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Pol Espargaró (GASGAS): Länge der Pause ungewiss

Von Günther Wiesinger
Pol Espargaró fällt mindestens eineinhalb Monate aus

Pol Espargaró fällt mindestens eineinhalb Monate aus

Wie lange Pol Espargaró nach seinem üblen Freitag-Crash pausieren muss, lässt sich noch nicht abschätzen. Pierer-Vorstand Hubert Trunkenpolz bietet um Geduld. Dani Pedrosa bleibt der logische Kandidat als Ersatzfahrer.

Das GASGAS Factory Tech3 Racing Team hält sich vorläufig mit genauen Angaben zum Gesundheitszustand von Pol Espargaró zurück. Die Mannschaft von Hervé Poncharal hofft aber, dass der bedauernswerte Spanier in eineinhalb Monaten ein Comeback anpeilen kann.

Fest steht aber bisher, dass der 31-Jährige Routinier bei seinem Crash am Freitag im FP2 in Turn 10 mit einem kalten Hinterreifen einen Kieferbruch und eine Lungenquetschung erlitten hat und dazu einige Wirbel angebrochen sind. Spätestens am Montag wird Pol von Faro in Portugal mit einem Privatjet nach Barcelona in die Clinica Dexeus von Dr. Xavier Mir geflogen. Dort soll dann so bald wie möglich der Kieferbruch operiert werden.

«Wir beteiligen uns jetzt nicht an den Spekulationen zur Frage, wie lange Pol ausfallen wird», erklärte Pierer-Mobility-AG-Vorstand Hubert Trunkenpolz (60) am Samstag in Portimão gegenüber SPEEDWEEK.com. «Es müssen weitere genaue Untersuchungen gemacht werden, erst dann können die Ärzte eine vernünftige Prognose zur voraussichtlichen Genesungsdauer abgeben. Wie lange Pol ausfallen wird, kann momentan niemand einschätzen. Unsere Gedanken sind bei ihm und seiner Familie, wir wünschen ihm alle eine baldige Genesung.»

Die Pierer-Manager wissen, dass Pol Espargaró für den Argentinien-GP laut Reglement nicht ersetzt werden muss. Danach drängt sich Dani Pedrosa als Ersatzfahrer für den Texas-GP (16. April) und Jerez (30. April) auf. Beim GP von Spanien wollte Pedrosa ohnedies mit einer Wildcard antreten.

Testfahrer Jonas Folger wird kaum berücksichtigt werden, denn der Bayer hat bisher noch keine Zeitenjagden auf der KTM oder GASGAS absolviert. Und der bisherige Testfahrer Mika Kallio (40) winkte heute in Portimão als Kandidat bei GASGAS ab. Er hat seine Rennkarriere vor mehr als zwei Jahren beendet und ist jetzt bei der Pierer-Gruppe als MotoGP Riding Coach und Berater tätig.

«Wir werden auch keinen verfügbaren Superbike-WM-Piloten engagieren, denn das wäre verantwortungslos», sagte Hubert Trunkenpolz. «In der MotoGP-WM liegen die Zeiten so dicht beisammen, da würde sich nur der nächste Fahrer weh tun, wenn wir ihn ohne Testfahrten zu einem Grand Prix schicken würden. Bevor wir etwas entscheiden, müssen wir um Geduld bitten. Ende der kommenden Woche werden wir mehr wissen.»

 


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