Valentino Rossi über seine sportliche Zukunft

WM-Leader Bezzecchi (6.): «Das heißt noch nichts»

Von Nora Lantschner
Marco Bezzecchi, hier noch vor Oliveira

Marco Bezzecchi, hier noch vor Oliveira

Mit Platz 6 am Sonntag vergrößerte Marco Bezzecchi (Ducati) seinen Vorsprung in der MotoGP-WM wieder auf elf Punkte, weil Titelverteidiger Pecco Bagnaia in Austin/Texas den nächsten Rennsturz fabrizierte.

«Natürlich bin ich glücklich über die WM-Führung, aber das heißt noch nichts. Es ist noch sehr früh», betonte Marco Bezzecchi nach dem dritten Grand Prix der Saison.

Der unter Beobachtern gern geäußerte Meinung, dass die Weltmeisterschaft ohnehin erst mit der Europa-Tournee richtig beginnen würde, kann der 24-jährige Italiener dennoch nichts abgewinnen. «Ob die Top-Fahrer dann in den Rhythmus kommen? Ich weiß es nicht, ich versuche einfach jedes Mal schnell zu sein – in Jerez genauso», schmunzelte er.

Ob sein VR46-Kumpel Pecco Bagnaia, der in Führung liegend stürzte, zu Konzentrationsfehlern neige, konnte und wollte «Bez» auch nicht beantworten. «Ich habe den Crash noch nicht gesehen, ich kann also nicht sagen, ob es ein Fehler oder etwas anderes war. Ich weiß es wirklich nicht», bekräftigte er. «In Argentinien im Nassen war es sehr einfach, einen Fehler zu machen. Selbst wenn du hoch konzentriert bleibst – ich selbst wäre dort fast gestürzt, obwohl ich immer sehr fokussiert war. Im Nassen ist es immer speziell.»

«Am Sonntag war Pecco sehr, sehr stark. Der Wind war auch sehr stark... Ich muss aber erst den Sturz sehen, ich kann die Frage so nicht beantworten», erklärte Bezzecchi in seiner Presserunde nach dem 20-Runden-Rennen.

Zu seinem Texas-GP sagte der WM-Leader: «Am Ende bin ich mit dem Wochenende insgesamt zufrieden, weil ich am Freitag viele Probleme hatte. Am Samstag habe ich ein anständiges Rennen gezeigt und am Sonntag war es so einfach, einen Fehler zu machen. Mit meiner Pace war ich auch glücklich. Leider glaube ich, dass ich ein bisschen zu früh gepusht habe. Ich bin neun Runden vor Schluss eine 2:03,5 min gefahren und in der Runde habe ich den Vorderreifen sehr stark abgenutzt. Die letzten sieben Runden waren für mich daher sehr schwierig und ich habe noch zwei Plätze an Maverick Viñales und Miguel Oliveira verloren. Abgesehen davon bin ich aber sehr zufrieden.»

«Es ist auf dieser Strecke immer sehr schwierig, den Vorderreifen zu managen, weil es auf dem COTA viele langgezogene Rechtskurven gibt, wie die Kurven 6, 8, 13, 16, 17, 18», zählte der Jungstar aus Rossis Mooney VR46 Racing Team auf. «Ich habe es nicht gut genug gemanagt. Wir werden aber versuchen, es zu verstehen und nächstes Mal besser zu machen.»

Ergebnisse MotoGP Austin/USA (16.4.):

1. Alex Rins (E), Honda, 20 Rdn in 41:14,649 min
2. Luca Marini (I), Ducati, +3,498 sec
3. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +4,936
4. Maverick Viñales (E), Aprilia, +8,318
5. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +9,989
6. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +12,049
7. Johann Zarco (F), Ducati, +12,242
8. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +20,399
9. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +27,981
10. Augusto Fernández (E), KTM, +28,217
11. Michele Pirro (I), Ducati, +32,370
12. Jonas Folger (D), KTM, +1:08,065 min
13. Brad Binder (ZA), KTM, +1:23,012
– Stefan Bradl (D), Honda, 2 Runden zurück
– Takaaki Nakagami (J), Honda, 9 Runden zurück
– Joan Mir (E), Honda, 12 Runden zurück
– Pecco Bagnaia (I), Ducati, 13 Runden zurück
– Jack Miller (AUS), KTM, 14 Runden zurück
– Raúl Fernández (E), Aprilia, 14 Runden zurück
– Aleix Espargaró (E), Aprilia, 1. Runde nicht beendet
– Jorge Martin (E), Ducati, 1. Runde nicht beendet
– Alex Márquez (E), Ducati, 1. Runde nicht beendet

Ergebnisse MotoGP-Sprint Austin/USA (15.4.):

1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 10 Rdn in 20:35,270 min
2. Alex Rins (E), Honda, +2,545 sec
3. Jorge Martin (E), Ducati, +4,706
4. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +5,052
5. Brad Binder (ZA), KTM, +8,175
6. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +8,877
7. Luca Marini (I), Ducati, +9,453
8. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +10,768
9. Jack Miller (AUS), KTM, +12,448
10. Maverick Viñales (E), Aprilia, +12,739
11. Johann Zarco (F), Ducati, +14,251
12. Joan Mir (E), Honda, +14,988
13. Takaaki Nakagami (J), Honda, +15,592
14. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +16,534
15. Raúl Fernández (E), Aprilia, +19,290
16. Augusto Fernández (E), KTM, +23,128
17. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +25,626
18. Stefan Bradl (D), Honda, +25,787
19. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +27,169
20. Jonas Folger (D), KTM, +46,973
– Alex Márquez (E), Ducati, 4 Runden zurück
– Michele Pirro (I), Ducati, 5 Runden zurück

WM-Stand nach 6 von 42 Rennen:

1. Bezzecchi, 64 Punkte. 2. Bagnaia 53. 3. Rins 47. 4. Viñales 45. 5. Zarco 44. 6. Marini 38. 7. Quartararo 34. 8. Alex Márquez 33. 9. Binder 30. 10. Morbidelli 29. 11. Martin 29. 12. Miller 26. 13. Aleix Espargaró 18. 14. Oliveira 16. 15. Augusto Fernández 14. 16. Di Giannantonio 13. 17. Nakagami 7. 18. Marc Márquez 7. 19. Mir 5. 20. Pirro 5. 21. Folger 4. 22. Raúl Fernández 2.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 103 Punkte. 2. Honda 54. 3. Aprilia 51. 4. KTM 49. 5. Yamaha 43.

Team-WM:

1. Mooney VR46 Racing, 102 Punkte. 2. Prima Pramac 73. 3. Aprilia Racing 63. 4. Monster Energy Yamaha 63. 5. Ducati Lenovo 58. 6. Red Bull KTM 56. 7. LCR Honda 54. 8. Gresini Racing 46. 9. CryptoDATA RNF 18. 10. GASGAS Tech3 18. 11. Repsol Honda 12.

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