Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Fabio Quartararo (Yamaha/4.): «Ich bereue nichts»

Von Alessandro Righi
Fabio Quartararo hat beim Finale «alles gegeben», am Ende sprang der Vize-WM-Titel heraus

Fabio Quartararo hat beim Finale «alles gegeben», am Ende sprang der Vize-WM-Titel heraus

Fabio Quartararo geht nach dem verpassten zweiten MotoGP-Titel mit erhobenem Haupt in die Winterpause, hadert aber mit den von Michelin bereitgestellten Reifen.

Quartararo musste sich im Titelkampf 2022 dem WM-Rivalen «Pecco» Bagnaia (Ducati) um 17 Punkte geschlagen geben. Doch der Franzose, der auf dem Circuit Ricardo Tormo «100 Prozent gegeben» habe, will sich wegen des verpassten Titels nicht entmutigen lassen.

Der Rennstart sei für den Franzosen einer der besten in der Saison und «sogar besser als jener in Sepang» gewesen. Doch stieß der Yamaha-Pilot während des Rennens, das er auf Platz 4 abschloss, «mit der linken Flanke des [Vorder-]Reifens an das Limit». Quartararo «konnte [deshalb] nicht mehr machen.»

Der Yamaha-Pilot sah die Ursache für das Problem nicht beim Team, sondern beim Reifenhersteller: «Das Problem war aber nicht wegen des Drucks, sondern wegen der Mischung. Sie war zu weich. Dieses Jahr hatten wir eigentlich einen um einen Grad härteren Reifen entlang der linken Flanke, aber Michelin bringt Reifen, die deutlich zu weich für diese Strecke sind.» Fabio machten besonders die Kurven 1, 2 und 6 zu schaffen, wie er ausführte.

Allerdings räumte Quartararo ein, dass er auch ohne die Reifenproblematik nicht um den Sieg hätte mitfahren können. «Ich war das gesamte Rennen am Limit. Aber ich bereue nichts, weil ich alles gegeben habe. Wenn du den Titel so verlierst, siehst du zu 99 Prozent nur das Negative und nur zu einem Prozent das Positive. Ich bin ein Kämpfer und will immer gewinnen. Die ersten 15 Minuten nach dem Rennen waren hart, aber wir müssen das Kapitel schließen, denn das nächste beginnt am Dienstag.»

Drei Mal stand der entthronte Weltmeister in der Saison ganz oben auf dem Treppchen, in Indonesien sprang gar die Pole-Position heraus.

Der Vizeweltmeister hat für die GP-Wochenenden seine ganz eigene Vorbereitung, wie er durchblicken ließ: «Ich habe das vor drei Jahren begonnen. Es geht um Konzentration und Meditation. Manchmal mache ich das vor dem Fahren, manchmal mache ich das Zuhause. Vor dem gestrigen Qualifying habe ich es ebenfalls gemacht, weil ich wusste, dass es sehr wichtig ist. Für das Rennen heute habe ich das nicht gemacht, weil ich nicht nervös und das Ziel klar war.» 

 

MotoGP-WM-Endstand (nach 20 Rennen):

1.Bagnaia 265. 2. Quartararo 248 Punkte. 3. Bastianini 219. 4. Aleix Espargaró 212. 5. Miller 189. 6. Brad Binder 188. 7. Rins 173. 8. Zarco 166. 9. Martin 152. 10. Oliveira 149. 11. Viñales 122. 12. Marini 120. 13. Marc Márquez 113. 14. Bezzecchi 111. 15. Mir 87. 16. Pol Espargaró 56. 17. Alex Márquez 50. 18. Nakagami 48. 19. Morbidelli 42. 20. Di Giannantonio 24. 21. Dovizioso 15. 22. Raúl Fernández 14. 23. Remy Gardner 13. 24. Darryn Binder 12. 25. Crutchlow 10. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 448 Punkte. 2. Yamaha 256. 3. Aprilia 248. 4. KTM 240. 5. Suzuki 199. 6. Honda 155.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team 454 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory 337. 3. Aprilia Racing 334. 4. Prima Pramac Racing 318. 5. Monster Energy Yamaha 290. 6. Suzuki Ecstar 260. 7. Gresini Racing 243. 8. Mooney VR46 Racing 231. 9. Repsol Honda 171. 10. LCR Honda 98. 11. WithU Yamaha RNF 37. 12. Tech3 KTM Factory 27.

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