Dani Pedrosa (KTM/6.): Im Sprint geht es aggressiv zu
Red Bull-KTM-Edeltestfahrer Dani Pedrosa (37) war der Mann des Tages in Jerez. Fünf Jahre nach seinem Rücktritt als Stammfahrer hat der Spanier nichts von seinem Können verloren.
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Dani Pedrosa bildet bisher die große Überraschung des Jerez-Wochenendes. Vor zwei Wochen kommentierte er in Texas noch für den spanischen Fernsehsender DAZN und stellte in dieser Funktion seine Vorgänger Carlos Checa und Alex Crivillé deutlich in den Schatten. Jetzt sprang er als Wildcard-Fahrer auf die Red Bull-KTM und fuhr am Freitag in der Früh die Bestzeit, am Nachmittag war er Dritter, im Qualifying-2 sicherte er sich den sechsten Platz – wie nachher im 11-Runden-Sprint um 15 Uhr.
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Die Red Bull-KTM-Asse Binder und Miller überzeugten mit den Plätzen 1 und 3 und lobten dann ihren Edeltestfahrer über den grünen Klee. "Das war der erste Samstag mit dem neuen Format für mich", stellte Dani zufrieden fest. "das Qualifying war ein bisschen hektisch, weil es vorher getröpfelt hat. Aber zum Glück haben wir im Q2 fünf Minuten auf trockener Piste gehabt. Ich war zwar ein bisschen vorsichtig, weil ich die feuchten weißen Linien nicht berühren wollte. Vielleicht hätte ich etwas mehr riskieren sollen… Aber zum Glück ist mir eine recht gute Rundenzeit gelungen. Trotzdem, die zweite Reihe ist ein fantastisches Ergebnis, das uns jetzt auch am Sonntag helfen wird." "Im Sprint Race wird wirklich aggressiv gefahren", fand Pedrosa heraus. "Die Fahrer versuchen, so früh wie möglich so viele Positionen wie möglich wettzumachen. Der zweite Start war für mich ganz gut. Ich habe mich in der ersten Kurve für die Außenspur entschieden, weil innen einige Fahrer zusammengestoßen sind. Ich wurde nach außen gedrückt und habe deshalb in den Kurven 1 und 2 einige Positionen verloren. Dabei wollte ich doch ein paar Plätze wettmachen! Nachher habe ich mich bemüht, meinen Rhythmus zu behalten. In meiner Umgebung wurde vor mir wild gefightet. Das Verhalten meines Motorrads, wenn du vier oder fünf Fahrer dicht verfolgst, hat sich stark von dem unterschieden, was ich von den Tests gewöhnt bin, wo ich ja meist allein unterwegs bin. Ich musste meine Bremspunkte immer wieder neu anpassen und habe ich alles getan, um mich mit den ungewöhnlichen Umständen abzufinden."
"Am Ende wollte ich Miguel überholen, aber das war nicht so einfach. Er hat sich energisch gewehrt", lachte Dani. "Wir hatten ein oder zwei Schrecksekunden, dadurch haben wir etwas Zeit und den Anschluss zur Gruppe vor uns verloren. Zarco kam von hinten näher, deshalb habe ich mich entschlossen, Miguel erst am Ende wieder anzugreifen. Aber ich habe ihn nicht mehr erwischt. Ich habe heute gelernt, dass sich die Reifen bei so einem Rennen anders verändern als im Training."
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Das Fazit von Pedrosa: "Als Team müssen wir sehr zufrieden sein, denn drei Bikes in den Top-6, das ist das beste KTM-Ergebnis in der MotoGP, denke ich."
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