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Jorge Martin (2./Ducati): «Bester Freitag der Saison»

Von Sarah Göpfert
Jorge Martin beim Anbremsen auf dem Sachsenring

Jorge Martin beim Anbremsen auf dem Sachsenring

Jorge Martin strotze am Freitag des Deutschland-GP vor Selbstvertrauen. Um am Sonntag zum dritten Mal in Folge auf dem MotoGP-Podest zu stehen, will der Pramac-Ducati-Pilot vor allem einen Bereich perfektionieren.

Nach einem etwas holprigen Saisonstart kommt Jorge Martin immer besser in Fahrt. In seinem dritten Jahr im Prima Pramac Ducati Team liegt der Spanier derzeit auf WM-Rang 3. In den bisherigen sechs MotoGP-Sprints schaffte er es beeindruckende vier Mal auf das Podium, in Le Mans holte er dabei seinen ersten Sprint-Sieg. In Le Mans und Mugello stand er außerdem auch am Sonntag als Dritter zwei Mal auf dem Siegerpodest.

Und auch der Deutschland-GP auf dem Sachsenring begann für den Ducati-Fahrer vielversprechend. Der 25-jährige Madrilene sicherte sich in beiden Trainingssitzungen die zweitschnellste Zeit und büßte dabei auf den Tageschnellsten Marco Bezzecchi (Ducati) gerade einmal 0,040 sec ein.

«Das war mein bislang bester Freitag der Saison», frohlockte ein gut aufgelegter Martin. «Ich habe mich ab der ersten Runde sehr wohlgefühlt und versucht, unnötige Risiken zu vermeiden. Dabei war ich bereits ab Runde 3 fast so schnell wie meine Vorjahres-Bestzeit.»

Zur Erinnerung, 2022 beendete Martin das Rennen auf dem Sachsenring als Sechster, seine Qualifying-Bestzeit lag bei 1:20,219 min. Dieser Bestmarke kam der Spanier mit seiner Freitags-Marke von 1:20,311 min bereits gefährlich nahe. «Mein erster Zeitenangriff war gut, aber nicht gut genug. Im zweiten Versuch hatte ich in Kurve 10 einen Hinterradrutscher. In der letzten Kurve ist dann noch Alex Márquez gestürzt. Trotz dieser Ablenkungen konnte ich meine Bestzeit fahren», ließ er seinen Trainingstag Revue passieren.

Martin weiß, worauf er achten muss, wenn er sich im Sonntagsrennen seinen zweiten MotoGP-Sieg schnappen will: «Der Reifen baut hier stark ab und verschlechtert sich von Runde zu Runde. Deshalb denke ich, wird im Rennen das Reifen-Management entscheidend sein.» Doch trotz dieses taktischen Vorgehens betonte das Ducati-Ass: «Auf dieser Strecke kommt es auch viel auf den Fahrer an. Der Sachsenring besteht fast nur aus Kurven und hat kaum Geraden, deshalb macht nicht nur das Bike den Unterschied.»

MotoGP kombinierte Zeiten nach FP2, Sachsenring (16.6.):

1. Bezzecchi, Ducati, 1:20,271 min
2. Martin, Ducati, + 0,040 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,081
4. Bagnaia, Ducati, + 0,100
5. Miller, KTM, + 0,149
6. Quartararo, Yamaha, + 0,352
7. Marini, Ducati, + 0,368
8. Bastianini, Ducati, + 0,386
9. Alex Márquez, Ducati, + 0,400
10. Zarco, Ducati, + 0,431
11. Brad Binder, KTM, + 0,494
12. Di Giannantonio, Ducati, + 0,528
13. Augusto Fernández, KTM, + 0,547
14. Marc Márquez, Honda, + 0,583
15. Oliveira, Aprilia, + 0,591
16. Viñales, Aprilia, + 0,614
17. Morbidelli, Yamaha, + 0,851
18. Nakagami, Honda, + 1,010
19. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,403
20. Folger, KTM, + 2,547

MotoGP-Ergebnis FP2, Sachsenring:

1. Bezzecchi, Ducati, 1:20,271 min
2. Martin, Ducati, + 0,040 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,081
4. Bagnaia, Ducati, + 0,100
5. Miller, KTM, + 0,149
6. Quartararo, Yamaha, + 0,352
7. Marini, Ducati, + 0,368
8. Bastianini, Ducati, + 0,386
9. Alex Márquez, Ducati, + 0,400
10. Brad Binder, KTM, + 0,494
11. Di Giannantonio, Ducati, + 0,528
12. Augusto Fernández, KTM, + 0,547
13. Oliveira, Aprilia, + 0,591
14. Zarco, Ducati, + 0,604
15. Viñales, Aprilia, + 0,614
16. Morbidelli, Yamaha, + 0,851
17. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,586
18. Marc Márquez, Honda, + 1,870
19. Folger, KTM, + 2,634
20. Nakagami, Honda, + 3,679

MotoGP-Ergebnis FP1, Sachsenring:

1. Zarco, Ducati, 1:20,702 min
2. Marc Márquez, Honda, + 0,152
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,195
4. Alex Márquez, Ducati, + 0,253
5. Martin, Ducati, + 0,330
6. Quartararo, Yamaha, + 0,352
7. Brad Binder, KTM, + 0,397
8. Bagnaia, Ducati, + 0,415
9. Di Giannantonio, Ducati + 0,508
10. Bezzecchi, Ducati, + 0,511
11. Nakagami, Honda, + 0,579
12. Marini, Ducati, + 0,633
13. Viñales, Aprilia, + 0,667
14. Miller, KTM, + 0,696
15. Oliveira, Aprilia, + 0,733
16. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,972
17. Bastianini, Ducati, + 1,028
18. Morbidelli, Yamaha, + 1,374
19. Augusto Fernández, KTM, + 1,470
20. Folger, KTM, + 2,116

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