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Brad Binder (KTM): «Kann 30 Meter später bremsen»

Von Ivo Schützbach
Brad Binder (33) kann in Kurve 1 hinein jetzt viel später bremsen

Brad Binder (33) kann in Kurve 1 hinein jetzt viel später bremsen

Red-Bull-KTM-Werksfahrer Brad Binder hatte bei der Zeitenjagd im FP2 auf dem Sachsenring zweimal Pech und verpasste den direkten Einzug ins MotoGP-Qualifying 2 um 0,063 sec. Für Samstag ist er dennoch optimistisch.

«Kein schlechter Tag, das Gefühl war ganz gut», fasste Brad Binder den Freitag zusammen, den er als Elfter beendete und am Samstag ins Qualifying 1 muss, weil er um 0,063 sec zu langsam war. «Es ist schade, dass ich es so knapp nicht direkt ins Q2 geschafft habe.»

Nur die Top-10 der kombinierten Zeitenliste aus FP1 und FP2 kommen direkt ins Q2, in dem die Startplätze 1 bis 12 ausgefahren werden. Die restlichen Fahrer müssen den Umweg über das Q1 gehen, aus dem die zwei schnellsten ins Q2 nachrücken.

Binder hatte gleich zweimal Pech: Als er das erste Mal mit einem neuen Hinterreifen auf Zeitenjagd ging, wurde die Session wegen einem gestürzten Fahrer unterbrochen. Beim zweiten Versuch wurden wegen eines erneuten Sturzes gelbe Flaggen gezeigt, womit eine Zeitverbesserung unmöglich war.

«Q1 ist meine letzte Chance», weiß der Südafrikaner. «Wenn ich es schaffe dort weiterzukommen, dann bin ich mir sicher, dass im Q2 einiges drin liegt. So entspannt war ich selten, wenn ich ins Q1 musste, denn ich fühle mich stark. Was immer das Team seit Mugello geändert hat, das Motorrad fühlt sich jetzt in der Rollphase viel besser an. In Kurve 1 hinein kann ich 30 Meter später bremsen als letztes Jahr. Das ist sehr eindrucksvoll und angenehm. Und in den langgezogenen Kurven habe ich eine viel bessere Kontrolle über das Vorderrad, es neigt viel weniger zum Einklappen. Ich vermute, das ist eine Kombination der vielen neuen Teile. Zusammenfassend kann ich sagen, dass wir mehr Spielraum haben. Ich meine, dass wir viele Probleme gelöst haben.»

Für die Bestzeit am Freitag sorgte Marco Bezzecchi aus dem Team Mooney VR46 Ducati, die Top-10 fuhren innerhalb 0,431 sec.

MotoGP kombinierte Zeiten nach FP2, Sachsenring (16.6.):

1. Bezzecchi, Ducati, 1:20,271 min
2. Martin, Ducati, + 0,040 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,081
4. Bagnaia, Ducati, + 0,100
5. Miller, KTM, + 0,149
6. Quartararo, Yamaha, + 0,352
7. Marini, Ducati, + 0,368
8. Bastianini, Ducati, + 0,386
9. Alex Márquez, Ducati, + 0,400
10. Zarco, Ducati, + 0,431
11. Brad Binder, KTM, + 0,494
12. Di Giannantonio, Ducati, + 0,528
13. Augusto Fernández, KTM, + 0,547
14. Marc Márquez, Honda, + 0,583
15. Oliveira, Aprilia, + 0,591
16. Viñales, Aprilia, + 0,614
17. Morbidelli, Yamaha, + 0,851
18. Nakagami, Honda, + 1,010
19. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,403
20. Folger, KTM, + 2,547

MotoGP-Ergebnis FP2, Sachsenring:

1. Bezzecchi, Ducati, 1:20,271 min
2. Martin, Ducati, + 0,040 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,081
4. Bagnaia, Ducati, + 0,100
5. Miller, KTM, + 0,149
6. Quartararo, Yamaha, + 0,352
7. Marini, Ducati, + 0,368
8. Bastianini, Ducati, + 0,386
9. Alex Márquez, Ducati, + 0,400
10. Brad Binder, KTM, + 0,494
11. Di Giannantonio, Ducati, + 0,528
12. Augusto Fernández, KTM, + 0,547
13. Oliveira, Aprilia, + 0,591
14. Zarco, Ducati, + 0,604
15. Viñales, Aprilia, + 0,614
16. Morbidelli, Yamaha, + 0,851
17. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,586
18. Marc Márquez, Honda, + 1,870
19. Folger, KTM, + 2,634
20. Nakagami, Honda, + 3,679

MotoGP-Ergebnis FP1, Sachsenring:

1. Zarco, Ducati, 1:20,702 min
2. Marc Márquez, Honda, + 0,152
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,195
4. Alex Márquez, Ducati, + 0,253
5. Martin, Ducati, + 0,330
6. Quartararo, Yamaha, + 0,352
7. Brad Binder, KTM, + 0,397
8. Bagnaia, Ducati, + 0,415
9. Di Giannantonio, Ducati + 0,508
10. Bezzecchi, Ducati, + 0,511
11. Nakagami, Honda, + 0,579
12. Marini, Ducati, + 0,633
13. Viñales, Aprilia, + 0,667
14. Miller, KTM, + 0,696
15. Oliveira, Aprilia, + 0,733
16. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,972
17. Bastianini, Ducati, + 1,028
18. Morbidelli, Yamaha, + 1,374
19. Augusto Fernández, KTM, + 1,470
20. Folger, KTM, + 2,116

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