Uccio Salucci: Was das VR46-Projekt besonders macht
Das Rossi-Team Mooney VR46 Racing blickt zufrieden auf die erste Saison in der Königsklasse MotoGP zurück. «Auch Valentino ist glücklich», verriet Teamdirektor Alessio «Uccio» Salucci.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Nach dem Joint-Venture mit Avintia in der Saison 2021 stieg das VR46 Racing Team für 2022 mit der eigenen Struktur in die MotoGP-WM ein: Luca Marini (25) bekam in seinem zweiten Jahr in der "premier class" Aufsteiger Marco Bezzecchi (24) zur Seite gestellt.
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"Bez" stürmte auf der letztjährigen GP21 inklusive Podestplatz in Assen und Pole-Position in Buriram in überzeugender Manier zum Titel des besten Rookies. Bei Marini, genannt "Maro", blieb auf der GP22 (er bleibt auch 2023 auf der Maschine) das ganz große Highlight zwar aus, der Bruder von Valentino Rossi sammelte aber immerhin zehn Top-10-Ergebnisse, darunter zwei vierte Plätze. Im Interview mit SPEEDWEEK.com zog Alessio Salucci in seiner Funktion als Teamdirektor Bilanz: "Wenn mir im Februar dieses Jahres jemand gesagt hätte, dass wir so eine Saison machen würden, hätte ich mit meinem Blut unterschrieben. Ich bin wirklich zufrieden. Wir haben auf allen Fronten hart gearbeitet, vor allem zu Hause. Ich bin stolz auf unsere Leute und auf unsere Fahrer. Auch Vale ist sehr glücklich", betonte der langjährige Kumpel und Vertraute des neunfachen Weltmeisters.
"Die Bilanz fällt super positiv aus: Bez ist Rookie of The Year, aber auch Maro war vor allem in den letzten Rennen der Saison immer sehr schnell. Bez hat auch einen Podestplatz geschafft, dazu sind wir ein paar Mal auf Platz 4 gelandet. Als Team sind wir nicht weit hinter dem Suzuki-Werksteam und vor Repsol Honda gelandet. Ich bin wirklich zufrieden, gleichzeitig bin ich aber auch ein Typ, der so eine Situation nie genießen kann. Denn man muss immer versuchen, weiter zu arbeiten, sich zu steigern und etwas zu finden, um im nächsten Jahr besser zu sein."
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"Ein Dank gilt auch Ducati, weil sie uns Motorräder gegeben haben, die wirklich beeindruckend sind. Wenn du solche Bikes hast, die so schnell und – unter Anführungszeichen – so einfach zu fahren sind, läuft alles besser", fügte Salucci an.
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Zur Erinnerung: Einen frühzeitigen Abschied vom Hersteller aus Borgo Panigale schloss der VR46-Teamdirektor nach den Aussagen von FIM-Präsident Viegas bereits aus.
"Unsere Mannschaft ist auch noch sehr jung, sie kommt sozusagen aus der Moto2. Wie wir es mit den Fahrern machen, machen wir es auch ein bisschen mit unseren Jungs in der Box. Wir glauben an sie, weil wir ihren Wert kennen, auch wenn wir zu Beginn aufgrund der mangelnden Erfahrung ein bisschen Mühe hatten", schilderte Uccio. "Es ist wirklich ein großartiges Projekt, auch weil es unsere Fahrer sind, mit denen wir arbeiten, seit sie noch Kinder waren. Luca habe ich zum ersten Mal im Arm gehalten, als er zwei Tage alt war. Das macht es sehr besonders", kam der Italiener ins Schwärmen. "Als Team ist es einfacher, wenn du den nimmst, der gerade der Stärkste ist. Wir dagegen nehmen sie unter unsere Fittiche, wenn sie noch jung sind. Wir bauen sie auf und hoffen, dass sie stark werden… Die Arbeit, die dahinter steckt, kann man sich gar nicht vorstellen. Ich will damit nicht kritisieren, was die anderen machen, ich erkläre einfach nur, wie wir es machen", stellte der Direktor des VR46-Teams und der VR46 Riders Academy klar.
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