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Johann Zarco zu Crew-Chief-Wechsel: «Gutes Gefühl»

Von Nora Lantschner
Seinen bisherigen Ducati-Crew-Chief Marco Rigamonti verliert Johann Zarco nach dieser MotoGP-Saison an Enea Bastianini. Dafür gibt es ein Wiedersehen mit Massimo Branchini, mitverantwortlich für Zarcos Moto2-Erfolge.

Nicht nur auf dem Fahrermarkt gab es im Hinblick auf 2023 reichlich Bewegung, auch bei den Crew-Chiefs findet ein reges Sesselrutschen statt – besonders im Hause Ducati, weil mit Alberto Giribuola und Cristhian Pupulin die aktuellen Cheftechniker von Bastianini und Miller zu KTM abwandern.

Somit musste für den künftigen Ducati-Werksfahrer Enea Bastianini ein neuer Crew-Chief gefunden werden. Die Verantwortlichen aus Borgo Panigale bedienten sich in der Box von Prima Pramac Racing: Zarcos Crew-Chief Marco Rigamonti wird 2023 an der Seite der «Bestia» bei Ducati Lenovo arbeiten.

Für Zarco dagegen wurde ein alter Bekannter engagiert: Massimo Branchini betreute den Franzosen bereits in seiner erfolgreichen Moto2-Zeit bei Ajo, es kommt nun also in der MotoGP-Klasse zu einem Wiedersehen.

«Ich komme mit Rigamonti super klar, mein Plan war auch, mit ihm weiterzumachen», schickte Zarco voraus, als er auf den anstehenden Crew-Chief-Wechsel angesprochen wurde. «Als sich aber diese Möglichkeit ergeben hat und Rigamonti die Chance bekommen hat, Bastianini [ins Werksteam] zu folgen, haben sich alle Puzzleteile gut zusammengefügt.»

«Die Arbeit, die wir mit Rigamonti in den letzten drei Jahren gemacht haben, war interessant. Wir waren oft gut unterwegs, aber nicht genug», fasste der zweifache Moto2-Weltmeister zusammen, der noch immer auf seinen ersten MotoGP-Sieg wartet. «Diese kleinen Dinge, die vielleicht fehlen – denn ich bin sehr sensibel, was mir keine große Hilfe ist. Vielleicht kann es Massimo für mich richten. Wenn wir dasselbe Gefühl wie in der Moto2 finden – in dem Sinne, dass wir auf dieselbe Weise zusammenarbeiten, dann kann es sehr gut sein. Denn die MotoGP ist natürlich eine andere Kategorie. Er freut sich auf jeden Fall sehr, weil es viel mehr technische Aspekte zu beachten gilt. Er freut sich mit seinen Fähigkeiten auf diese Herausforderung. Gigi [Dall’Igna] kennt er auch schon lange.»

«Ich wollte Massimo zu Beginn [in die MotoGP mitnehmen], aber er ist bei Aki Ajo geblieben. Jetzt war es aber insgesamt betrachtet ein guter Moment, weil KTM ein paar Jungs von Ducati übernimmt und jetzt Ducati auch jemanden von KTM nimmt. Es ist also in gewisser Hinsicht ein Tausch», schmunzelte der Pramac-Ducati-Pilot.

«Im Hinblick auf meine Entwicklung bin ich glücklich», betonte der 32-Jährige aus Cannes. «Es gibt mir ein gutes Gefühl zu wissen, dass ich Massimo wieder an meiner Seite haben werde. Wir haben uns schon ein bisschen unterhalten und ich glaube, dass wir in Valencia das Motorrad schon gemeinsam entdecken können», verwies Zarco auf den Valencia-Test am 8. November. «Wenn seine Präsenz zusammen mit unserer Arbeit hier den Unterschied machen kann, der mir jetzt seit fast zwei Jahren fehlt, dann bin ich der Erste, der darüber glücklich wäre.»

MotoGP-WM-Stand (nach 19 von 20 Rennen):

1. Bagnaia 258 Punkte. 2. Quartararo 235. 3. Aleix Espargaró 212. 4. Bastianini 211. 5. Miller 189. 6. Brad Binder 168. 7. Zarco 166. 8. Rins 148. 9. Oliveira 138. 10. Martin 136. 11. Viñales 122. 12. Marc Márquez 113. 13. Marini 111. 14. Bezzecchi 106. 15. Mir 77. 16. Pol Espargaró 56. 17. Alex Márquez 50. 18. Nakagami 46. 19. Morbidelli 36. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 15. 22. Darryn Binder 12. 23. Gardner 10. 24. Crutchlow 10. 25. Raúl Fernández 10. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 432 Punkte (Titelgewinner). 2. Aprilia 248. 3. Yamaha 243. 4. KTM 220. 5. Suzuki 174. 6. Honda 153.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team 447 Punkte (Titelgewinner). 2. Aprilia Racing 334. 3. Red Bull KTM Factory 306. 4. Prima Pramac Racing 302. 5. Monster Energy Yamaha 271. 6. Gresini Racing 234. 7. Suzuki Ecstar 225. 8. Mooney VR46 Racing 217. 9. Repsol Honda 171. 10. LCR Honda 96. 11. WithU Yamaha RNF 37. 12. Tech3 KTM Factory 20.

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