Brad Binder (Red Bull-KTM): «War nie ein FP4-Fan»
Brad Binder: «Ich denke, die Sprints machen die WM noch etwas cooler»
Wegen der Einführung der Sprints müssen die MotoGP-Stars in diesem Jahr an 21 Rennwochenenden 42 Rennen absolvieren. Das ist eine stolze Zahl, wie auch Brad Binder weiss. Dennoch freut sich der Red Bull-KTM-Werksfahrer über die neue Regelung, die mehr Renneinsätze mit sich bringt.
Bei der Team-Präsentation erklärte der Südafrikaner auf die entsprechende Frage: «Ich bin wirklich gespannt darauf, wie es werden wird. Aber ich freue mich sehr darauf, mehr Rennen zu bestreiten, denn ich bin in den Rennen jeweils stärker und ich war auch nie ein grosser FP4-Fan. Deshalb kann ich es kaum erwarten, bis die Saison losgeht. Ich denke, die Sprints machen die WM noch etwas cooler und ich bin überzeugt, dass es für uns alle sehr interessant werden wird.»
Auf Nachfrage räumte Binder kurz darauf ein: «Natürlich ist das FP4 wichtig, um zu verstehen, welche Reifenwahl man treffen muss oder welche Reifenmischungen über die volle Distanz halten. Aber wenn du nur die halbe Distanz zurücklegst, sollten sie eigentlich okay sein. Und die Sprints geben dann auch einen Aufschluss darüber, welche Reifen für das Rennen ans Bike müssen.»
«Klar, es ist immer gut, auf gebrauchten Reifen und mit vollem Tank Runden zu drehen und herauszufinden, wie sich das anfühlt. Aber das gibt es in Zukunft nicht mehr, nun müssen wir ein Rennen fahren und gleichzeitig herausfinden, welche Reifen die beste Wahl sind», ergänzte der 27-Jährige, der auch selbstsicher festhielt: «Ich glaube aber nicht, dass die Sprints unsere grosse Schwäche sein werden. Und so sehr wir auch denken, dass die Sprints alles durcheinanderwirbeln werden, denke ich doch, dass jene Jungs, die in den Grands Prix vorne sind, dies auch in den Sprints sein werden.»
Binder weiss: «Es wird sicherlich so sein, dass wir alles in kürzester Zeit hinbekommen müssen und eigentlich musst du als Fahrer schon im ersten Training bei der Musik sein, weil einfach keine Zeit bleibt, einen allfälligen Rückstand aufzuholen. Und ich denke, dass sich das Bike am Samstag ein bisschen anders anfühlen wird als am Sonntag, denn einige Faktoren, wie etwa die Spritmenge und die Reifenmischung, werden unterschiedlich ausfallen. Ich will da auch nicht zu viele Einblicke geben, es gibt sicher ein paar Dinge, die man beachten muss, und wir werden in Portimão am Samstag sehen, wie es ist.»
MotoGP-WM-Endstand (nach 20 Rennen):
1.Bagnaia 265. 2. Quartararo 248 Punkte. 3. Bastianini 219. 4. Aleix Espargaró 212. 5. Miller 189. 6. Brad Binder 188. 7. Rins 173. 8. Zarco 166. 9. Martin 152. 10. Oliveira 149. 11. Viñales 122. 12. Marini 120. 13. Marc Márquez 113. 14. Bezzecchi 111. 15. Mir 87. 16. Pol Espargaró 56. 17. Alex Márquez 50. 18. Nakagami 48. 19. Morbidelli 42. 20. Di Giannantonio 24. 21. Dovizioso 15. 22. Raúl Fernández 14. 23. Remy Gardner 13. 24. Darryn Binder 12. 25. Crutchlow 10. 26. Bradl 2.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 448 Punkte. 2. Yamaha 256. 3. Aprilia 248. 4. KTM 240. 5. Suzuki 199. 6. Honda 155.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team 454 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory 337. 3. Aprilia Racing 334. 4. Prima Pramac Racing 318. 5. Monster Energy Yamaha 290. 6. Suzuki Ecstar 260. 7. Gresini Racing 243. 8. Mooney VR46 Racing 231. 9. Repsol Honda 171. 10. LCR Honda 98. 11. WithU Yamaha RNF 37. 12. Tech3 KTM Factory 27.