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Pecco Bagnaia (5.): «Viel besser begonnen als 2022»

Von Nora Lantschner
Titelverteidiger Pecco Bagnaia berichtete nach dem ersten Testtag der MotoGP-Saison 2023 in Sepang vom neuen Ducati-Motor und der neuen «Ground effect»-Seitenverkleidung.

Zum ersten Mal ging MotoGP-Weltmeister Francesco «Pecco» Bagnaia am Freitag beim Sepang-Test mit Startnummer 1 auf die Strecke. «Ich hoffe, es gefällt euch», grinste er anschließend in seiner Presserunde. «Ich muss ehrlich sagen, ich habe mich sehr darauf gefreut und ich bin gespannt auf die Fotos und Videos von mir mit der Nummer 1. Man hat die #1 ja schon lange nicht mehr in der MotoGP gesehen und ich liebe sie.»

Nun geht es aber darum, mit der GP23 ein schlagkräftiges Paket zu schnüren, um die Nummer 1 zu verteidigen. Was stand am ersten Testtag auf dem Programm des Titelverteidigers? «Ich habe mich auf den neuen Motor und die neue Verkleidung fokussiert, denn das sind die größten Dinge, die wir testen müssen. Ich bin sehr glücklich mit der Arbeit, die wir geleistet haben», hielt der Ducati-Werksfahrer fest.

«Ich bin am Vormittag mit dem neuen Motorrad die Rundenzeit gefahren», erklärte Pecco zu seiner 1:58,857 min, die ihm im Klassement des ersten Tages Rang 5 einbrachte. «Am Nachmittag haben wir dann auf gebrauchten Reifen gearbeitet, abwechselnd mit dem neuen und dem alten Motorrad, um den Level des neuen zu verstehen. Der alte Motor geht ja auf 2020 zurück und hat das maximale Level erreicht. Der neue Motor hat großartige Aspekte, aber ist in der Beschleunigung noch ein bisschen aggressiv. Der alte war so, so smooth. Wenn du mit einem Bike drei Jahre lang arbeitest, ist alles perfekt. Jetzt dagegen sind wir bei den ersten Runs, aber schon im Laufe des ersten Tages haben wir uns sehr verbessert. Wir arbeiten daran zu verstehen, was auch ich beim Fahren anders machen muss.»

Zu seiner Herangehensweise erklärte der 26-jährige Italiener: «Es ging darum, es einfach zu verstehen und mich an das Motorrad anzupassen. Ich glaube, wir haben einen guten Job gemacht, auch mit der Verkleidung. Denn der Bodeneffekt macht es ganz anders, du musst beim Fahren also etwas anders machen. Im Moment überwiegen die positiven Aspekte, wir können mit dem ersten Tag also zufrieden sein. Wir haben noch zwei Tage, um alles zu verstehen – und im Vergleich zum ersten Tag vor einem Jahr können wir wirklich zufrieden sein», fügte Pecco an.

«Wir haben so viel besser begonnen», bekräftigte Bagnaia. «Wenn man auch auf die Rundenzeiten anschaut, ist es viel besser. Im Vorjahr habe ich den ersten Tag in Sepang mit einer 2:00 min beendet – auf Zeitenjagd. Heute war ich ohne Zeitenjagd schneller, darüber bin glücklich, aber wie alle anderen auch müssen wir noch viel arbeiten. Mit dem ersten Tag bin ich zufrieden, aber ich will nicht alles zu positiv sehen, sondern einfach ruhig bleiben.»

Wo ist die neue «Ground effect»-Seitenverkleidung besser? «In der Bremsphase war es besser, was für Ducati eine gute Sache ist. In den langgezogenen Kurven musst du aber weniger weit vom Motorrad hängen, das muss ich noch verstehen. Es ist gut, dass wir die Verkleidung hier in Sepang testen, denn die Strecke hat viele lange Kurven. Ich glaube, dass das Potenzial wirklich gut ist. Ich muss mich auf dem Motorrad aber noch mehr bewegen, auch mit dem Motor, es ist also ein Mix, den es zu verstehen gilt.»

Bagnaias Fazit am Freitagabend: «Ich bin zuversichtlich, dass wir uns auch morgen verbessern werden. Das neue Motorrad hat im Moment mehr oder weniger das Potenzial des alten, ich bin ja die Rundenzeit schon mit dem neuen Bike gefahren, aber einige Bereiche müssen wir noch verbessern.»

Ergebnis IRTA-MotoGP-Test Sepang, 10.2.:

1. Bezzecchi, Ducati, 1:58,470 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,130 sec
3. Bastianini, Ducati, + 0,262
4. Martin, Ducati, + 0,267
5. Bagnaia, Ducati, + 0,387
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,471
7. Zarco, Ducati, + 0,496
8. Di Giannantonio, Ducati, + 0,551
9. Alex Márquez, Ducati, + 0,566
10. Morbidelli, Yamaha, + 0,648
11. Quartararo, Yamaha, + 0,952
12. Marc Márquez, Honda, + 0,954
13. Marini, Ducati, + 0,999
14. Oliveira, Aprilia, + 1,260
15. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,343
16. Miller, KTM, + 1,356
17. Mir, Honda, + 1,362
18. Rins, Honda, + 1,493
19. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,557
20. Pol Espargaró, GASGAS, + 1,608
21. Brad Binder, KTM, + 1,615
22. Nakagami, Honda, + 2,734
23. Nakasuga, Yamaha, + 2,769
24. Bradl, Honda, + 5,031 (nur 2 Runden)

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