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Jack Miller (KTM/3.): «Bin gespannt auf den Sonntag»

Von Günther Wiesinger
Jack Miller (43) vor Binder und Bagnaia (1)

Jack Miller (43) vor Binder und Bagnaia (1)

Jack Miller hat die sechs Stürze von Austin mühelos weggesteckt und kämpfte heute im Jerez-Sprintrennen bis zum Finish um den Sieg.

Jack Miller stellte seine Red Bull-KTM am Samstag auf den zweiten Startoplatz und kämpfte dann im 11-Runden-Rennen gegen seinen Teamkollegen Brad Binder um den Sieg im Sprintrennen, doch nach einem Parzer im Finish musste er auch noch Weltmeister Pecco Bagnaia vorbeilassen. Immerhin. Nach Platz 9 im Sprint von Texas hat sich der Australier wieder mit einem Podestplatz zurückgemeldet und sich in der Fahrer-WM auf den elften Platz verbessert.

«Das war nett heute, als zwei Bikes in Orange um den Sieg gekämpft haben», strahlte der 28-jährige Thriller Miller, der 2021 in Jerez auf der Lenovo-Ducati das Sonntagrennen gewonnen hat. «JackAss» hatte schon am Donnerstag angekündigt, dass er die sechs Stürze von Austin weggesteckt hat und sich in Jerez mit der KTM RC16 einiges zutraut.

«Ich habe nach dem Rennen mit Pecco unterhalten. Er sagte, Brads Bike sei beim Reinfahren in die Kurven komplett ’sideways‘ gewesen, meines seit dafür beim Kurvenausgang total quergestanden. Er meinte, von seiner Position auf Platz 3 habe er eine großartige Show genossen.»

«Ja, ein wirklich guter Tag für Red Bull und KTM», frohlockte der werdende Vater, der im Herbst seine blonde Ruby geheiratet hat. «Unser Motorrad ist stark und schlagkräftig. Dazu haben wir mit Dani Pedrosa einen erstaunlichen Testfahrer, der im Rennen eine beachtliche Leistung gezeigt hat und auch als Entwickler vorbildliche Arbeit leistet. Es ist schön, dass wir so konkurrenzfähig sind. Wir haben Dani zu danken. Er schuftet ohne Unterlass, um die besten Teile für uns zu entwickeln.»

Traut sich Jack Miller zu, diese Glanzleistung am Sonntag über 25 Runden zu wiederholen? «Ich denke, ja. Ich fühle mich über die 25-Runden-Distanz sehr wohl, wir werden mit dem Medium-Reifen eine sehr gute Pace haben. Unser Bike geht mit den Reifen sehr sorgfältig um. Die nötige Power ist vorhanden, das Motorrad verhält sich tadellos. ich bin zuversichtlich und aufgeregt, was den Sonntag betrifft.»

MotoGP-Ergebnis Sprint, Jerez (29.04.):

1. Brad Binder, KTM, 11 Rdn in 18:07,055 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,428 sec
3. Miller, KTM, + 0,680
4. Martin, Ducati, + 0,853
5. Oliveira, Aprilia, + 1,638
6. Pedrosa, KTM, + 1,738
7. Viñales, Aprilia, + 3,248
8. Zarco, Ducati, + 3,380
9. Bezzecchi, Ducati, + 5,711
10. Marini, Ducati, + 7,015
11. Di Giannantonio, Ducati, + 7,174
12. Quartararo, Yamaha, + 7,467
13. Rins, Honda, + 9,867
14. Raúl Fernández, Aprilia, + 11,550
15. Bradl, Honda, + 15,455
16. Morbidelli, Yamaha, + 15,849
17. Augusto Fernández, KTM, + 15,969
18. Lecuona, Honda, + 25,356
19. Folger, KTM, + 25,530
– Mir, Honda, 4 Runden zurück
– Aleix Espargaró, Aprilia, 6 Runden zurück
– Alex Márquez, Ducati, 8 Runden zurück
– Nakagami, Honda, 8 Runden zurück

WM-Stand nach 7 von 40 Rennen:

1. Bezzecchi 65 Punkte. 2. Bagnaia 62. 3. Viñales 48. 4. Rins 47. 5. Zarco 46. 6. Binder 42. 7. Marini 38. 8. Martin 35. 9. Quartararo 34. 10. Alex Márquez 33. 11. Miller 33. 12. Morbidelli 29. 13. Oliveira 21. 14. Aleix Espargaró 18. 15. 15. Augusto Fernández 14. 16. Di Giannantonio 13. 17. Nakagami 7. 18. Marc Márquez 7. 19. Mir 5. 20. Pirro 5. 21. Pedrosa 4. 22. Folger 4. 23. Raúl Fernández 2.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 112 Punkte. 2. KTM 61. 3. Aprilia 56. 4. Honda 54. 5. Yamaha 43.

Team-WM:

1. Mooney VR46 Racing 103 Punkte. 2. Prima Pramac 81. 3. Red Bull KTM Factory Racing 75. 4. Ducati Lenovo Team 67. 5. Aprilia Racing 66. 6. Monster Energy Yamaha 63. 7. LCR Honda 54. 8. Gresini Racing 46. 9. CryptoDATA RNF 23. 10. GASGAS Tech3 18. 11. Repsol Honda 12.

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