Joan Mir (11./Suzuki): «Wollte mit Hilfe in Reihe 2»
Joan Mir vor Marc Márquez
Joan Mir gehört zu den Pechvögeln der Saison. Mit Verletzungen, technischen Problemen und der folgenschweren Entscheidung von Suzuki, aus der MotoGP-WM auszusteigen, hatte der 25-Jährige zuletzt nicht die besten Voraussetzungen. Beim Malaysia-GP begann der Spanier am Freitag vielversprechend, auch am Samstag setzte er gute Akzente, doch am Ende reichte es nur zu Rang 11.
Auf den Polesetter Jorge Martin (Ducati) verlor der Suzuki-Fahrer 1,3 Sekunden. Doch dafür gab es Gründe, das erklärte Mir am Nachmittag. «Die Qualifying-Strategie hätte etwas besser sein können. Ich fühlte mich gut auf dem Bike, besonders am Morgen war es für mich einfacher, eine gute Pace zu fahren», so der WM-15. «Am Nachmittag sind wir mit einem Satz Reifen gefahren, doch ich bekam Schwierigkeit, mit dem gebrauchten Reifen zu beschleunigen. Wir haben dennoch eine gute Pace gehabt, müssen aber am Set-up noch Veränderungen vornehmen.»
«Im Qualifying wollte ich jemandem folgen, denn hier ist der Windschatten besonders im letzten Sektor ein großer Vorteil. Dadurch kannst du ein oder zwei Zehntel gewinnen», betonte Mir im Interview. «Nach der Runde im FP3 dachte ich, ich könnte mit etwas Hilfe in die zweite Startreihe fahren. Der erste Run war okay, aber beim zweiten bin ich nicht der richtigen Gruppe gefolgt. Der Fahrer vor mir schloss das Gas und fing an zu spielen.»
Mir weiter: «Ich bin dann Aleix gefolgt, hatte im ersten Sektor einige Fehler, weil er sie auch machte. Aleix hatte dieselben Probleme wie ich. Im zweiten Sektor hat er härter gebremst, dann stürzte er. Ich hatte genau so spät gebremst und konnte die Kurve ebenfalls nicht mehr erwischen, also löste ich die Bremse und somit war das Qualifying beendet. Ich bin zuversichtlich für Sonntag.»
Wie sieht Mir seine Chancen im Rennen über 20 Runden auf dem Sepang Circuit? «Pecco hat etwas mehr in der Pace. Aber dann gibt es eine Lücke und wir kommen dann. Wir müssen noch an einigen Dingen arbeiten. Ich glaube, wir können gute Arbeit leisten. Ich möchte ein gutes Ergebnis nach dieser harten Saison», stellte der MotoGP-Weltmeister 2020 klar. «Es ist nicht die beste Strecke für mich, wirklich nicht einfach. Dennoch glaube ich, wir können was erreichen. Der Reifenverschleiß ist hoch, das ist super, denn die Rennen sind so lustiger.»
MotoGP-Ergebnis Q2, Sepang (22.10.):
1. Martin, Ducati, 1:57,790 min
2. Bastianini, Ducati, 1:58,246 min, + 0,456 sec
3. Marc Márquez, Honda, 1:58,454, + 0,664
4. Bezzecchi, Ducati, 1:58,490, + 0,700
5. Rins, Suzuki, 1:58,575, + 0,785
6. Marini, Ducati, 1:58,579, + 0,789
7. Morbidelli, Yamaha, 1:58,654, + 0,864
8. Viñales, Aprilia, 1:58,766, + 0,976
9. Bagnaia, Ducati, 1:58,862, + 1,072
10. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:58,935, + 1,145
11. Mir, Suzuki, 1:59,145, + 1,355
12. Quartararo, Yamaha, 1:59,215, + 1,425
Die weitere Startaufstellung:
13. Brad Binder, KTM, 1:59,053 min
14. Miller, Ducati, 1:59,064
15. Crutchlow, Yamaha, 1:59,256
16. Di Giannantonio, Ducati, 1:59,278
17. Zarco, Ducati, 1:59,690
18. Oliveira, KTM, 1:59,699
19. Gardner, KTM, 1:59,803
20. Pol Espargaró*, Honda, 1:59,363
21. Alex Márquez, Honda, 2:00,008
22. Fernández, KTM, 2:00,077
23. Nagashima, Honda, 2:00,803
24. Darryn Binder, Yamaha, 2:10,717
*= Grid-Penalty (3 Plätze zurück)