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Luca Marini (Ducati/1.): «Habe das Ergebnis erwartet»

Von Alessandro Righi
Luca Marini war am Testtag der schnellste Pilot

Luca Marini war am Testtag der schnellste Pilot

Luca Marini fuhr am Dienstag in Valencia mit 1:30,032 min die schnellste Testzeit. Der Mooney-VR46-Ducati-Pilot hofft, in der Saison 2023 nicht nur Podestplätze zu bejubeln.

Für das Mooney VR46 Racing Team hätte der Testtag in Valencia kaum mit einem besseren Resultat zu Ende gehen können. Marini legte mit 1:30,032 min die schnellste Zeit, während Marco Bezzecchi sich mit 0,230 Sekunden Rückstand auf Position 3 einreihte. Das Resultat des Testtages fasste Marini zusammen: «Ich habe das Testergebnis erwartet, weil ich keine neuen Teile an meinem Bike hatte und dadurch keine Zeit verloren habe - die Werksfahrer hingegen schon. Wir haben den Test genossen und haben versucht, an meinem Fahrstil zu arbeiten.»

Doch Marini beschäftigte in den 76 abgespulten Runden nicht nur der eigene Fahrstil: «Wir haben auch am Kurvenverhalten gearbeitet, vor allem in der Mitte und wenn ich wieder ans Gas gehe. Damit hatte ich am vergangenen Wochenende wirklich zu kämpfen. Am Ende haben sich die Bemühungen aber ausgezahlt, die Rundenzeiten wurden schneller.» Tatsächlich kam die Tagesbestzeit in seiner 70. Runden zustande. 

Zur Ducati-Kundentruppe stießen am Testtag zwei neue Mechaniker sowie der ehemalige Datenanalyst von Joan Mir hinzu. Marini machte klar, dass die Neuzugänge einen fantastischen Job gemacht hätten. Gerade die Erfahrung des neuen Datenanalysten sei für das Team sehr wichtig, denn Mooney VR46 habe für 2023 ein klares Ziel vor Augen: «Wir wollen 2023 das beste Independent Team sein. Wir müssen uns mit Pramac messen, das wird gegen Jorge Martín und Johann Zarco nicht einfach werden.»

Um das Ziel zu erreichen, braucht es die nötigen Erfolge. Der Italiener hoffe deshalb, in jedem Rennen um das Podest mitfahren und auch mal ein Rennen gewinnen zu können. Marini ergänzte: «Wenn man auf das letzte Wochenende blickt, hat uns etwas gefehlt. Ich hoffe, dass wir etwas finden können. Wir müssen nur ein, zwei Zehntel finden, das ist alles. Wenn ich meine Rundenzeit im Qualifying etwas verbessern kann, dann starte ich in Reihe 2 und habe Chancen, das Rennen zu gewinnen. Die Abstände zwischen den Fahrern und Bikes sind gering, aber ich bin glücklich mit dem, was ich jetzt habe.»

An Mooney VR46 wird für die kommende Saison keine Desmosedici GP23 ausgeliefert werden, Marini spornt das aber für 2023 umso mehr an: «Vielleicht ist das aber auch positiv, weil ich mit dem jetzigen Bike Erfahrung habe. Aber ich hoffe, während der Saison starke Ergebnisse zu erzielen, damit ich, wie Enea dieses Jahr auch, Teile von Ducati bekomme.»

Bastianini landete als Gresini-Fahrer fünf Mal vor beiden Werkspiloten Francesco Bagnaia und Jack Miller und verdiente sich mit vier Siegen seinen Platz als neuer Bagnaia-Teamkollege.

Marini rundete ab: «Ich beginne den Urlaub mit einem sehr guten Gefühl. Wir haben die Saison sehr gut abgeschlossen, ich habe sie wirklich genossen. Der Test verlief perfekt. Ich kann den neuen Saisonstart kaum erwarten.»

Valencia-Test, MotoGP (8. November):

1. Marini, Ducati, 1:30,032 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,225 sec
3. Bezzecchi, Ducati, + 0,230
4. Oliveira, Aprilia, + 0,335
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,366
6. Di Giannantonio, Ducati, + 0,451
7. Brad Binder, KTM, + 0,464
8. Martin, Ducati, + 0,544
9. Quartararo, Yamaha, + 0,546
10. Bastianini, Ducati, + 0,560
11. Zarco, Ducati, + 0,594
12. Bagnaia, Ducati, + 0,623
13. Marc Márquez, Honda, + 0,644
14. Morbidelli, Yamaha, + 0,659
15. Álex Márquez, Ducati, + 0,680
16. Pol Espargaró, GASGAS, + 0,725
17. Miller, KTM, + 0,755
18. Mir, Honda, +0,882
19. Nakagami, Honda, + 1,049
20. Rins, Honda, +1,196
21. Raúl Fernández, Aprilia, +1,308
22. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,698
23. Pirro, Ducati, + 2,773

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