Pecco Bagnaia: «Wir sind menschlich – und Italiener»
Als Neunter hielt sich MotoGP-Titelanwärter Pecco Bagnaia (Ducati) am Freitag in Valencia zwar in den Top-10, er machte aber keinen Hehl aus den anfänglichen Schwierigkeiten.
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Am Sonntag kann Francesco "Pecco" Bagnaia in Valencia seinen ersten MotoGP-Titel fixieren. Ein Blick auf die Ergebnislisten des Freitags – Platz 17 im FP1 und Platz 9 im FP2 und in der kombinierten Zeitenliste – lässt allerdings einen nervösen Beginn vermuten. "Nicht nervös, aber mit Sicherheit war es nicht der einfachste Tag", stellte Pecco klar.
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"Im FP1 am Vormittag hat das Motorrad zu Beginn nicht so gut funktioniert. Wir hatten Mühe mit dem Wind, wir hatten Mühe in der Bremsphase und wir hatten Mühe mit dem Grip", zählte der Ducati-Werksfahrer auf. "Im Laufe der Session habe ich mein Gefühl verbessert, aber nicht genug. Am Nachmittag genauso – das Gefühl war zu Beginn nicht wirklich großartig. Im zweiten Run haben wir aber einen sehr großen Schritt nach vorne gemacht. Meine Pace war der von Fabio [Quartararo] und Marc [Márquez] sehr ähnlich. Es war also ein guter Run und mein Gefühl war viel besser." "Die ‚time attack‘ war dann auch recht gut, ein bisschen fehlt mir das Gefühl aber noch. Denn ich wollte keine Fehler machen, wie es mir in Sepang passiert ist, und mit diesem Wind war es heute einfach, einen Fehler zu begehen. Ich habe also akzeptiert, an einigen Stellen der Strecke etwas langsamer zu sein, weil ich Mühe hatte, mit höherem Speed einzulenken. Abgesehen davon hat sich das Gefühl im Laufe der Session verbessert und am Ende sind wir zwei Zehntel hinter Luca [Marini], der Erster ist. Damit können wir zufrieden sein", betonte Bagnaia.
Wie sehr lag der zurückhaltende Beginn am Motorrad, wie sehr am Druck und der Aufregung des WM-Favoriten? Pecco schmunzelte kurz. Dann gestand der Valencia-Sieger des Vorjahres: "Etwas hemmt mich, mit Sicherheit. Mein Gefühl war heute zu Beginn nicht das Beste. Wir haben viel verändert, das Motorrad unterscheidet sich ziemlich stark vom Vorjahr und auf dieser Strecke macht sich das mehr etwas mehr bemerkbar – vielleicht lag es am Wind, vielleicht an der Situation und der Tatsache, dass ich um die WM kämpfe. Auf der Bremse hatte ich ein bisschen mehr Mühe als normalerweise, der Grip war auch ein bisschen zu niedrig. Wir haben aber in diese Richtung gearbeitet und uns dann, wie gesagt, im zweiten Run im FP2 stark verbessert. Etwas fehlt uns aber noch immer. Für die ‚time attack‘ hat mich mein Kopf, mein Mindset mit Blick auf die Weltmeisterschaft, sicherlich mehr gehemmt."
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In der Ducati-Box war die Anspannung schon während des Malaysia-GP zu spüren – und im TV zu sehen. "In der Box war die Atmosphäre recht angespannt. Für mich fühlt es sich wie immer an. Wie es während des Rennens aussieht, weiß ich nicht. Aber klar, wir sind alle menschlich – und wir sind Italiener, also spüren wir den Druck mehr", schob Pecco lachend nach.
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Für den Qualifying-Tag nahm sich der 25-jährige Italiener vor: "Ich werde versuchen, im Q2 zu sein. Ich glaube, mit der Verbesserung von heute können wir in den Top-10 sein. Von der Pace her waren wir schon recht gut dabei – sehr nahe an der von Fabio, der im Moment der Schnellste ist", verwies Bagnaia auf seinen Titelrivalen Fabio Quartararo.
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