Jack Miller: «Den leichten Teil haben wir hinter uns»

Von Ivo Schützbach
Jack Miller

Jack Miller

KTM-Werksfahrer Jack Miller fuhr während des MotoGP-Tests in Portimao erstmals mit dem Motorrad, das er beim Saisonstart am Wochenende 24.–26. März einsetzen wird. Auf die Bestzeit verlor er knapp eine Sekunde.

MotoGP-Weltmeister Pecco Bagnaia aus dem Ducati-Werksteam hat den zweitägigen Test im Autodromo do Algarve nahe Portimao in Portugal am vergangenen Wochenende als Schnellster abgeschlossen, Jack Miller verlor mit der KTM RC16 knapp eine Sekunde und wurde 17. Bester aus dem Quartett der Pierer-Gruppe wurde Millers Red-Bull-Teamkollege Brad Binder als Neunter (+0,512 sec).

Miller fuhr erstmals mit jenem Paket, wie es beim Saisonstart auf gleicher Strecke am Wochenende 24.–26. März zum Einsatz kommen wird. «Wir haben damit quasi einen Funktionstest gemacht», schilderte der Australier. «Ich habe probiert, mich damit komfortabel zu fühlen. Es geht darum, die beste Kombination aus Motor und Chassis zusammenzubringen. Langsam kommen wir der Sache näher. Ich verlor eine knappe Sekunde auf Pecco, der 6/10 sec schneller fuhr als der Rundenrekord. Am Sonntag haben wir uns um eine Sekunde gesteigert. Alles braucht seine Zeit, aber wir kommen bis zum ersten Rennen ins richtige Fenster. Jetzt müssen wir noch unsere Elektronikeinstellungen verfeinern. Insgesamt bin ich recht zufrieden, wenn auch nicht mit der 17. Position. Unsere Geschwindigkeit stimmt mich zuversichtlich, wir haben bei diesem Test einiges gelernt und werden davon profitieren.»

Auf einer Skala von 1 bis 10 sieht sich der WM-Fünfte des Vorjahres bei einer 7, was seine Anpassung an die KTM betrifft. «Bezüglich meinem Gefühl auf dem Motorrad ist uns ein großer Schritt gelungen», betonte Miller. «Je mehr Vertrauen du gewinnst, desto mehr Schritte kannst du machen. Dann steigt dein Kurvenspeed und du kannst mehr Risiko eingehen. Den leichten Teil haben wir hinter uns, die drei von sieben bis zehn sind der schwierige Teil.»

Wo sieht er sich im ersten Rennen der Saison? «Rennen sind immer anders», weiß Miller. «Vor allem, nachdem alle in Portimao getestet haben – die Top-10 sollten möglich sein.»

Die Favoritenfrage ist für ihn auch eindeutig: «Der Mann mit der Nummer 1. Wie Pecco die letzte Saison beendet und sich in Portimao präsentiert hat, ist er ganz klar der Favorit.»

Portimão-Test, kombinierte Zeiten (11./12.3.):

1. Bagnaia, Ducati, 1:37,968 min
2. Zarco, Ducati, + 0,296 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,334
4. Marini, Ducati, + 0,342
5. Bezzecchi, Ducati, + 0,383
6. Bastianini, Ducati, + 0,405
7. Alex Márquez, Ducati, + 0,434
8. Martin, Ducati, + 0,466
9. Brad Binder, KTM, + 0,512
10. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,601
11. Oliveira, Aprilia, + 0,616
12. Viñales, Aprilia, + 0,710
13. Mir, Honda, + 0,794
14. Marc Márquez, Honda, + 0,810
15. Rins, Honda, + 0,814
16. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,886
17. Miller, KTM, + 0,941
18. Pol Espargaró, GASGAS, + 1,006
19. Morbidelli, Yamaha, + 1,098
20. Nakagami, Honda, + 1,341
21. Di Giannantonio, Ducati, + 1,673
22. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,699
23. Pirro, Ducati, + 2,131
24. Bradl, Honda, + 2,194

Ergebnisse Portimão-Test, Sonntag (12.3.):

1. Bagnaia, Ducati, 1:37,968 min
2. Zarco, Ducati, + 0,296 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,334
4. Marini, Ducati, + 0,342
5. Bezzecchi, Ducati, + 0,383
6. Bastianini, Ducati, + 0,405
7. Alex Márquez, Ducati, + 0,434
8. Martin, Ducati, + 0,466
9. Brad Binder, KTM, + 0,512
10. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,601
11. Oliveira, Aprilia, + 0,616
12. Viñales, Aprilia, + 0,710
13. Mir, Honda, + 0,794
14. Marc Márquez, Honda, + 0,810
15. Rins, Honda, + 0,814
16. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,886
17. Miller, KTM, + 0,941
18. Pol Espargaró, GASGAS, + 1,006
19. Morbidelli, Yamaha, + 1,098
20. Nakagami, Honda, + 1,341
21. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,699
22. Pirro, Ducati, + 2,131

Ergebnisse Portimão-Test, Samstag (11.3.):

1. Bagnaia, Ducati, 1:38,771 min
2. Marini, Ducati, + 0,234 sec
3. Viñales, Aprilia, + 0,254
4. Alex Márquez, Ducati, + 0,565
5. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,689
6. Oliveira, Aprilia, + 0,695
7. Bezzecchi, Ducati, + 0,837
8. Quartararo, Yamaha, + 0,843
9. Di Giannantonio, Ducati, + 0,870
10. Martin, Ducati, + 0,872
11. Rins, Honda, + 0,875
12. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,877
13. Zarco, Ducati, + 0,945
14. Mir, Honda, + 1,005
15. Brad Binder, KTM, + 1,152
16. Miller, KTM, + 1,216
17. Bastianini, Ducati, + 1,238
18. Bradl, Honda, + 1,391
19. Marc Márquez, Honda, + 1,399
20. Pirro, Ducati, + 1,565
21. Morbidelli, Yamaha, + 1,643
22. Pol Espargaró, GASGAS, + 1,736
23. Nakagami, Honda, + 1,871
24. Augusto Fernández, GASGAS, + 2,000

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