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Joan Mir (Honda): «Geniesse die Rennen derzeit nicht»

Von Otto Zuber
Joan Mir weiss: «Derzeit muss ich mich in Geduld üben»

Joan Mir weiss: «Derzeit muss ich mich in Geduld üben»

MotoGP-Star Joan Mir erlebte einen schwierigen Saisonstart mit dem Repsol-Honda-Team. Der 25-Jährige aus Palma sprach unlängst darüber und gestand dabei, dass ein Podestplatz derzeit in weiter Ferne liegt.

In diesem Jahr schlug Joan Mir ein neues Kapitel in seiner MotoGP-Karriere auf. Nach dem MotoGP-Abschied von Suzuki fand der Weltmeister von 2020 beim Repsol Honda Team eine neue Heimat. Doch der Start mit der neuen Mannschaft gestaltete sich schwierig. In den bisherigen fünf Rennwochenenden konnte der Spanier erst einmal punkten – als Elfter beim Saisonauftakt in Portimão.

Beim darauffolgenden Wochenende in Argentinien stürzte er im Sprint und konnte deshalb im GP nicht mitkämpfen. Danach folgten in Austin, Jerez und Le Mans drei Rennstürze und damit drei Nuller in Folge. Im Gespräch mit dem Kollegen der spanischen Zeitung «Marca» gestand Mir denn auch: «Es ist sehr schwierig, manchmal setzt du die Maske auf und sagst, dass alles in bester Ordnung ist und so, aber das ist es wirklich nicht.»

«Ich bin derzeit nicht glücklich und ich geniesse die Rennen nicht», verriet der zwölffache GP-Sieger. «Ich will aus diesem Trott herauskommen und wieder geniessen, was ich am meisten mag – mehr noch als ein MotoGP-Bike zu fahren ist dies, auf einem MotoGP-Motorrad zu gewinnen. Das ist das, was ich von allen Dingen auf dieser Welt am meisten mag.»

«Das Motorradfahren kommt dann an zweiter Stelle. Wenn alles gut läuft, hat man dieses wunderbare Vertrauen, dass es so weitergeht. Wenn dieses Vertrauen nicht da ist, dann fehlt etwas», fuhr Mir fort. Und zu seinen Podestchancen sagt er: «Derzeit ist ein Platz auf dem Treppchen in weiter Ferne.»

Der Team-Neuling weiss aber auch, dass sich die Dinge schnell ändern können: «2020 glaubte ich im ersten Rennen auch, dass ein Podestplatz nicht in Reichweite war – an den WM-Titel mochte ich gar nicht denken. Letztlich weiss ich, was ich kann und wenn ich es zeigen kann, dann komme ich auch aufs Podest. Derzeit muss ich mich in Geduld üben. Ich weiss nicht, wie ich das anstellen werde, aber ich werde es müssen. Ich muss damit klarkommen, um die Krise zu überwinden und wieder Spass an der Sache zu haben.»

Die Zuversicht ist noch vorhanden, Mir ist trotz der elf Stürze, die er in den bisherigen fünf Rennwochenenden der Saison hatte einstecken müssen, fest entschlossen, wieder auf die Erfolgsspur zurückzufinden. «Ich will die Zusammenarbeit mit Honda zu einer Erfolgsstory machen, es ist ein tolles Projekt, ich liebe es. Und es könnte eine so gute Story werden. Deshalb werde ich weiter alles geben», verspricht er.

WM-Stand nach 10 von 40 Rennen:

1. Bagnaia, 94 Punkte. 2. Bezzecchi 93. 3. Binder 81. 4. Martin 80. 5. Zarco 66. 6. Marini 54. 7. Viñales 49. 8. Miller 49. 9. Quartararo 49. 10. Rins 47. 11. Aleix Espargaró 42. 12. Alex Márquez 41. 13. Morbidelli 40. 14. Augusto Fernández 30. 15. Di Giannantonio 25. 16. Oliveira 21. 17. Nakagami 21. 18. Pedrosa 13. 19. Marc Márquez 12. 20. Folger 7. 21. Mir 5. 22. Petrucci 5. 23. Pirro 5. 24. Savadori 4. 25. Raúl Fernández 3. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 174 Punkte. 2. KTM 103. 3. Aprilia 80. 4. Honda 73. 5. Yamaha 58.

Team-WM:

1. Mooney VR46 Racing, 147 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 146. 3. Red Bull KTM Factory Racing 130. 4. Ducati Lenovo Team 104. 5. Aprilia Racing 91. 6. Monster Energy Yamaha 89. 7. LCR Honda 68. 8. Gresini Racing 66. 9. GASGAS Factory Racing Tech3, 37. 10. CryptoDATA RNF 28. 11. Repsol Honda 17.

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