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Aleix Espargaró (Aprilia): «Man kann nicht überholen»

Von Nora Lantschner
Aleix Espargaró am Montag in der Aprilia-Box

Aleix Espargaró am Montag in der Aprilia-Box

Zwei Stunden vor Testschluss liegt Aleix Espargaró in Jerez weiter auf den vorderen Plätzen. Der Aprilia-Werksfahrer hält sich nach den Schwierigkeiten im Rennen mit seinem Fazit aber zurück.

Seinen Speed stellte Aleix Espargaró am Jerez-Wochenende bereits mit der Pole-Position unter Beweis, die er allerdings in kein Top-3-Ergebnis ummünzen konnte. Denn beim Start hatte der Aprilia-Kapitän gegenüber KTM und Ducati das Nachsehen, im Pulk konnte er die Stärken der RS-GP anschließend nicht ausspielen. Der Sturz im Sprint und Platz 5 im Hauptrennen waren die Folge.

Auch beim Montag-Test zählt Aleix Espargaró wieder zu den Schnellsten. Nach drei Stunden führte er die Zeitenliste an, am Nachmittag lag er hinter Fabio Quartararo (Yamaha) immerhin noch auf Platz 2.

Vollauf zufrieden war der 33-Jährige dennoch nicht. «Wir haben schon viele Dinge ausprobiert, ich bin schon vor der Mittagspause fast zwei Renndistanzen gefahren», schilderte er. «Wir versuchen, ein bisschen Druck und Last vom Vorderreifen zu nehmen. Ich weiß, dass es nicht dasselbe ist, wenn man allein fährt. Ich kann heute aber kein Rennen simulieren.»

«Ich bin sehr zufrieden mit meiner Fahrweise, mit den Dingen, die wir probieren, und mit der wirklich schnellen Pace», hielt Aleix Espargaró fest. «Wir probieren etwas beim Start, wir testen mit vollem Tank, wir arbeiten an der Gewichtsverteilung, probieren eine neue Schwinge aus… Es sind viele Dinge, aber es ist schwierig zu sagen, ob es ein positiver Test war oder nicht. Ich war auf gebrauchten Reifen der Schnellste des Wochenendes, das ist positiv, aber wenn du an einem Montag allein unterwegs bist, ist es eben schwierig, die Performance wirklich zu verstehen», gab der letztjährige WM-Vierte zu bedenken.

Auffallend: In Jerez sind besonders viele Practice-Starts zu beobachten. «Alle außer KTM üben die Starts», lachte der Aprilia-Werksfahrer nach den Blitz-Starts von Brad Binder und Jack Miller am Wochenende. «Das gehört zu unserem Sport. Die Starts waren in der Vergangenheit nicht so wichtig, aber an diesem Wochenende sind wir vier Mal gestartet, nicht mehr nur ein Mal. Man kann sich also vorstellen, wie wichtig die Starts sind. Und jeder weiß, dass man nicht überholen kann.»

Espargaró weiter: «Ich hatte für das Rennen eine ziemlich ähnliche Pace wie Bagnaia. Wenn ich auf Platz 1 oder 2 gestartet wäre, bin ich sicher, dass ich um den Sieg oder Platz 2 hätte kämpfen können. Ich war nach dem Start aber Vierter und konnte nichts machen. Wegen des Luftdrucks und der Reifentemperatur ist der Start entscheidend. Und ich glaube, unsere Starts zählen im Moment zu den schlechtesten.»

MotoGP-Test Jerez, 1. Mai, Stand 16 Uhr:

1. Quartararo, Yamaha, 1:36,725 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,335 sec
3. Di Giannantonio, Ducati, + 0,351
4. Martin, Ducati, + 0,364
5. Marini, Ducati, + 0,416
6. Brad Binder, KTM, + 0,431
7. Alex Márquez, Ducati, + 0,464
8. Bagnaia, Ducati, + 0,544
9. Zarco, Ducati, + 0,601
10. Bezzecchi, Ducati, + 0,624
11. Viñales, Aprilia, + 0,644
12. Nakagami, Honda, + 0,815
13. Morbidelli, Yamaha, + 0,818
14. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,875
15. Rins, Honda, + 0,997
16. Augusto Fernández, KTM, + 1,014
17. Bradl, Honda, + 1,057
18. Miller, KTM, + 1,094
19. Mir, Honda, + 1,344
20. Pedrosa, KTM, + 1,672
21. Folger, KTM, + 1,817
22. Savadori, Aprilia, + 1,833

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