Marc Marquez: «Das Ende des Albtraums»

Miguel Oliveira (KTM): «Nicht mein bester Moment!»

Von Johannes Orasche
Red Bull-KTM-Ass Miguel Oliveira sprach nach dem Phillip Island-Grand Prix rückblickend offen über sein Fehlverhalten am Samstag im Zuge des MotoGP-Qualifyings und die daraus resultierenden Konsequenzen.

Miguel Oliveira wetzte beim Australien-Grand Prix am Sonntag vom Ende des Feldes bis auf Platz 12, obwohl das Überholen für den KTM-Fahrer ein schwieriges Unterfangen war. Dem 27-Jährigen fehlte auf den Geraden der Speed, um aus dem Windschatten heraus attackieren zu können.

Zum Zwischenfall im Qualifying am Samstag, worauf Oliveira eine Rückversetzung am Grid und eine Long Lap-Penalty für das Rennen aufgebrummt wurden, sagt der scheidende KTM-Star: «Es war komplett mein Fehler. Ich habe die Zeit auf dem Display übersehen. Auf der sehr schnellen Geraden fehlte mir bei Start/Ziel dann irgendwie auch die Zeit fast, um auf die Boxentafel zu schauen. Man kommt dort sehr schnell vorbei.»

Der Wahl-Wiener, der in Thailand sensationell unterwegs war und seinen fünften MotoGP-Sieg eroberte, stellte die Situation aus seiner Sicht so dar: «Ich habe die Ziellinie passiert, ohne zu checken, ob die karierte Flagge tatsächlich schon draußen war. Dann habe ich die Jungs und mich in Gefahr gebracht, weil ich eine Runde zu früh einen Probestart gemacht habe. Es war definitiv nicht mein bester Moment.»

Der Portugiese relativierte nachher ein wenig: «Mein Fehler hatte  keine schwerwiegenden Folgen. Okay, ich habe aber Bastianini ein wenig gestört und das tut mir auch leid. Ich denke, mir hat im Rennen dann aber der Long Lap-Penalty mehr geschadet. Wenn man mit schnellen Leuten fährt, kann so eine Strafe alles ändern. Die Pace hat gezeigt, dass ich für mehr kämpfen hätte können als für Platz 12.»

Tatsächlich spulte Oliveira im letzten Rennviertel einige Runden mit dem Speed und den Rundenzeiten der Top-6 ab. «Miguel hätte mit einem besseren Startplatz und ohne Long-Lap-Penaltry sogar um das Podest kämpfen können», war sein Vater und Manager Paulo Oliveira überzeugt.

MotoGP-Ergebnis, Phillip Island (16.10.):

1. Rins, Suzuki, 27 Rdn in 40:50,654 min
2. Marc Márquez, Honda, + 0,186 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 0,224
4. Bezzecchi, Ducati, + 0,534
5. Bastianini, Ducati, + 0,557
6. Marini, Ducati, + 0,688
7. Martin, Ducati, + 0,884
8. Zarco, Ducati, + 3,141
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 4,548
10. Brad Binder, KTM, + 5,949
11. Pol Espargaró, Honda, + 11,048
12. Oliveira, KTM, + 13,606
13. Crutchlow, Yamaha, + 13,890
14. Darryn Binder, Yamaha, + 14,526
15. Gardner, KTM, + 19,470
16. Raúl Fernández, KTM, + 20,645
17. Viñales, Aprilia, + 22,167
18. Mir, Suzuki, + 23,489
19. Nagashima, Honda, + 39,618
20. Di Giannantonio, Ducati, + 39,633
– Morbidelli, Yamaha, 6 Runden zurück
– Quartararo, Yamaha, 17 Runden zurück
– Miller, Ducati, 19 Runden zurück
– Alex Márquez, Honda, 19 Runden zurück

MotoGP-WM-Stand (nach 18 von 20 Rennen):

1. Bagnaia 233 Punkte. 2. Quartararo 219. 3. Aleix Espargaró 206. 4. Bastianini 191. 5. Miller 179. 6. Brad Binder 160. 7. Zarco 159. 8. Rins 137. 9. Martin 136. 10. Oliveira 135. 11. Viñales 122. 12. Marini 111. 13. Marc Márquez 104. 14. Bezzecchi 93. 15. Mir 77. 16. Pol Espargaró 54. 17. Alex Márquez 50. 18. Nakagami 46. 19. Morbidelli 31. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 15. 22. Darryn Binder 12. 23. Gardner 10. 24. Raúl Fernández 9. 25. Crutchlow 6. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 407 Punkte (Titelgewinner). 2. Aprilia 242. 3. Yamaha 227. 4. KTM 212. 5. Suzuki 163. 6. Honda 144.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team 412 Punkte. 2. Aprilia Racing 328. 3. Red Bull KTM Factory 295. 4. Prima Pramac Racing 295. 5. Monster Energy Yamaha 250. 6. Gresini Racing 214. 7. Suzuki Ecstar 214. 8. Mooney VR46 Racing 204. 9. Repsol Honda 160. 10. LCR Honda 96. 11. WithU Yamaha RNF 33. 12. Tech3 KTM Factory 19.


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