Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Alex Rins: Der Optimist auf der Honda

Von Philippe Soutter
Alex Rins, der Neuzugang im LCR-Honda-Team, ist trotz der allseits bekannten Schwierigkeiten mit der Performance der Honda RC213V optimistisch für einen gelungenen Saisonstart.

Bereits bei den Testfahrten in Sepang und in Portimão ist aufgefallen, dass Alex Rins (27) aktuell anscheinend der einzige Honda-Pilot ist, der sich von der aktuell desaströsen MotoGP-Performance des weltgrössten Motorradbauers nicht ins Bockshorn jagen lässt. «Ja, ich bin bereit für den Saisonstart», erklärte Rins, nicht ohne einem dezenten, aber vielsagenden Schmunzeln. «Wir werden auch den Samstag noch etwas zu Testzwecken missbrauchen müssen. Einerseits sind wir uns bei der Aerodynamik nicht sicher, anderseits haben wir etwas fehlenden Grip am Kurvenausgang, wo sich das Bike etwas zu stark bewegt. Ich bin aber trotzdem sehr aufgeregt und voller Freude vor dem Saisonstart mit meinem neuen Team.»

Auch wenn der 17-fache GP-Sieger immer wieder auf Quervergleiche zu seiner ehemaligen Werks-Suzuki angesprochen wird, kann er da momentan wenig aussagen. «Ich habe gar keine Zeit, mir darüber viele Gedanken zu machen. Uns fehlt es an der Zeit. Aber der Umgang mit der Elektronik fühlt sich zum Beispiel auf der Honda völlig verschieden an. Ich habe noch sehr viel zu lernen. Auch meine Sitzposition auf dem Motorrad ist hier wieder ganz anders. Unser Motorrad baut hier wieder deutlich kürzer als bei den Testfahrten in Malaysia. Das gilt es alles anzupassen», verweist der Katalane auf die aktuellen Probleme.

Rins hat 2022 zwei der letzten drei Rennen gewonnen. Er würde sich momentan bestenfalls in den Top -en sehen, meint Rins. «Es ist ja offensichtlich, dass die Ducati-Horde, die Aprilia und Fabio momentan vor uns liegen. Da muss man realistisch sein. Die Top-5 sind für mich momentan sowohl wie im Sprint wie auch im Rennen ausser Reichweite.»

Vielmehr baut Alex Rins nun auf die Arbeit am Samstag. Und er will dann vor allem für das Rennen am Sonntag bereit sein. «Man weiß nie, was passiert. Wer weiß, vielleicht erhalten wir plötzlich unsere Chance für eine Top-Klassierung.»


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