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Marc Márquez: «Weiss nicht, wie ich das schaffte»

Von Otto Zuber
Marc Márquez bereitet sich nach einigen schwierigen Jahren mit hartem Training auf die neue Saison vor

Marc Márquez bereitet sich nach einigen schwierigen Jahren mit hartem Training auf die neue Saison vor

Der achtfache Motorrad-Weltmeister Marc Márquez blickt auf die letzten Jahre zurück, die alles andere als einfach für ihn waren. Der Repsol-Honda-Star spricht offen über seine körperliche und mentale Verfassung.

In den vergangenen Jahren musste Marc Márquez eine harte Phase durchstehen, die mit seinem Sturz im GP in Jerez am 19. Juli 2020 ihren Anfang nahm. Der 29-Jährige aus Cervera zog sich einen komplizierten Bruch im rechten Oberarm zu, der für eine lange Verletzungspause sorgte, die sich über den Rest der Saison 2020 und die ersten beiden WM-Läufe 2021 erstreckte.

Beim dritten Saison-Kräftemessen im vorletzten Jahr war Márquez wieder im Sattel und bereits bei seinem sechsten Einsatz nach seinem Comeback durfte der Ausnahmekönner aus Spanien wieder einen Sieg bejubeln, nachdem er seinem Ruf als König des Sachsenrings wieder einmal gerecht wurde.

In jener Saison folgten zwei weitere Siege, doch nach dem Triumph in Misano stürzte er am Samstag im Training in Portimão und verpasste dadurch die letzten beiden WM-Läufe der Saison 2021. Auch im vergangenen Jahr verpasste er verletzungsbedingt acht WM-Läufe, und er musste sich mit einem zweiten Platz auf Phillip Island begnügen. Am Ende belegte er den 13. WM-Rang.

Im «GQ»-Interview wirft der 85-fache GP-Sieger einen Blick zurück auf die vergangenen beiden Jahre und gesteht: «Ich habe 2021 drei Rennen gewonnen, und ich weiss ganz ehrlich nicht, wie ich das schaffte. Aber ein noch grösseres Rätsel ist, wie ich es 2022 am Anfang der Saison geschafft habe, in Jerez Vierter zu werden, denn ich war weder mit dem Kopf dabei, noch stimmte die körperliche Verfassung.»

«Zu einem gewissen Zeitpunkt in der Saison, als die Grands Prix in Portimão und Jerez anstanden, stellte ich meinen Kipf ab und sagte: ‚Ich kann nicht mehr.‘ Kurz vor dem Rennen in Portimão ging ich dann zu meinen Ärzten und sagte: ‚Irgendetwas stimmt nicht mit diesem Arm‘», erinnert sich Marc Márquez.

Die Schmerzen in seinem rechten Arm waren gross, deshalb entschied er sich nach dem Rennen in Mugello zu einer vierten OP. «Ich siegte und musste weinen. Normalerweise bin ich am Feiern und Strahlen und ich lache mit meiner Familie, wenn ich gewinne. Aber damals war es anders, und das lag an den steten Schmerzen, die ich nicht vergessen konnte», erinnert sich der ältere der beiden Márquez-Brüder.

MotoGP-WM-Endstand (nach 20 Rennen):

1.Bagnaia 265. 2. Quartararo 248 Punkte. 3. Bastianini 219. 4. Aleix Espargaró 212. 5. Miller 189. 6. Brad Binder 188. 7. Rins 173. 8. Zarco 166. 9. Martin 152. 10. Oliveira 149. 11. Viñales 122. 12. Marini 120. 13. Marc Márquez 113. 14. Bezzecchi 111. 15. Mir 87. 16. Pol Espargaró 56. 17. Alex Márquez 50. 18. Nakagami 48. 19. Morbidelli 42. 20. Di Giannantonio 24. 21. Dovizioso 15. 22. Raúl Fernández 14. 23. Remy Gardner 13. 24. Darryn Binder 12. 25. Crutchlow 10. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 448 Punkte. 2. Yamaha 256. 3. Aprilia 248. 4. KTM 240. 5. Suzuki 199. 6. Honda 155.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team 454 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory 337. 3. Aprilia Racing 334. 4. Prima Pramac Racing 318. 5. Monster Energy Yamaha 290. 6. Suzuki Ecstar 260. 7. Gresini Racing 243. 8. Mooney VR46 Racing 231. 9. Repsol Honda 171. 10. LCR Honda 98. 11. WithU Yamaha RNF 37. 12. Tech3 KTM Factory 27.

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