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Pecco Bagnaia: Wie ihn die VR46 Riders Academy pusht

Von Nora Lantschner
Mit Pecco Bagnaia holte sich 2022 ein Rossi-Schüler die Nummer 1 in der MotoGP-WM. Welche Rolle dabei die VR46 Riders Academy und das gemeinsame Training auf der Motor Ranch spielen.

Am Wochenende fand in Tavullia das inzwischen legendäre Flattrack-Rennen «La 100 km dei Campioni» statt. Bei dieser Gelegenheit trat MotoGP-Champion Francesco «Pecco» Bagnaia auf seinem liebsten «Spielplatz», wie er die Rossi-Ranch bezeichnete, mit der Startnummer 1 an.

Zur Erinnerung: Bagnaia ist der erste MotoGP-Weltmeister aus der VR46 Riders Academy, passenderweise als erster italienischer Titelträger in der Königsklasse seit Mentor Valentino Rossi im Jahr 2009.

Wie wichtig war der Einfluss des neunfachen Weltmeisters in Bagnaias Karriere? «Es ist nicht nur der Einfluss von Valentino, sondern von all den Leuten, die zu Hause für uns arbeiten», stellte Pecco klar, der seit 2014 ein VR46-Schützling ist. «Zu Beginn war es noch eine ganz andere Academy, aber ich glaube, dass wir jetzt wirklich sehr professionell arbeiten. Wir haben alles. Wenn wir sagen, dass wir auf Pocket-Bikes trainieren wollen, dann organisieren sie alles. Wenn wir sagen, dass wir vor der Saison gerne in Portimão fahren wollen, dann organisieren sie auch das für uns. Es ist unglaublich, welch eine Hilfe sie uns sind. Sie stecken ihre ganze Leidenschaft hinein, es ist unglaublich», kam der 25-jährige Italiener ins Schwärmen.

«Mein Titel ist der erste in der MotoGP für die Academy, aber der insgesamt dritte mit den Titeln von Franky Morbidelli und mir in der Moto2», gab der Moto2-Weltmeister von 2018 zu bedenken. «Wenn wir uns die Performance aller in der Academy anschauen, dann hatten wir in diesem Jahr leider in der Moto3 und der Moto2 kleine Probleme, aber wenn man die Performance in der MotoGP analysierst, sieht man klar, dass alle Fahrer in der Academy unglaublich schnell sind. Wir arbeiten zu Hause zusammen, wir pushen uns gegenseitig. Als ich Franky 2020 auf dem zweiten WM-Rang mit drei Siegen gesehen habe, war es für mich wie eine Referenz – etwas, das ich schlagen wollte. Das hat mir sehr geholfen, mich zu verbessern. Deshalb bin ich der Academy dankbar», unterstrich Bagnaia.

Die regelmäßigen Kräftemessen auf der Ranch halfen dem Ducati-Werksfahrer auch dabei, besser mit dem Druck einer Rennsituation umzugehen. «Ein Sieg auf der Ranch ist wichtig für uns», hielt der MotoGP-Champion fest. Dann schob er eilig nach: «Ich habe auf der Ranch nie gewonnen, aber ich kämpfe dort jede Woche mit anderen Fahrern und wir setzen uns gegenseitig stark unter Druck. Ich glaube, das kann uns helfen.»

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