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Red Bull-KTM: Dank Mobil keine Motoren-Zerstörung

Von Günther Wiesinger
Die Pierer Mobility AG entwickelt gemeinsam mit dem amerikanischen ExxonMobil-Konzern den synthetischen Sprit für 2027. Pit Beirer erklärt die Vorteile dieses Aufsehen erregenden Joint Ventures.

Das Red Bull KTM Factory Team mit Brad Binder und Jack Miller stellt in diesem Jahr mit Exxon Mobile einen neuen Mineralöl- und Treibstoffpartner zur Schau, denn der amerikanische Riesenkonzern ExxonMobil hat nach sechs Jahren in der MotoGP und sieben GP-Siegen (5x Oliveira, 2x Binder) die Schweizer Firma Motorex ersetzt, die aber bei der Pierer-Gruppe in der Moto3 und Moto2 weiter an Bord ist.

ExxonMobil gehört zu den größten Öl- und Gaskonzernen der Welt und wird jetzt die Österreicher bei der Entwicklung von «Bio Fuel» für die MotoGP-WM 2027 tatkräftig unterstützen.

«Für uns ist ExxonMobil ein absolut genialer Partner», bestätigt Pit Beirer, Motorsport-Direktor der Pierer Mobility AG mit den Marken KTM, Husqvarna und GASGAS. «Weil die Entwicklung von synthetischem Treibstoff Neuland ist. Anderseits haben wir bei KTM ein Prüfstandzentrum mit 25 Motorprüfständen. Wir konnten uns also auch als Technologie-Partner anbieten. Das machen wir schon seit einer Weile; wir arbeiten gemeinsam an der Forschung mit ‘sustainable fuel’. Da war es natürlich wichtig, einen Partner zu haben, der alle Möglichkeiten kennt, sobald neue Produkte und Technologien auf den Markt kommen, die jetzt CO2-neutral, nachhaltig und umweltfreundlich sind. Wichtig war auch, dass wir bei dieser Entwicklung das Know-how eines Partners nutzen, ohne Motoren zu zerstören. Deshalb bin ich sehr glücklich, dass wir diese Partnerschaft mit ExxonMobil vereinbart haben.»

Natürlich ist es kein Zufall, dass das Oracle Red Bull Racing Formel-1-Team mit Verstappen und Perez ebenfalls mit ExxonMobil verbündet ist. Der in Milton Keynes (England) beheimatete Rennstall greift seit einem Jahr KTM auch bei der Aero-Entwicklung unter die Arme.

Beirer: «Bei dieser Gelegenheit möchte ich nachträglich noch Dr. Helmut Marko zum 80. Geburtstag gratulieren und mich dafür bedanken, dass er mir vor einigen Jahren die erste Telefonnummer bei ExxonMobil gegeben hat. Der Beginn dieser Zusammenarbeit mit Exxon war aber nicht ganz einfach, weil der US-Konzern seit vielen Jahren keine Motorradprojekte gemacht hat. Man musste dort zuerst eine neue Motorradfraktion gründen, die unser gemeinsames Vorhaben unterstützt und jetzt diese neue Produktlinie aufbaut.»

Übrigens: Die ersten Gespräche mit ExxonMobil haben bereits vor fünf Jahren stattgefunden.


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