Massimo Rivola (Aprilia) träumt von einem Italiener

Von Manuel Pecino
Massimo Rivola agiert bei Aprilia Racing als Geschäftsführer. Der Italiener kümmert sich neben dem Werksteam auch um die Mannschaft RNF, die 2023 mit RS-GP-Bikes ausgestattet wird. Ein Auge hat er auf die Fahrerwahl.

Für Aprilia war es die erfolgreichste MotoGP-Saison der Geschichte. Mit dem Sieg in Argentinien und WM-Platz 4 von Aleix Espargaró gelang dem italienischen Hersteller aus Noale eine historisch starke Saison. Auch Maverick Viñales kam 2022 immer besser in Fahrt, immerhin holte er drei Podestplätze.

Die beiden Spanier werden auch 2023 das Werksteam von Aprilia bilden, im RNF-Team von Razlan Razali kommen mit Miguel Oliveria und Raúl Fernández zwei weitere schnelle Fahrer zum Aufgebot der Marke hinzu. Doch oft steht die Frage im Raum, warum Aprilia ohne italienischen Fahrer an den Start geht?

«Ich hätte gerne einen italienischen Fahrer gehabt. Es ist kein Geheimnis, dass ich vor zwei Jahren mit Enea Bastianini gesprochen habe. Aber er hat von dem geträumt, was er jetzt hat, und ich freue mich für ihn», meinte Rivola zum neuen Lenovo-Ducati-Werksfahrer. «Ich glaube, es gibt gute Italiener, und vielleicht können sie durch das RNF-Team zu uns stoßen.»

«Wir werden sehen. Idealerweise besteht die Konstellation nun für zwei Jahre», stellte er klar und betonte anschließend: «Im Frühjahr 2024 werden wir sehen, ob ein guter Italiener verfügbar ist.»

Einige italienische Piloten in der Moto2 machen einen hoffnungsvollen Eindruck. Doch Rivola sind die meisten von ihnen noch zu unbeständig. Celestino Vietti ist ein gutes Beispiel: Er gewann 2022 drei Rennen, kam aber auch neunmal nicht ins Ziel. «Ich glaube, es gibt bereits einige gute Italiener in der MotoGP. Um in diese Klasse zu kommen, sind die Moto2-Jungs bisher nicht bereit, denn wir sahen viel Auf und Ab bei ihnen», so der Italiener.

Rivola hat zwar ein Auge auf die jungen Fahrer in der mittleren Klasse. «Man muss abwarten, wie es 2023 läuft. Aber um ehrlich zu sein, interessiert mich nicht so sehr, was 2023 passiert, weil unser Projekt für zwei Jahre stehen sollte», fügte der Aprilia Racing-CEO an.

MotoGP-WM-Endstand 2022 (nach 20 Rennen):

1. Bagnaia 265. 2. Quartararo 248 Punkte. 3. Bastianini 219. 4. Aleix Espargaró 212. 5. Miller 189. 6. Brad Binder 188. 7. Rins 173. 8. Zarco 166. 9. Martin 152. 10. Oliveira 149. 11. Viñales 122. 12. Marini 120. 13. Marc Márquez 113. 14. Bezzecchi 111. 15. Mir 87. 16. Pol Espargaró 56. 17. Alex Márquez 50. 18. Nakagami 48. 19. Morbidelli 42. 20. Di Giannantonio 24. 21. Dovizioso 15. 22. Raúl Fernández 14. 23. Remy Gardner 13. 24. Darryn Binder 12. 25. Crutchlow 10. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 448 Punkte. 2. Yamaha 256. 3. Aprilia 248. 4. KTM 240. 5. Suzuki 199. 6. Honda 155.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team 454 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory 337. 3. Aprilia Racing 334. 4. Prima Pramac Racing 318. 5. Monster Energy Yamaha 290. 6. Suzuki Ecstar 260. 7. Gresini Racing 243. 8. Mooney VR46 Racing 231. 9. Repsol Honda 171. 10. LCR Honda 98. 11. WithU Yamaha RNF 37. 12. Tech3 KTM Factory 27.

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