Francesco Bagnaia: «Silverstone-GP war der Schlüssel»
Ducati-Pilot Francesco Bagnaia erlebte beim Valencia-GP eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Für den neuen MotoGP-Weltmeister war die Fahrt zum Erfolg alles andere als eine Sonntagsausfahrt.
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Für Francesco Bagnaia ging beim Saisonfinale auf dem 1999 erbauten Circuit Ricardo Tormo ein Kindheitstraum in Erfüllung. Der Italiener machte es seinem Idol Valentino Rossi nach und krönte sich zum MotoGP-Weltmeister, vier Jahre nachdem der Ducati-Fahrer sich die Krone der Moto2 aufsetzen durfte.
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Doch für den 25-Jährigen verlief das Valencia-Rennen, das der 67-fache MotoGP-Starter mit einem Vorsprung von 23 Punkten auf WM-Rivale Fabio Quartararo (Monster Energy Yamaha MotoGP Team) anging, alles andere als gemütlich. Pecco reflektierte: "Das Rennen war das schlechteste in der gesamten Saison. Der Start ist zwar gut verlaufen und ich hatte ein enges, aber respektvolles Duell mit Fabio. Aber als ich mein Winglet verloren habe, hat sich mit jeder Runde das Fahrverhalten verschlechtert. Ich hatte große Sorge, dass ich aufgrund des fehlenden Winglets vielleicht sogar stürze, Fabio gewinnt und Weltmeister wird. Ich habe während dem Rennen begonnen, die verbleibenden Runden zu zählen. Allerdings fühlte es sich dadurch immer länger an. Aber als ich durch das Ziel gefahren bin und gesehen habe, dass ich Weltmeister bin, war das ein unglaubliches Gefühl. Ich habe angehalten und begonnen, wie ein Kind zu weinen."
"Ich hatte das ganze Wochenende Probleme und deshalb die Sorge, dass ich 15. werde und Fabio gewinnt. Doch nach dem Warm-up ist mir eine große Last von den Schultern gefallen. Ich wusste aber, dass das Rennen psychologisch gesehen nicht einfach werden würde", fügte der Vizeweltmeister von 2021 an.
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"Aber wir können, auch wenn ich nur versucht habe, das Punktepolster gegenüber Fabio zu verwalten, stolz auf uns sein. Wir haben uns in die WM zurückgekämpft und uns mit den richtigen Resultaten vor dem Finale in eine starke Position gebracht. Wir haben versucht, Fabio während dem Rennen ein wenig zu ärgern, um seinen Rückstand zum Führenden zu vergrößern. Das ist uns auch gelungen."
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Die Erkenntnis, dass Pecco doch noch ein Wort im Titelkampf mitsprechen kann, kam dem Ducati-Fahrer erst nach dem Grand Prix in Silverstone. "Ich habe nach dem Silverstone-GP einen Weg gefunden, konstanter zu werden und denke, dass das auch der Schlüssel zum Erfolg war. Denn ich konnte die Lücke zu Fabio immer weiter schließen."
Quartararo führte die Weltmeisterschaft zeitweise mit 91 Punkten Vorsprung an, der Franzose verpasste den zweiten MotoGP-Titel in Folge nach dem Saisonfinale in Valencia allerdings um 17 Punkte.
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