Bezzecchi: «Vale hat mir in den Hintern getreten»
Valentino Rossi präsentiert sein Mooney VR46 Team für die Saison 2023
Im Jahr 2014 hat Valentino Rossi die VR46-Akademie ins Leben gerufen, um junge italienische Nachwuchsfahrer für die Weltmeisterschaft aufzubauen. Inzwischen hat sich die MotoGP-Legende mit dem Mooney VR46 Racing Team den Traum vom eigenem MotoGP-Team erfüllt. Mit Luca Marini und Marco Bezzecchi hat er dort 2022 zwei Akademie-Zöglinge untergebracht, die im Debüt-Jahr der Mannschaft beachtliche Leistungen gezeigt haben.
Als Klassenneuling sicherte sich Marco Bezzecchi mit einem Podestplatz in Assen und einer Pole-Position in Thailand den Titel «Rookie of the Year». Der 24-jährige Italiener wurde von Vale ausgebildet und hat daher viele Stunden mit dem neunfachen Weltmeister verbracht. Dessen MotoGP-Rücktritt am Ende der Saison 2021 hat «Bez» daher sehr bewegt: «Natürlich waren wir darauf nicht vorbereitet. Denn man nie weiß, was genau geschehen wird.»
Inzwischen ist Rossi in Vollzeit im Automobilsport unterwegs und bestreitet verschiedene GT-Rennen. «Ich vermisse ihn im Paddock sehr. Aber er hat jetzt eine Karriere im Autorennsport und das freut mich für ihn», beteuerte Akademie-Fahrer Bezzecchi.
Dennoch wirft Rossi regelmäßig ein Auge auf seine Schützlinge. «Vale ist immer mit uns unterwegs. Selbst wenn er bei unseren Trainings nicht dabei sein kann, verfolgt er unsere Aktivitäten», bestätigte Bezzecchi und erklärte: «Meistens, wenn er zuhause ist, trainiert er mit uns. Und vertrau mir, selbst wenn er einmal nicht vor Ort sein kann, ist er immer präsent und steht als Stütze hinter uns.»
Auf die Frage, ob der 115 fache-GP-Sieger noch mit den jungen Wilden mithalten kann, antwortete Bezzecchi mit einem Schmunzeln. «Ja, er ist leider immer noch so schnell. Das letzte Mal in Misano hat er mir in den Hintern getreten. Aber das nächste Mal werde ich ihn schlagen.»