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Jack Miller: «35 Grad? Kalt im Vergleich zu 2020»

Von Günther Wiesinger
Jack Miller am Donnerstag in Jerez

Jack Miller am Donnerstag in Jerez

Red Bull-KTM-Werkspilot Jack Miller hat die sechs Stürze von Texas weggesteckt und ist überzeugt, die KTM werde in Jerez sehr konkurrenzfähig sein.

Jack Miller erlebte auf dem Circuit of The Americas ein Wochenende zum Vergessen. Er stürzte insgesamt sechsmal, kassierte am Sonntag durch den Rennsturz einen Nuller und kassierte am Samstag im Sprint nach Platz 9 nur einen Punkt. «Natürlich habe ich am Sonntag im Rennen in Austin irgendeinen Fehler gemacht, denn ich bin ja in der Runde vorher an dieser Stelle auf dem Bike sitzen geblieben. Aber ich muss Texas ausblenden und abhaken, denn ich hatte dort sechs Crashes. Und fünf davon waren mit weniger als 60 km/h, zwei passierten sogar in der ‚out lap‘. Es war ein seltsames Wochenende, denn ich habe nie wirklich verstanden, wie es zu den Stürzen gekommen ist. Hier haben wir normale Asphalt-Bedingungen, deshalb gehe ich davon aus, dass wir hier anders abschneiden werden.»

Der Australier, auf der Ducati Lenovo in den letzten zwei Jahren WM-Vierter und WM-Fünfter, freut sich auf Jerez, wo er 2021 vor seinem Teamkollegen Pecco Bagnaia gewonnen hat und 2022 Fünfter wurde. «Natürlich haben wir überlegt, was wir in Texas anders machen hätten können. Aber im Grunde sieht alles gut aus. Wir haben jetzt drei Grand Prix und sechs Rennen hinter uns, wir wissen jetzt, welche Strategie wir für Jerez brauchen, zum Beispiel beim Elektronik-Set-up. ich freue mich auch auf den Montag-Test hier, obwohl ich nie gedacht hätte, dass sich so etwas jemals behaupten würde. Aber wir werden ein paar neue Teile testen. Außerdem bekomme ich wieder mehr Fahrzeit auf dem Motorrad.»

«Ich fühle mich in Form, das Bike ist in guter Verfassung, ich bin schnell und konkurrenzfähig», meint der 28-jährige «Thriller Miller». «Ich habe jetzt mehr Erfahrung auf der KTM und bin einigermaßen zuversichtlich für dieses Wochenende. Unser Bike ist stark, besonders in den ersten drei Gängen. Vielleicht sind wir den Ducati nicht ganz ebenbürtig, dafür ist das Fahrverhalten der KTM in den schnellen Kurven ausgezeichnet. Der letzte Sektor hier war für Ducati bisher immer schwierig, die KTM hingegen war im letzten Sektor immer stark. Dafür haben sie immer Mühe gehabt in den Kurven, in denen hart gebremst wird, also in Turn 1 und Turn 6, auch nachher beim Rausbeschleunigen, denn das Bike war um einiges kürzer, es kam deshalb zu starken Wheelies, man hat die Power nicht auf den Boden gebracht. Die KTM-Ingenieure haben es geschafft, diese Probleme in den langsamen Abschnitten hier zu beseitigen. Ich denke, dank der neuen Charakteristik des Motorrads werden wir im letzten Teil der Piste Vorteile haben.»

In Jerez herrschten heute schon 33 Grad, die Sommerhitze wird das ganze Wochenende anhalten und bis zu 35 Grad ansteigen. Miller: «Das wird kein Problem. Es wird nicht sehr heiß sein. Beim Saisonstart nach dem ersten Corona-Lockdown im Juli 2020 war es richtig heiß, aber damals waren keine Zuschauer und keine Journalisten hier. Im Vergleich dazu wird es an diesem Wochenende kalt sein.»

«Klar, der Belag ist hier immer schmierig, wenn die Temperaturen hoch sind. Aber die KTM ist nett zu den Reifen, sie wird hier gut funktionieren. KTM musste in der Vergangenheit immer die harten Reifen verwenden. Der Q ist der härteste Reifen hier, aber er wird keine echte Option sein, denn er ist richtig hart. Mit dem H-Compound waren wir bisher hier bei heißem Wetter am Limit, aber mit meinem Fahrstil kann ich vorne eine weichere Mischung nehmen», stellte Jack fest.


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