KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Miguel Oliveiras KTM-Abschied: «Es ist, wie es ist»

Von Sarah Göpfert
Miguel Oliveira verabschiedet sich in Valencia von KTM

Miguel Oliveira verabschiedet sich in Valencia von KTM

Im vierten freien Training in Valencia überraschte Miguel Oliveira mit der Bestzeit, jedoch scheiterte das MotoGP-Ass im Q1 am Weiterkommen. Die Erwartungen für sein letztes KTM-Rennen hielt er daher niedrig.

Miguel Oliveira lies bei seinem KTM-Abschied in Valencia noch einmal aufhorchen. Im vierten freien Training hatte sich der Portugiese mit 0,234 sec Vorsprung vor Fabio Quartararo (Yamaha) die Bestzeit gesichert.

Im Q1 konnte der 27-Jährige an diese Leistung jedoch nicht anknüpfen und verpasste den Einzug ins entscheidende Qualifying 2 um knapp eine Zehntelsekunde. Er wird das 27-Runden-Rennen am Sonntag daher von Startposition 14 angehen. «Natürlich bin ich enttäuscht», offenbarte Oliveira. «Wenn man im FP4 die beste Pace hatte und dann im Q1 strandet, ist das sehr frustrierend. Aber es ist wie es ist. Diese Saison ist es uns schon ein paar Mal so ergangen. Wir haben viel Potenzial, das wir aber nicht in Ergebnisse umwandeln können.»

Für Oliveira wird es das letzte Rennen in KTM-Werksfarben sein, denn für seine fünfte MotoGP-Saison wechselt er 2023 ins Aprilia RNF Team. Trotz seiner guten Performance im vierten freien Training, das bekanntlich als Rennsimulation dient, macht sich Oliveira wenig Hoffnung auf einen Podestplatz am Sonntag. «Im FP4 ist die Situation anders. Ich habe niemanden vor mir, den ich überholen muss. Dadurch erhalten das Motorrad und die Reifen mehr Luft, es sind also die besten Bedingungen, die ich vorfinden kann. Daher erwarte ich, dass das Rennen für mich nicht so einfach wie das FP4 werden wird.»

In der WM-Tabelle liegt der Portugiese derzeit auf Rang 9 und hat noch Chancen auf Gesamtplatz 8.

MotoGP-Ergebnis, Valencia, Q2 (5.11.):

1. Martin, Ducati, 1:29,621 min
2. Marc Márquez, Honda, 1:29,826 min, + 0,205 sec
3. Miller, Ducati, 1:29,834, + 0,213
4. Quartararo, Yamaha, 1:29,900, + 0,279
5. Rins, Suzuki, 1:29,940, + 0,319
6. Viñales, Aprilia, 1:29,955, + 0,334
7. Brad Binder, KTM, 1:30,039, + 0,418
8. Bagnaia, Ducati, 1:30,049, + 0,428
9. Zarco, Ducati, 1:30,102, + 0,481
10. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:30,124, + 0,503
11. Marini, Ducati, 1:30,143, + 0,522
12. Mir, Suzuki, 1:30,241 + 0,620

Die weitere Startaufstellung:
13. Bastianini, Ducati, 1:30,193 min
14. Oliveira, KTM, 1:30,236
15. Alex Márquez, Honda, 1:30,453
16. Morbidelli, Yamaha, 1:30,504
17. Crutchlow, Yamaha, 1:30,548
18. Bezzecchi, Ducati, 1:30,588
19. Di Giannantonio, Ducati, 1:30,695
20. Gardner, KTM, 1:30,804
21. Pol Espargaró, Honda, 1:30,936
22. Raúl Fernández, KTM, 1:31,676
23. Darryn Binder, Yamaha, 1:31,989
24. Nakagami*, Honda, 1:30,830

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