Franco Morbidelli (Yamaha): «Ich platze vor Energie»
Franco Morbidelli mit Bezzecchi, Marini und Mir
Mit den Platzierungen auf Rang 4 im Sprint und im Langdistanz-Rennen beim GP von Argentinien feierte Franco Morbidelli (29) auf dem Autódromo Terma de Río Hondo eine kleine Auferstehung. «Es ist keine Frage. Ich platze vor Energie», so Morbidelli vor dem «Red Bull GP of The Americas». Er habe unterdessen deutlich mehr Vertrauen zum Motorrad gefunden, er wolle unbedingt auf die Strecke und gleich von der ersten Minute an zeigen, dass er bei den Leuten sei, so der Römer weiter. «Ich bin im Kopf extrem fokussiert und will mein Level von Argentinien bestätigen», lauten die hehren Absichten des MotoGP-Vizeweltmeisters von 2020.
Morbidelli lässt sich von den ketzerischen Stimmen, welche in seinen Resultaten in Argentinien eine Eintagsfliege vermuten, nur unwesentlich bremsen. «Welchen Frankie wir sehen werden? Auch ich weiß das erst in zwei, drei Tagen. Es ist mir bewusst, dass die Resultate des letzten Rennens heute schon nichts mehr zählen. Aber die Attitüde ist wichtig. Und die stimmt.»
Nach den zweitägigen Testfahrten von Yamaha-Superbike-Ass Toprak Razgatlioglu auf der MotoGP M1 Yamaha in Jerez ist sich «Frankie» Morbidelli natürlich bewusst, dass er bis zur Sommerpause vernünftige Resultate abliefern muss.
«Ich habe immer Druck. Von allen Seiten. Schon immer. Ich weiß, dass ich etwas zeigen muss, um meinen Platz bei Yamaha zu behalten», sagt er.
Für die konkrete Umsetzung seiner Ziele wird der Moto2-Sieger des COTA und Moto2-Weltmeister 2017 dann etwas weniger euphorisch und nachdenklicher. «Diese Piste in Texas ist für unser Motorrad schon eine schwierige Strecke. Durch den holprigen Belag wird unser Chassis unruhig und man wird bei Beschleunigen ziemlich durchgeschüttelt. Aber ich will jetzt erst Mal auf die Strecke…»