Davide Tardozzi über Bagnaia: «Er weiss, was er kann»

Von Manuel Pecino
Ducati-Lenovo-Teammanager Davide Tardozzi ist sich sicher: Francesco Bagnaia ist reifer geworden

Ducati-Lenovo-Teammanager Davide Tardozzi ist sich sicher: Francesco Bagnaia ist reifer geworden

Ducati-Lenovo-Teammanager Davide Tardozzi ist überzeugt: In dieser Saison wird nicht der Fahrer mit den meisten Rennsiegen die WM für sich entscheiden. Der Italiener erklärt, warum er in dieser Hinsicht entspannt ist.

Mit Weltmeister Francesco «Pecco» Bagnaia und Enea Bastianini verfolgt das Ducati Lenovo Team in diesem Jahr ehrgeizige Ziele: Nachdem die Roten in der vergangenen Saison sowohl in der Fahrer-, Team und Hersteller-WM für sich entschieden hat, ist die Zielsetzung für die anstehende WM klar – die erfolgreiche Titelverteidigung steht im Fokus des Werksteams von Ducati.

Für Davide Tardozzi steht fest: Bagnaia erfüllt alle Voraussetzungen dazu. Im SPEEDWEEK.com-Gespräch erklärt er auf die Frage, was er am Champion am meisten schätzt: «Ich denke, es ist die Tatsache, dass er von seinen Fähigkeiten und sich selbst überzeugt ist. Er hat den Punkt erreicht, an dem er weiss, was er kann und was nicht möglich ist.»

«Er ist im letzten Jahr reifer geworden, wie mir gegen Ende der vergangenen Saison klar geworden ist», fügt der Teammanager des Ducati Lenovo Teams an. «Am Anfang der Saison 2022 machte er viele Fehler, weil er zu viel wollte.»

«Ich weiss, dass er mittlerweile verstanden hat, dass die Dinge so nicht funktionieren, speziell mit den 42 Rennen, die wir in diesem Jahr haben werden. In dieser Hinsicht bin ich für dieses Jahr recht gelassen. Denn in der anstehenden Saison wird nicht derjenige die WM gewinnen, der die meisten Rennen gewinnt», ist sich der Italiener sicher.

Und was sagt Tardozzi über Bagnaias Teamkollegen Bastianini? «Enea ist neugierig. Ob er mit Freunden auf Mini-Bikes Gas gibt oder an einem MotoGP-Rennen teilnimmt – für ihn ist es dasselbe. Es geht darum, Spass zu haben, und deshalb fährt er auch befreit.»

Dass der Wechsel ins Werksteam aber auch mehr Druck bedeutet, räumt 64-Jährige gleichzeitig ein: «Das rote Team macht Druck, ja. Die Leute haben immer gesagt, dass wir von Ducati Druck auf die Fahrer ausüben, aber es sind nicht wir, die das machen. Wenn man in das Ducati-Werksteam kommt, ist der Druck da, genau wie wenn man auf der Werks-Honda unterwegs ist. Wenn man auf dem roten Motorrad sitzt, muss man einfach versuchen, die Weltmeisterschaft zu gewinnen, das ist das Ziel.»

Ergebnisse Shakedown-Test Sepang, Tag 3 (7.2.):

1. Pirro (Ducati Bike 1), 1:59,803 min
2. Pirro (Ducati Bike 2), 2:00,118 min, + 0,315 sec
3. Crutchlow (Yamaha Test 3), 2:00,353, + 0,550
4. Augusto Fernández (GASGAS Bike 1), 2:00,482, + 0,679
5. Savadori (Aprilia Bike C), 2:00,723, + 0,920
6. Bradl (Honda Bike 2), 2:01,129, + 1,326
7. Augusto Fernández (GASGAS Bike 2), 2:01,139, + 1,336
8. Crutchlow (Yamaha Test 1), 2:01,248, + 1,445
9. Savadori (Aprilia Bike D), 2:01,818, + 2,015
10. Crutchlow (Yamaha Test 2), 2:02,111, + 2,308
11. Folger (KTM Bike 2), 2:03,623, + 3,820

Ergebnisse Shakedown-Test Sepang, Tag 2 (6.2.):

1. Crutchlow (Yamaha Test 3), 2:02,079 min
2. Pirro (Ducati Bike 1), 2:02,598 min, + 0,519 sec
3. Augusto Fernández (GASGAS Bike 1), 2:02,770, + 0,691
4. Savadori (Aprilia Bike C), 2:02,948, + 0,869
5. Folger (KTM Bike 2), 2:04,125, + 2,046
6. Pirro (Ducati Bike 3), 2:06,884, + 4,805
7. Savadori (Aprilia Bike A), 2:07,457, + 5,378
8. Augusto Fernández (GASGAS Bike 2), 2:12,255, + 10,176
9. Bradl (Honda Bike 1), 2:13,419, + 11,340
10. Crutchlow (Yamaha Test 2), 2:13,745, + 11,666
11. Crutchlow (Yamaha Test 1), 2:14,017, + 11,938
12. Savadori (Aprilia Bike B), 2:19,951, + 17,872
13. Folger (KTM Bike 1), 2:26,188, + 24,188

Ergebnisse Shakedown-Test Sepang, Tag 1 (5.2.):

1. Crutchlow (Yamaha Test 2), 2:01,146 min
2. Augusto Fernández (GASGAS), + 0,185 sec
3. Crutchlow (Yamaha Test 1), + 0,427
4. Bradl (Honda Bike 2), + 0,459
5. Savadori (Aprilia Bike D), + 0,500
6. Crutchlow (Yamaha Test 3), + 0,801
7. Pirro (Ducati), + 0,969
8. Bradl (Honda Bike 1), + 1,069
9. Augusto Fernández (GASGAS Bike 2), + 1,331
10. Savadori (Aprilia Bike C), + 1,700
11. Savadori (Aprilia Bike G), + 1,793
12. Folger (KTM, Bike 2), + 2,540
13. Folger (KTM Bike 1), + 3,509

Ohne Zeitnahme-Transponder:
Dani Pedrosa (KTM), inoffiziell gestoppt: 2:00,4 min

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