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Davide Tardozzi: Was Pecco Bagnaia beachten muss

Von Otto Zuber
Ducati-Teammanager Davide Tardozzi

Ducati-Teammanager Davide Tardozzi

Davide Tardozzi weiss, dass seine beiden Schützlinge Pecco Bagnaia und Enea Bastianini in diesem Jahr eine schwierige Aufgabe meistern müssen. Der Teammanager von Ducati sagt, was der Champion noch lernen muss.

Mit dem Titelgewinn im vergangenen Jahr hatte MotoGP-Champion Francesco «Pecco» Bagnaia die Qual der Wahl: Er kann entweder mit seiner Startnummer 63 in die Saison 2023 gehen oder mit der Nummer 1 ausrücken. Nach langem Überlegen entschied sich der 26-Jährige aus Turin für Letztere, und darüber freut sich auch Davide Tardozzi.

Der Ducati-Teammanager erklärte bei den Kollegen von «MotoGP.com» anlässlich der Teampräsentation: «Es ist natürlich erfreulich, die Nummer 1 wieder auf der Ducati zu sehen. Wir haben das verdient, speziell Pecco hat es verdient, und wenn du Champion bist, musst du meiner Ansicht nach die Nummer 1 auf dem Bike haben. Deshalb denke ich, dass er die richtige Entscheidung getroffen hat.»

Dass die Titelverteidigung keine leichte Aufgabe ist, weiss Tardozzi: «2023 wird sicherlich ein hartes Jahr mit den 42 Rennen. Es wird also richtig knifflig, die WM wieder zu gewinnen, auch weil unsere Kontrahenten sehr stark sind.» Gleichzeitig betont er: «Aber Pecco und Enea haben gute Fähigkeiten, um den Titel zu sichern.»

Und der 63-Jährige stellt klar: «Ich glaube, Pecco muss einige Dinge noch perfektionieren. Er war 2022 in einigen Rennen perfekt, aber in einigen anderen WM-Läufen hat er Fehler gemacht. Und das muss er für 2023 verbessern.»

Tardozzi weiss: «Er muss sich ab und zu auch mit einer Position zufrieden geben, die nicht die Nummer 1 ist. Wer 2023 den Titel holen will, muss auch ein paar Ergebnisse abseits des Podests hinnehmen. Es ist eine schwierige Aufgabe, alle 42 Rennen zu beenden, aber ich denke, einer der Erfolgsfaktoren wird es sein, jedes Mal Punkte zu sammeln.»

Obwohl sich Bagnaia und sein neuer Teamkollege Enea Bastianini in der vergangenen Saison einige enge Duelle geliefert haben, macht sich der Italiener keine Sorgen, dass der teaminterne Wettstreit ausser Kontrolle geraten könnte. Er erklärt: «Trotz allem, was ich in den News lese, denke ich, dass Pecco und Enea keine Probleme haben werden. Sie haben beim Test in Valencia schon sehr gut zusammengearbeitet und sie frühstücken zusammen und tauschen sich aus. Deshalb denke ich, dass sie sehr gut miteinander auskommen werden.»

«Das Ziel bleibt das Gleiche, und es wird hoffentlich auch 2023 ein paar harte Duelle um den Sieg zwischen den beiden geben. Das ist es, was wir wollen, wir werden sehen, wer der Beste sein wird. Aber nochmals: Wir haben harte Gegner und sie müssen gut zusammenarbeiten, um das Bike weiter zu verbessern, und die Strecke wird uns zeigen, wer der Schnellere ist», fügt Tardozzi an.

MotoGP-WM-Endstand (nach 20 Rennen):

1.Bagnaia 265. 2. Quartararo 248 Punkte. 3. Bastianini 219. 4. Aleix Espargaró 212. 5. Miller 189. 6. Brad Binder 188. 7. Rins 173. 8. Zarco 166. 9. Martin 152. 10. Oliveira 149. 11. Viñales 122. 12. Marini 120. 13. Marc Márquez 113. 14. Bezzecchi 111. 15. Mir 87. 16. Pol Espargaró 56. 17. Alex Márquez 50. 18. Nakagami 48. 19. Morbidelli 42. 20. Di Giannantonio 24. 21. Dovizioso 15. 22. Raúl Fernández 14. 23. Remy Gardner 13. 24. Darryn Binder 12. 25. Crutchlow 10. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 448 Punkte. 2. Yamaha 256. 3. Aprilia 248. 4. KTM 240. 5. Suzuki 199. 6. Honda 155.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team 454 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory 337. 3. Aprilia Racing 334. 4. Prima Pramac Racing 318. 5. Monster Energy Yamaha 290. 6. Suzuki Ecstar 260. 7. Gresini Racing 243. 8. Mooney VR46 Racing 231. 9. Repsol Honda 171. 10. LCR Honda 98. 11. WithU Yamaha RNF 37. 12. Tech3 KTM Factory 27.

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