Formel 1: Hartes Urteil nach Fehler

Jorge Lorenzo sicher: «Beziehung zu Rossi verbessert»

Von Tim Althof
Jorge Lorenzo und Valentino Rossi waren zu ihrer aktiven Zeit in der MotoGP-WM erbitterte Rivalen. Heute spricht Lorenzo sogar von einem guten Verhältnis zum neunfachen Weltmeister aus Italien.

In den Jahren 2008 bis 2010 und 2013 bis 2016 fuhren Valentino Rossi und Jorge Lorenzo gemeinsam für das Yamaha-Werksteam in der MotoGP-Weltmeisterschaft. In dieser Zeit gewannen sie je zweimal die Meisterschaft und unzählige Rennen. Doch es ist kein Geheimnis, dass diese Rivalität der beiden Superstars teilweise grenzenlos war.

Lorenzo, der insgesamt fünf WM-Titel in seiner Karriere als Motorradrennfahrer gewann, beendete seine aktive Laufbahn nach der Saison 2019. Auch Valentino Rossi trat nach dem enttäuschenden Jahr 2021 bei Petronas-Yamaha zurück. Unter anderem dieser Schritt hat auch das persönliche Verhältnis der beiden GP-Legenden verbessert.

«Meine Beziehung zu Rossi hat sich stark verbessert», gestand Lorenzo gegenüber DAZN. «Zuvor waren wir zwei Streithähne in einem Käfig. Als er zu Ducati ging, wurde unser Verhältnis besser, doch als er wieder zu Yamaha kam, wurde es erneut schlechter.»

«Über die Jahre wurde es besser und er lud mich sogar auf seine Ranch ein. Es ist also nun anders», betonte der heute 35-Jährige, der als TV-Experte bei den MotoGP-Rennen vor Ort ist und außerdem immer wieder an Autorennen teilnimmt. Auch Rossi fuhr 2022 eine komplette Saison im Audi in der GT World Challenge.

«Aktuell bestreiten wir ja verschiedene Meisterschaften. Aber Valentino macht schnell große Fortschritte. Es wäre also ein Traum, gegen ihn zu fahren. Alles ist möglich im Leben», sagte Lorenzo.

Wie sieht er die aktuelle MotoGP-Klasse? «Nach und nach mussten sich dominante Fahrer mit einer sehr ausgeprägten Persönlichkeit zurückziehen», erklärte der Spanier, der auf Yamaha und Ducati für Laufsiege in der MotoGP sorgte. «Natürlich ist Valentino Rossi einer von ihnen, aber andere Fahrer sind nicht weit von ihm entfernt.»

«Die Menschen müssen sich an diese neuen Fahrer gewöhnen. Fabio Quartararo und Pecco Bagnaia haben nicht so eine starke Persönlichkeit wie wir vor ein paar Jahren», ging er hart ins Gericht.


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