Enea Bastianini: «Nicht das, was wir erwartet haben»

Von Alessandro Righi
Enea Bastianini hatte keinen einfachen Samstag in Valencia

Enea Bastianini hatte keinen einfachen Samstag in Valencia

Enea Bastianini ist nach dem Qualifying in Valencia alles andere als zufrieden mit der Leistung, will sich aber für das Rennen am Sonntag nicht einschüchtern lassen.

«La Bestia» und Gresini Ducati erlebten kein einfaches Qualifying auf dem Circuit Ricardo Tormo. Der vierfache Saisonsieger hadert im Nachgang mit Platz 13, das Resultat sei «leider ist es nicht das, was wir uns erwartet haben.»

Denn Bastianini musste im ersten Qualifying ran und scheiterte. Der WM-Vierte betont, dass im Laufe des Samstags für den direkten Sprung in Q2 die entscheidenden «Tausendstelsekunden» fehlten. Deshalb werde zwar das Rennen «sehr schwierig werden», doch hält er fest: «Ich denke, dass wir einen guten Rhythmus haben. Zwar nicht, um in den Top-5 mitzufahren, aber um ein gutes Rennen zu haben.»

«Der Reifenverschleiß ist hier nicht sehr hoch, deshalb werde ich wohl von Beginn an Vollgas geben können und versuchen, Positionen gutzumachen.» Zu Rennende sei er «zwar schnell», doch müsse man «verstehen», wo die letzten Feinabstimmungen zu machen sein.

Wahrlich gehört Valencia nicht zu Bastianinis Lieblingsstrecken, wie er erklärt. Der Sturz am Samstagmorgen bei kühleren Temperaturen tat sein Übriges: «Wenn du stürzt, kannst du leider wenig machen. Sicher bin ich nicht der, der nach einem Sturz sofort wieder seinen Rhythmus findet.»

Dieser, und die nötige Aggressivität beim Überholen, wird aber am Sonntag nötig sein, um von Rang 13 aus nach vorne zu fahren, sollte er Aleix Espargaró (Aprilia/10.) den dritten WM-Platz streitig machen wollen. «La Bestia» evaluiert die Überholmöglichkeiten: «Die erste Kurve könnte eine Schlüsselstelle sein, wie auch Kurve 2. Auf dem restlichen Kurs wird es mit den jetzigen Bikes allerdings schwierig.»

Unabhängig davon, wie der GP für Bastianini endet, Fakt ist, dass es sein letzter Auftritt im Gresini-Outfit gewesen sein wird. Denn bereits beim Test am Dienstag wird er für das Ducati-Werksteam in roter Lederkombi fahren. «Sicherlich wird es ein emotionaler Tag werden, aber wir haben Arbeit für 2023 zu erledigen. Ich muss erstmal meinen neuen Technikchef kennenlernen. Es gibt bereits ein Programm für Dienstag, habe es mir aber ehrlicherweise noch nicht angeschaut. Sie haben mir nur gesagt, dass es ein intensiver Tag werden wird», blickt der 24-Jährige voraus.

 

MotoGP-Ergebnis, Valencia, Q2 (5.11.):

1. Martin, Ducati, 1:29,621 min
2. Marc Márquez, Honda, 1:29,826 min, + 0,205 sec
3. Miller, Ducati, 1:29,834, + 0,213
4. Quartararo, Yamaha, 1:29,900, + 0,279
5. Rins, Suzuki, 1:29,940, + 0,319
6. Viñales, Aprilia, 1:29,955, + 0,334
7. Brad Binder, KTM, 1:30,039, + 0,418
8. Bagnaia, Ducati, 1:30,049, + 0,428
9. Zarco, Ducati, 1:30,102, + 0,481
10. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:30,124, + 0,503
11. Marini, Ducati, 1:30,143, + 0,522
12. Mir, Suzuki, 1:30,241 + 0,620

Die weitere Startaufstellung:
13. Bastianini, Ducati, 1:30,193 min
14. Oliveira, KTM, 1:30,236
15. Alex Márquez, Honda, 1:30,453
16. Morbidelli, Yamaha, 1:30,504
17. Crutchlow, Yamaha, 1:30,548
18. Bezzecchi, Ducati, 1:30,588
19. Di Giannantonio, Ducati, 1:30,695
20. Gardner, KTM, 1:30,804
21. Pol Espargaró, Honda, 1:30,936
22. Raúl Fernández, KTM, 1:31,676
23. Darryn Binder, Yamaha, 1:31,989
24. Nakagami*, Honda, 1:30,830

*= Grid-Penalty

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