MotoGP: Marquez oder Martin ins Ducati-Werksteam?

Luca Marini: «Hatte es in meiner Karriere nie leicht»

Von Manuel Pecino
Wann wird sich Luca Marini einen MotoGP-Sieger nennen dürfen?

Wann wird sich Luca Marini einen MotoGP-Sieger nennen dürfen?

Nach seinem ersten MotoGP-Podestplatz in Austin gab Luca Marini gegenüber SPEEDWEEK.com detaillierte Einblicke in seine Gedankenwelt. Außerdem erklärte der VR46-Ducati-Fahrer, welche Rolle Glück in seinem Sport spielt.

In seiner zweiten Saison als MotoGP-Stammfahrer hat es Luca Marini zunächst im Argentinien-Sprint und anschließend im Rennen in Texas auf das Podest der Königsklasse geschafft. Für den Mooney-VR46-Joungster war dies ein entscheidender Moment, auf den er lange gewartet hat. «Ich war im letzten Jahr ein paar Mal nah dran am Podest», zeigte der Italiener auf.

«Jedoch fehlte mir einfach das Glück oder es war nicht der richtige Zeitpunkt. Manchmal braucht es einfach etwas Glück, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. In Austin hingegen war alles perfekt. Ich hatte eine gute Startposition und eine solide Pace, die mir das schöne Rennergebnis eingebracht hat.»

Im Interview mit Speedweek.com erklärte Marini, welcher Faktor für ihn erfolgsentscheidend ist. «Wir Fahrer definieren uns durch die Leute, mit denen wir zusammenarbeiten. Unser Team und das Bike sind die wichtigsten Teile.»

Dabei betonte der 25-Jährige: «Ich hatte es in meiner Karriere nie leicht, da ich immer mit schwierigen Ausgangslagen zu kämpfen hatte. Aber ich bin in der Lage, mir ein Team aufzubauen, das ich mag. Ich fühle mich mit den Leuten um mich herum wohl, was mir dabei hilft, mein Talent auf der Strecke zu zeigen.»

Während Marini in Argentinien seinen ersten Sprint-Podestplatz feierte, siegte sein Teamkollege Marco Bezzecchi im Rennen am Sonntag. Doch der Moto2-Vizeweltmeister von 2020 kommentierte diesen überraschend: «Ich habe dabei nichts Besonderes gefühlt, auch wenn er mein Freund ist. Es war das gleiche Gefühl wie als Rins in Austin gewonnen hatte. Ich wurde von einem anderen Fahrer geschlagen, das ist alles. Ich denke nicht, dass der Teamkollege der erste Rivale ist, den es zu schlagen gilt. Dein erster Rivale bist du selbst. Das motiviert mich am meisten. Ich arbeite so hart wie möglich, denn ich weiß, dass dann die Resultate auch kommen werden.»

Nach dem Austin-Podestplatz strebt Marini nun nach seinem ersten MotoGP-Sieg. «Es kommt stark auf den Moment drauf an. Aber der zweite Platz in Austin hat mir gelehrt, dass ich in den ersten beiden Runden Fehler gemacht habe. Die Zeit, die ich dort verloren habe, konnte ich im restlichen Rennen unmöglich wieder gutmachen. Um zu gewinnen, muss ich von Rennbeginn an bei der Sache sein. Denn wenn du zögerst, bist du raus.»

MotoGP-Test, Jerez (1. Mai):

1. Bezzecchi, Ducati, 1:36,574 min
2. Marini, Ducati, + 0,104 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,151
4. Di Giannantonio, Ducati, + 0,389
5. Viñales, Aprilia, + 0,390
6. Bagnaia, Ducati, + 0,450
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,486
8. Brad Binder, KTM, + 0,494
9. Martin, Ducati, + 0,515
10. Alex Márquez, Ducati, + 0,615
11. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,711
12. Nakagami, Honda, + 0,740
13. Zarco, Ducati, + 0,752
14. Miller, KTM, + 0,857
15. Mir, Honda, + 0,942
16. Morbidelli, Yamaha, + 0,969
17. Rins, Honda, + 1,148
18. Augusto Fernández, KTM, + 1,165
19. Bradl, Honda, + 1,208
20. Pedrosa, KTM, + 1,823
21. Folger, KTM, + 1,968
22. Savadori, Aprilia, + 1,984

