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Darryn Binder: «Schade, die MotoGP zu verlassen»

Von Alessandro Righi
Darryn Binder hat nach dem Valencia-Finale der MotoGP den Rücken gekehrt. Der Südafrikaner zog ein Fazit nach seiner Rookie-Saison.

Das Abenteuer MotoGP hat sich für den nun ehemaligen WithU-RNF-Yamaha-Piloten Darryn Binder mit dem Saisonfinale auf dem Circuit Ricardo Tormo vorerst erübrigt. Der 24-jährige Südafrikaner heuert für die Saison 2023 beim Moto2-Team Liqui Moly Husqvarna Intact GP an, an den Testfahrten nimmt Binder bereits teil.

Beim vorzeitigen Abschied verlief für Binder das Wochenende alles andere als problemlos, bemängelte er doch fehlendes Vertrauen zum Vorderrad während des Qualifyings. Im dritten Training musste Binder gar einen Sturz verkraften. Im Gesamten fasste der bisherige Yamaha-Pilot den letzten MotoGP-Samstag als den schlimmsten seiner Karriere zusammen, fügte aber wenige Sekunden später an: «Es ist schade, sich von der MotoGP zu verabschieden. Aber es kommt ein neues Kapitel, auf das ich mich freue. Ich bedanke mich beim Team und meinen Mechanikern.»

Die Zielflagge am Sonntag sah der Südafrikaner nicht, für den Moto3-Laufsieger von Catalunya 2020 war das Vergnügen nach vier Runden beendet.

Doch Binder schloss die Saison nicht nur mit negativen Erfahrungen ab; der 20-fache MotoGP-Teilnehmer lernte auch beim Finale nochmals dazu: «Ich habe dieses Jahr gelernt, dass die Probleme nicht immer das Setup, sondern auch die Elektronik sein können. Du kannst am Setup so viel verändern, wie du willst, aber wenn du keine funktionierende Elektronik hast, dann ändert sich nichts.»

«Oft ist es wichtig, den Unterschied zu erkennen, ob es am Bike oder der Elektronik liegt. Ich denke, es hat bei mir lange Zeit gedauert, um es zu verstehen.» Binder ging weiter ins Detail und gab an, dass er sich genauer mit der Traktionskontrolle befasst habe.

Denn: «Nicht immer stimmte die Einstellung, denn wenn zu viel Leistung anliegt, dann schlug sie zu stark an und du hast bei der Beschleunigung verloren. Da war es manchmal besser, die Leistung etwas runterzudrehen, damit das Bike fahrbarer wurde.»

MotoGP-Ergebnis, Valencia (6.11.):

1. Rins, Suzuki, 27 Rdn in 41:22,250 min
2. Brad Binder, KTM, + 0,396 sec
3. Martin, Ducati, + 1,059
4. Quartararo, Yamaha, + 1,911
5. Oliveira, KTM, + 7,122
6. Mir, Suzuki, + 7,735
7. Marini, Ducati, + 8,524
8. Bastianini, Ducati, + 12,038
9. Bagnaia, Ducati, + 14,441
10. Morbidelli, Yamaha, + 14,676
11. Bezzecchi, Ducati, + 17,655
12. Raúl Fernández, KTM, + 24,870
13. Gardner, KTM, + 26,546
14. Nakagami, Honda, + 26,610
15. Di Giannantonio, Ducati, + 31,819
16. Crutchlow, Yamaha, + 1:28,870 min
17. Alex Márquez, Honda, + 1 Runde
– Miller, Ducati, + 5 Runden
– Zarco, Ducati, + 12 Runden
– Viñales, Aprilia, + 12 Runden
– Marc Márquez, Honda, + 18 Runden
– Pol Espargaró, Honda, + 23 Runden
– Darryn Binder, Yamaha, + 23 Runden
– Aleix Espargaró, Aprilia, + 24 Runden

MotoGP-WM-Endstand (nach 20 Rennen):

1. Bagnaia 265. 2. Quartararo 248 Punkte. 3. Bastianini 219. 4. Aleix Espargaró 212. 5. Miller 189. 6. Brad Binder 188. 7. Rins 173. 8. Zarco 166. 9. Martin 152. 10. Oliveira 149. 11. Viñales 122. 12. Marini 120. 13. Marc Márquez 113. 14. Bezzecchi 111. 15. Mir 87. 16. Pol Espargaró 56. 17. Alex Márquez 50. 18. Nakagami 48. 19. Morbidelli 42. 20. Di Giannantonio 24. 21. Dovizioso 15. 22. Raúl Fernández 14. 23. Remy Gardner 13. 24. Darryn Binder 12. 25. Crutchlow 10. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 448 Punkte. 2. Yamaha 256. 3. Aprilia 248. 4. KTM 240. 5. Suzuki 199. 6. Honda 155.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team 454 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory 337. 3. Aprilia Racing 334. 4. Prima Pramac Racing 318. 5. Monster Energy Yamaha 290. 6. Suzuki Ecstar 260. 7. Gresini Racing 243. 8. Mooney VR46 Racing 231. 9. Repsol Honda 171. 10. LCR Honda 98. 11. WithU Yamaha RNF 37. 12. Tech3 KTM Factory 27.

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