde. Ich bin happy mit unserem ersten Tag."
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Viel am Set-up könne man aus Zeitmangel bei den einzelnen Grand Prix ohnehin nicht verändern, merkte er an. "Im Prinzip gehen wir mit dem gleichen Set-Up durch die Saison und kümmern uns nur um die Feinjustierung. Hier zum Beispiel geht es um den Gewichtstransfer. Auf dieser flüssigen Piste kommt die Federung vorne und hinten nicht so sehr unter Druck wie auf anderen Strecken. Wir müssen das ausgleichen, damit die Reifen auf die richtige Temperatur kommen und in den Kurven vollen Grip aufbauen." Um die Reifentemperatur optimal kontrollieren zu können, verfügen die Aprilia-Piloten übrigens über einen Cockpit-Alarm, der ihnen sowohl eine zu hohe als auch eine zu niedrige Reifentemperatur anzeigt. "Eine zu hohe Temperatur ist nicht ganz so kritisch. Doch die Anzeige für einen kühlen Reifen ist wirklich hilfreich. Sie ist ein Zeichen, es etwas ruhiger angehen zu lassen, bis die Betriebstemperatur erreicht ist."
Dass Viñales die Phillip Island-Strecke mit ihren schnellen Kurven besonders mag, ist kein Geheimnis. "Wenn ich spüre, dass ich das Bike unter Kontrolle habe, drehe ich in schnellen Kurven besonders am Gas. Ich greife an wie ein wilder Stier", schmunzelte er. "Doch mit der Aprilia fühle ich mich auch beim Bremsen und in den langsameren Kurven wohl. Im Vergleich zu früheren Zeiten fühle ich mich als Fahrer rundum komplett!"
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