MotoGP-Ergebnis, Jerez (30.04.):
1. Bagnaia, Ducati, 24 Rdn in 39:29,085 min
2. Brad Binder, KTM, + 0,221 sec
3. Miller, KTM, + 1,119
4. Martin, Ducati, + 1,942
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 4,760
6. Marini, Ducati, + 6,329
7. Pedrosa, KTM, + 6,371
8. Alex Márquez, Ducati, + 14,952
9. Nakagami, Honda, + 15,692
10. Quartararo, Yamaha, + 15,846
11. Morbidelli, Yamaha, + 17,209
12. Di Giannantonio, Ducati, + 17,911
13. Augusto Fernández, KTM, + 19,010
14. Bradl, Honda, + 27,294
15. Raul Fernández, Aprilia, + 36,371
16. Lecuona, Honda, + 36,753
17. Folger, KTM, + 47,146
– Viñales, Aprilia, 1 Runde zurück
– Zarco, Ducati, 8 Runden zurück
– Bezzecchi, Ducati, 8 Runden zurück
– Rins, Honda, 22 Runden zurück
– Mir, Honda, 23 Runden zurück
– Oliveira, Aprilia, nicht gestartet

MotoGP-Ergebnis Sprint, Jerez (29.04.):
1. Brad Binder, KTM, 11 Rdn in 18:07,055 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,428 sec
3. Miller, KTM, + 0,680
4. Martin, Ducati, + 0,853
5. Oliveira, Aprilia, + 1,638
6. Pedrosa, KTM, + 1,738
7. Viñales, Aprilia, + 3,248
8. Zarco, Ducati, + 3,380
9. Bezzecchi, Ducati, + 5,711
10. Marini, Ducati, + 7,015
11. Di Giannantonio, Ducati, + 7,174
12. Quartararo, Yamaha, + 7,467
13. Rins, Honda, + 9,867
14. Raúl Fernández, Aprilia, + 11,550
15. Bradl, Honda, + 15,455
16. Morbidelli, Yamaha, + 15,849
17. Augusto Fernández, KTM, + 15,969
18. Lecuona, Honda, + 25,356
19. Folger, KTM, + 25,530
– Mir, Honda, 4 Runden zurück
– Aleix Espargaró, Aprilia, 6 Runden zurück
– Alex Márquez, Ducati, 8 Runden zurück
– Nakagami, Honda, 8 Runden zurück

WM-Stand nach 8 von 40 Rennen:

1. Bagnaia 87 Punkte. 2. Bezzecchi 65. 3. Binder 62. 4. Miller 49. 5. Viñales 48. 6. Marini 48. 7. Martin 48. 8. Rins 47. 9. Zarco 46. 10. Alex Márquez 41. 11. Quartararo 40. 12. Morbidelli 34. 13. Aleix Espargaró 29. 14. Oliveira 21. 15. Di Giannantonio 17. 16. Augusto Fernández 17. 17. Nakagami 14. 18. Pedrosa 13. 19. Marc Márquez 7. 20. Mir 5. 21. Pirro 5. 22. Folger 4. 23. Raúl Fernández 3. 24. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 137 Punkte. 2. KTM 81. 3. Aprilia 67. 4. Honda 61. 5. Yamaha 49.

Team-WM:
1. Mooney VR46 Racing 113 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory Racing 111. 3. Prima Pramac 94. 4. Ducati Lenovo Team 92. 5. Aprilia Racing 77. 6. Monster Energy Yamaha 74. 7. LCR Honda 61. 8. Gresini Racing 58. 9. CryptoDATA RNF 24. 10. GASGAS Tech3 21. 11. Repsol Honda 12.

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