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Dani Pedrosa (KTM): «Die schönste Sache der Welt»

Von Günther Wiesinger
Dani Pedrosa denkt auch mit 37 Jahren als KTM-Testfahrer nicht ans Aufhören. Er plant sogar einen Renneinsatz für 2023. Aus gutem Grund.

Der 37-jährige Red Bull-KTM-Testfahrer Dani Pedrosa vollendet gerade seine vierte Saison als Entwicklungsfahrer für die KTM RC16. Sein finnischer Kollege Mika Kallio hat am 8. November (beim Dienstag-Test in Valencia) seinen 40. Geburtstag gefeiert, der bisherige Suzuki-Ecstar-Testfahrer Sylvain Guintoli sogar bereits am 24. Juni.

Trotzdem drängt sich die Frage auf, wie lange Dani Pedrosa seine Aufgabe als Edeltester bei KTM noch fortführen will und ob der dreifache Weltmeister und 54-malige GP-Sieger vielleicht 2023 sogar wieder einen Grand Prix mit einer Wildcard bestreiten will.

Dani, du bist 37 Jahre alt. Auf deinem Kopf sind die ersten grauen Haare zu entdecken. Hast du dir schon überlegt, wie lang du diesen Job noch ausüben willst? Hast du einen Plan? Oder fährst du mit 42 noch – wie Valentino Rossi im Vorjahr?

Ich weiß es nicht. Tatsächlich habe ich weiterhin Spaß beim Fahren. Das ist für mich die schönste Sache der Welt. Solange ich fähig bin, schnell zu sein und solange den KTM-Ingenieuren die richtigen Kommentare geben kann, mache ich weiter. Immer unter der Voraussetzung, dass mich die KTM-Verantwortlichen weiter haben wollen und sie überzeugt sind und das Gefühl haben, dass ich noch hilfreich sein kann. So lange würde ich gerne weiterfahren.

Aber die Priorität muss sein, dass ich weiter meine Leistung bringe, in Form bin und alles auf den Punkt bringe.

Du hast 2021 beim Steiermark-GP dein erstes Rennen für Red Bull-KTM bestritten und bist auf dem starken zehnten Platz gelandet. In diesem Jahr warst du für Spielberg, Misano und dann für Valencia vorgesehen. Aber das hat nie geklappt, weil du bei den Tests nie Zeit gefunden hast, ein Qualifying zu simulieren und auf Zeitenjagd zu gehen. Planst du einen Renneinsatz für 2023?

Ja, es ist eine Möglichkeit, dass ich ein Rennen bestreite. Denn nächstes Jahr ändern sich die Wochenenden durch die Sprintrennen über die halbe Distanz am Samstag um 15 Uhr.

Dadurch verändert sich das gesamte GP-Wochenende.

Damit ich besser verstehe, welche Erfahrungen 2023 bei einem Grand Prix durch das neue Format gefragt sind und was sich durch das Sprint Race für die Stammfahrer verändert, wäre ein Renneinsatz vielleicht interessant.

Wenn ich danach wieder teste, habe ich in meinem Hinterkopf eine klare Vorstellung und Information davon, was gebraucht wird und was nicht.

Denn wenn ich teste, lasse ich zum Beispiel einen Satz Reifen montieren und fahre damit, bis er am Ende ist. Ich bin also bei den Testfahrten die meiste Zeit mit gebrauchten Reifen unterwegs.

Bei den Grands Prix sieht es so aus, als würde man künftig die meiste Zeit mit neuen Reifen unterwegs sein, weil ja schon am Freitag über den direkten Einzug ins Q2 entschieden wird. Das ist ein unterschiedliches Konzept.

Und wenn du eines Tages auf die 40 zugehst und mit deiner Energie haushalten musst, kannst du einfach das 10-Runden Rennen am Samstag bestreiten und dann am Sonntag frei machen.

(Er schmunzelt). Ja, okay, das können wir uns dann überlegen…

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