Joan Mir (Honda): Die Helden haben sich gewandelt

Von Adam Wheeler
Joan Mir stellt sich 2023 im Repsol Honda Team einer neuen Herausforderung

Joan Mir stellt sich 2023 im Repsol Honda Team einer neuen Herausforderung

Joan Mir betonte bei der Teamvorstellung am Mittwoch, dass der Wettbewerb in der MotoGP härter denn je sei. Dennoch ist der Mallorquiner zuversichtlich, im Repsol Honda Team an der Spitze mitkämpfen zu können.

Joan Mir steht im Repsol Honda Team vor einer schwierigen Aufgabe. Der letzte Sieg der erfolgsverwöhnten Mannschaft liegt bereits über ein Jahr zurück (Marc Márquez in Misano 2021) und auch die Vorsaisontests in Sepang verliefen für das japanische Werk ernüchternd. Doch der Spanier sieht sich dieser Herausforderung gewachsen. «Das ist für mich wie ein zweites Kapitel. Als ich in die MotoGP kam, war das eine große Herausforderung und jetzt steht eine weitere an. Wenn alles gut läuft, dann wird es ein wichtiger Schritt in meiner Karriere sein. Wenn nicht, dann muss ich die Dinge neu überdenken, aber ich bin in einem guten Moment, um mich der neuen Aufgabe zu stellen.»

Der MotoGP-Weltmeister von 2020 wechselt nach vier Jahren im Suzuki-Werksteam auf die RC213V und hofft, dass er seine bisherigen Erfahrungen gewinnbringend nutzen kann. «Man versucht immer, alle Erfahrungen zu nutzen, die man gesammelt hat, um besser zu werden. Ich habe mit einem Paket Erfahrung gesammelt, das nicht unbedingt siegfähig war, dennoch habe ich dieses an die Spitze gebracht. Ich hoffe, dass ich mit Honda Ähnliches erreichen kann und meine bisherigen Eindrücke produktiv einbringen kann.»

Bei der Teampräsentation am Mittwoch hob der 25-Jährige zudem die Tatsache hervor, dass die Königsklasse konkurrenzfähiger denn je sei, was den Wettbewerb intensiviere. «Das Thema der Helden hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Früher gab es vier Fahrer, die alles gewonnen haben. Jetzt können zwölf Fahrer einen Grand Prix gewinnen, es ist alles komplizierter geworden. Ich hoffe, dass sich das in ein paar Jahren ändern wird», offenbarte Mir.

In Hinblick auf den engen Wettbewerb ergänzte der einmalige MotoGP-Sieger: «Ich bin 2020 Weltmeister geworden, obwohl ich nur ein Rennen gewonnen habe, da ich am konstantesten war. Die Wahrheit ist, dass es wirklich sehr schwer ist, viele Rennen zu gewinnen und immer vorne zu sein, wenn es so viele Motorräder gibt, die gut sind.»

Die Erfolge von Repsol Honda in der «premier class»

15 Weltmeistertitel:
6 Marc Márquez: 2013, 2014, 2016, 2017, 2018, 2019
4 Mick Doohan: 1995, 1996, 1997, 1998
2 Valentino Rossi: 2002, 2003
1 Casey Stoner: 2011
1 Nicky Hayden: 2006
1 Alex Crivillé: 1999

183 GP-Siege:

Marc Márquez: 59
Mick Doohan: 35
Dani Pedrosa: 31
Valentino Rossi: 20
Casey Stoner: 15
Alex Crivillé: 14
Tadayuki Okada: 4
Nicky Hayden: 3
Andrea Dovizioso: 1
Tohru Ukawa: 1

454 Podestplätze:
Dani Pedrosa: 112
Marc Márquez: 100
Mick Doohan: 48
Alex Crivillé: 44
Valentino Rossi: 31
Casey Stoner: 26
Nicky Hayden: 25
Tadayuki Okada: 21
Andrea Dovizioso: 15
Tohru Ukawa: 10
Sete Gibernau: 5
Max Biaggi: 4
Alex Barros: 4
Takuma Aoki: 3
Shinichi Itoh: 2
Alex Márquez: 2
Pol Espargaró: 2

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