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Jack Miller: «Mehr angezweifelt als jeder andere»

Von Otto Zuber
Jack Miller: «Unzähligen Leuten zu beweisen, dass sie sich geirrt haben, war fantastisch»

Jack Miller: «Unzähligen Leuten zu beweisen, dass sie sich geirrt haben, war fantastisch»

Bei den Testfahrten konnte Red Bull-KTM-Star Jack Miller noch nicht überzeugen, seit dem Saisonstart ist der Australier aber schnell unterwegs. Das verschafft ihm viel Genugtuung, wie er nach dem Saisonauftakt erzählte.

Jack Miller belegt nach den ersten beiden Rennwochenenden den sechsten Platz in der MotoGP-WM-Tabelle. Der Australier aus dem Red Bull KTM Factory Racing Team schaffte es in Portimão im Sprint als Vierter ins Ziel, im Rennen wurde er Siebter. In Argentinien musste er sich im Sprint mit dem zehnt4en Platz begnügen.

Im Rennen schaffte er es als Sechster erneut in die Punkte. Schon vor dem Start des Rennwochenendes in Termas de Río Hondo sprach er über seinen starken Auftakt und machte aus seiner Genugtuung, die er verspürte, kein Geheimnis.

Miller erklärte: «Ich weiss nicht, woran das liegt, aber ich denke, irgendwie glauben die Leute immer noch, ich hätte irgendwie Glück gehabt, dass ich diesen Job bekommen habe. Denn ich werde mehr angezweifelt als jeder andere in dieser Startaufstellung.»

«Unzähligen Leuten zu beweisen, dass sie sich geirrt haben, war fantastisch und gibt mir zusätzliche Kraft. Es fühlt sich grossartig an, in der Lage zu sein, die Jungs vorne herauszufordern und so vielen Leuten das Gegenteil zu beweisen. Es war grossartig», schwärmte der 28-Jährige.

Warum er von vielen unterschätzt wird, weiss Miller nicht: «Wenn ich es wüsste, würde ich es ändern. Ich glaube aber nicht, dass es daran liegt, dass ich Australier bin, denn es gab Jungs wie Casey Stoner und viele andere grossartige Champions aus Australien. Aber dennoch werde ich ständig angezweifelt und ich konnte im Laufe meiner Karriere immer wieder beweisen, dass die Zweifler falsch lagen. Etwa als ich von der Moto3 direkt in die MotoGP aufgestiegen bin.»

«Damals hiess es, dass ich in einem Jahr wieder weg sein würde. Aber ich bin auch noch acht oder neun Jahre später dabei. Als Ducati-Werksfahrer wurde mir gesagt, dass ich in diesen Farben nie gewinnen würde, aber ich habe es geschafft. Ich habe auf einer schwachen Honda gewonnen – aber ich wurde trotzdem angezweifelt», fügte der zehnfache GP-Sieger trotzig an, und verpasste es auch nicht, sich bei KTM für die Gelegenheit, sein Können unter Beweis zu stellen, zu bedanken.

Ergebnisse MotoGP-Rennen, Termas de Rio Hondo (2. April):

1. Marco Bezzecchi (I), Ducati, 25 Runden in 44:28,518 min
2. Johann Zarco (F), Ducati, +4,085 sec
3. Alex Márquez (E), Ducati, +4,681
4. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +7,581
5. Jorge Martin (E), Ducati, +9,746
6. Jack Miller (AUS), KTM, +10,562
7. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +11,095
8. Luca Marini (I), Ducati, +13,694
9. Alex Rins (E), Honda, +14,327
10. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +18,515
11. Augusto Fernández (E), KTM, +19,380
12. Maverick Viñales (E), Aprilia, +26,091
13. Takaaki Nakagami (J), Honda, +28,394
14. Raúl Fernández (E), Aprilia, +29,894
15. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +36,183
16. Pecco Bagnaia (I), Ducati, +47,753
17. Brad Binder (ZA), KTM, +48,106

MotoGP-Ergebnis Sprint, Las Termas (1.4.):

1. Brad Binder, KTM, 12 Rdn in 19:56,873 min
2. Bezzecchi, Ducati, + 0,072 sec
3. Marini, Ducati, + 0,877
4. Morbidelli, Yamaha, + 2,354
5. Alex Márquez, Ducati, + 2,462
6. Bagnaia, Ducati, + 2,537
7. Viñales, Aprilia, + 2,643
8. Martin, Ducati, + 3,754
9. Quartararo*, Yamaha, + 4,856
10. Miller, KTM, + 5,143
11. Nakagami, Honda, + 5,574
12. Di Giannantonio, Ducati, + 6,965
13. Zarco, Ducati, + 7,568
14. Raúl Fernández, Aprilia, + 7,725
15. Rins, Honda, + 8,687
16. Augusto Fernández, KTM, + 9,040

*= mit 1 Sekunde Zeitstrafe wegen Überholens bei gelber Flagge

WM-Stand nach 4 von 42 Rennen:

1. Bezzecchi, 50 Punkte. 2. Bagnaia 41. 3. Zarco 35. 4. Alex Márquez 33. 5. Viñales 32. 6. Miller 25. 7. Martin 22. 8. Binder 22. 9. Morbidelli 21. 10. Quartararo 18. 11. Marini 15. 12. Rins 13. 13. Aleix Espargaró 12. 14. Augusto Fernández 8. 15. Nakagami 7. 16. Marc Márquez 7. 17. Di Giannantonio 6. 18. Mir 5. 19. Oliveira 3. 20. Raúl Fernández 2.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 71 Punkte. 2. KTM 38. 3. Aprilia 32. 4. Yamaha 27. 5. Honda 20.

Team-WM:

1. Mooney VR46 Racing, 65 Punkte. 2. Prima Pramac 57. 3. Red Bull KTM 47. 4. Aprilia Racing 44. 5. Ducati Lenovo 41. 6. Gresini Racing 39. 7. Monster Energy Yamaha 39. 8. LCR Honda 20. 9. Repsol Honda 12. 10. GASGAS Tech3, 8. 12. CryptoDATA RNF 5.

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